
Kanadas U-Boot-Deal: Kieler Werft vor Milliardenauftrag – Merz-Regierung setzt auf Rüstungsexporte
Die deutsche Rüstungsindustrie könnte vor einem ihrer größten Exporterfolge der jüngeren Geschichte stehen. Der kanadische Premierminister Mark Carney besuchte gestern die Kieler Werft von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), um sich persönlich ein Bild von der deutschen U-Boot-Technologie zu machen. Was nach einem routinemäßigen Staatsbesuch klingt, könnte sich als Wendepunkt für die deutsche Verteidigungsindustrie erweisen – und zeigt, wie die neue Merz-Regierung ihre außenpolitischen Prioritäten setzt.
Ein Deal mit strategischer Dimension
Es geht um nicht weniger als acht bis zwölf hochmoderne U-Boote der Klasse 212CD, die Kanada für die Modernisierung seiner Unterwasserflotte benötigt. Der potenzielle Auftragswert dürfte sich im zweistelligen Milliardenbereich bewegen – ein wirtschaftlicher Coup für den Standort Deutschland, der nach Jahren grüner Deindustrialisierungspolitik dringend positive Signale braucht.
Dass Bundeskanzler Friedrich Merz den kanadischen Gast zuvor in Berlin empfangen hatte, unterstreicht die Bedeutung dieses Geschäfts. Die neue Bundesregierung sendet damit ein klares Signal: Deutschland ist wieder ein verlässlicher Partner in Verteidigungsfragen, und die ideologisch motivierte Zurückhaltung bei Rüstungsexporten gehört der Vergangenheit an.
Kieler Kompetenz gegen internationale Konkurrenz
TKMS-Chef Oliver Burkhard präsentierte der hochrangigen Delegation, zu der auch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) gehörten, stolz das 212CD-Programm. Diese U-Boot-Klasse gilt als technologische Spitzenleistung deutscher Ingenieurskunst – leise, effizient und mit modernster Sensorik ausgestattet.
„Wir freuen uns über diese positive Botschaft und stehen als verlässlicher Partner für die Sicherheit und die Interoperabilität Kanadas zur Verfügung", erklärte Burkhard selbstbewusst.
Ministerpräsident Günther ließ keinen Zweifel an der Bedeutung der Kieler Werft: Die TKMS habe „eigentlich kaum noch Konkurrenz weltweit" – eine Aussage, die das Selbstbewusstsein der deutschen Rüstungsindustrie widerspiegelt, die trotz jahrelanger politischer Vernachlässigung ihre technologische Führungsposition behaupten konnte.
Sicherheitspolitische Zeitenwende unter Merz
Der mögliche Großauftrag aus Kanada ist mehr als nur ein Geschäft. Er symbolisiert die sicherheitspolitische Neuausrichtung unter der Merz-Regierung. Während die Ampel-Koalition mit ihrer zögerlichen Haltung zu Waffenlieferungen international für Kopfschütteln sorgte, setzt die neue Große Koalition auf eine pragmatische Außenpolitik, die deutsche Interessen und westliche Bündnistreue in Einklang bringt.
Schleswig-Holstein als „Land zwischen Nord- und Ostsee" habe eine hohe sicherheitspolitische Bedeutung, betonte Günther. Diese geografische Lage macht Kiel zum idealen Standort für die Produktion von U-Booten, die in den Gewässern des Nordatlantiks operieren sollen – ein Vorteil, den die deutsche Werft geschickt ausspielen kann.
Wirtschaftlicher Impuls für Norddeutschland
Ein Auftrag dieser Größenordnung würde nicht nur TKMS, sondern die gesamte norddeutsche Wirtschaftsregion stärken. Tausende hochqualifizierte Arbeitsplätze könnten gesichert und neue geschaffen werden. Nach Jahren, in denen grüne Klimapolitik traditionelle Industrien unter Druck setzte, wäre dies ein wichtiges Signal für den Industriestandort Deutschland.
Die Tatsache, dass TKMS nur eines von zwei Unternehmen in der engeren Auswahl ist, zeigt die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Rüstungstechnologie. Während andere europäische Länder ihre Verteidigungsindustrie vernachlässigten, hat Deutschland – trotz politischer Widerstände – seine Kompetenz bewahrt.
Ein Zeichen transatlantischer Partnerschaft
Der Besuch Carneys in Kiel sendet auch ein wichtiges Signal an die NATO-Partner: Die transatlantische Verteidigungskooperation funktioniert. Gerade in Zeiten, in denen Donald Trump in seiner zweiten Amtszeit massive Zölle auf europäische Exporte erhebt, zeigt sich hier, dass militärische Zusammenarbeit weiterhin auf solidem Fundament steht.
Kanadas Interesse an deutschen U-Booten ist dabei kein Zufall. Die 212CD-Klasse erfüllt exakt die Anforderungen moderner Marineoperationen: lange Tauchzeiten durch innovative Brennstoffzellentechnologie, geringe Geräuschentwicklung und modernste Waffensysteme. Diese Eigenschaften machen sie zur idealen Wahl für die Überwachung der ausgedehnten kanadischen Küstengewässer und arktischen Gebiete.
Die neue Bundesregierung beweist mit ihrer Unterstützung dieses Deals, dass sie die Zeichen der Zeit erkannt hat: In einer zunehmend unsicheren Welt sind starke Verteidigungskapazitäten und enge Bündnispartnerschaften unverzichtbar. Der mögliche U-Boot-Deal mit Kanada könnte zum Leuchtturmprojekt einer pragmatischen deutschen Außen- und Wirtschaftspolitik werden – ein erfreulicher Kontrast zur ideologiegetriebenen Politik der gescheiterten Ampel-Koalition.
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