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01.08.2025
14:53 Uhr

Justizposse um Block-Entführung: Wenn Richter ihre eigene Unfehlbarkeit verteidigen

Die deutsche Justiz zeigt einmal mehr ihr wahres Gesicht. Im spektakulären Entführungsprozess um die Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block wurde ein Befangenheitsantrag gegen die Richter kurzerhand vom Tisch gewischt. Ein Schelm, wer dabei an Selbstjustiz denkt.

Das Drama um zwei Kinder

Was sich wie ein schlechter Krimi liest, ist bittere Realität geworden. In der Silvesternacht 2023/24 sollen die damals 10 und 13 Jahre alten Kinder der Unternehmerin Christina Block gewaltsam ihrem in Dänemark lebenden Vater entrissen worden sein. Die Anklage wirft der 52-jährigen Mutter vor, gemeinsam mit einem 63-jährigen Komplizen diese dramatische Aktion orchestriert zu haben.

Doch die Geschichte hat einen bitteren Beigeschmack: Die Kinder blieben nur wenige Tage bei ihrer Mutter, bevor das Hanseatische Oberlandesgericht sie wieder zum Vater zurückschickte. Ein Eilantrag des Vaters hatte genügt, um die Familienzusammenführung zu beenden. Man fragt sich unwillkürlich: Wer schützt hier eigentlich wen?

Richter richten über sich selbst

Besonders pikant wird der Fall durch die jüngste Entwicklung. Als die Verteidigung einen Befangenheitsantrag gegen die Richter stellte, wurde dieser prompt abgelehnt. Die Begründung? Nach Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sei eine Mitwirkung an Zwischenentscheidungen "in der Regel" kein Grund für Befangenheit. Wie praktisch, wenn man seine eigenen Regeln macht.

"Ich habe die Entführung an Silvester nicht in Auftrag gegeben", beteuerte Christina Block vor Gericht. Ihre mehrstündige Aussage wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet.

Die Verteidigung hatte durchaus nachvollziehbare Gründe für ihren Antrag. Eine größere Menge neuer Akten sei aufgetaucht, die erst gesichtet werden müsse. Zudem forderten die Anwälte Einsicht in Ermittlungsakten gegen den Vater der Kinder. Doch das Gericht blieb hart: Der Prozess geht weiter, koste es, was es wolle.

Ein System, das sich selbst schützt

Was hier geschieht, ist symptomatisch für die deutsche Justiz. Richter entscheiden über ihre eigene Befangenheit – oder lassen Kollegen darüber urteilen, die morgen vielleicht selbst in dieser Situation sind. Ein geschlossenes System, das sich gegen Kritik von außen immunisiert hat.

Die Gerichtssprecherin erklärte süffisant, dass über den Befangenheitsantrag "ausschließlich Richter" entschieden hätten, "die nicht von dem Ablehnungsgesuch betroffen waren". Als ob das die Sache besser machen würde. Kollegen schützen Kollegen – ein Prinzip, das in deutschen Gerichtssälen offenbar über allem steht.

Die wahren Opfer

Während sich Juristen in Spitzfindigkeiten verlieren, geraten die eigentlichen Opfer aus dem Blick: zwei Kinder, die zwischen ihren Eltern zerrieben werden. Ein Junge und ein Mädchen, die in einer Silvesternacht aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen wurden – egal von wem und mit welcher Berechtigung.

Fünf weitere Angeklagte stehen in diesem Verfahren vor Gericht. Menschen, die möglicherweise nur Werkzeuge in einem erbitterten Sorgerechtsstreit waren. Doch statt sich auf die Wahrheitsfindung zu konzentrieren, verstrickt sich die Justiz in Verfahrensfragen und Befangenheitsdebatten.

Ein Spiegel unserer Zeit

Dieser Prozess ist mehr als nur ein Einzelfall. Er zeigt, wie sehr unser Rechtssystem an seine Grenzen stößt, wenn es um komplexe Familienkonflikte geht. Während Politiker von Kindeswohl faseln, werden Minderjährige zum Spielball von Gerichten, die ihre eigene Unfehlbarkeit wichtiger nehmen als das Schicksal der Betroffenen.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Reformen, doch an den grundlegenden Problemen unserer Justiz wird sich so schnell nichts ändern. Zu sehr ist das System mit sich selbst beschäftigt, zu wenig mit den Menschen, denen es eigentlich dienen sollte.

Was bleibt, ist ein bitterer Nachgeschmack. Ein Rechtsstaat, der seine eigenen Richter nicht hinterfragen lässt, hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Und während die Mühlen der Justiz mahlen, warten zwei Kinder darauf, endlich zur Ruhe zu kommen. In welchem Land und bei welchem Elternteil – das entscheiden am Ende Richter, die über jeden Zweifel erhaben zu sein scheinen.

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