
Italien macht Ernst: Totales Handyverbot an Schulen – ein Vorbild für Deutschland?
Während hierzulande noch endlos debattiert wird, schaffen andere Länder Fakten. Italien verbietet ab dem kommenden Schuljahr Smartphones komplett aus dem Unterricht – und zwar ausnahmslos in allen Altersklassen. Was bei uns als rückständig gebrandmarkt würde, könnte sich als wegweisende Entscheidung für die Bildung unserer Kinder erweisen.
Schluss mit der digitalen Ablenkung
Der italienische Bildungsminister Giuseppe Valditara, Mitglied der rechtsnationalen Lega, hat durchgesetzt, was viele Lehrer sich insgeheim wünschen dürften: Die Smartphones müssen künftig vor Unterrichtsbeginn in eigens dafür vorgesehenen Fächern weggeschlossen werden. Keine Ausreden mehr, keine halben Sachen. Die einzige Ausnahme bilden Schüler mit Behinderungen, die auf ihre Geräte angewiesen sind.
Interessant ist dabei die Namensgebung des zuständigen Ministeriums: Seit die rechte Dreier-Koalition unter Giorgia Meloni 2022 die Regierung übernahm, heißt es offiziell "Ministerium für Schule und Verdienst". Ein klares Signal, dass Leistung wieder zählen soll – ein Konzept, das in Deutschland mittlerweile fast schon verpönt scheint.
Die unbequeme Wahrheit über Smartphone-Sucht
Valditara stützt seine Entscheidung auf wissenschaftliche Studien, die belegen, was aufmerksame Eltern längst beobachten: Die übermäßige Nutzung von Smartphones schadet der Gesundheit, dem Wohlbefinden und vor allem den schulischen Leistungen. Während deutsche Bildungspolitiker noch über "digitale Kompetenzen" philosophieren, erkennt Italien die Realität an: Smartphones im Unterricht sind primär Ablenkungsmaschinen.
Die Ironie dabei? Ausgerechnet das oft als rückständig belächelte Italien zeigt uns, wie konsequente Bildungspolitik aussehen könnte. Während bei uns jeder Versuch, Ordnung in die Klassenzimmer zu bringen, sofort als autoritär diffamiert wird, handelt man südlich der Alpen pragmatisch.
Deutschland im Dornröschenschlaf
Hierzulande wird derweil weiter diskutiert. Statt klare Regeln zu schaffen, überlässt man es den einzelnen Schulen, sich im Chaos der digitalen Ablenkung zurechtzufinden. Das Ergebnis? Lehrer, die mehr Zeit damit verbringen, Schüler von ihren Bildschirmen wegzubekommen, als tatsächlich zu unterrichten. Schüler, deren Aufmerksamkeitsspanne mittlerweile kürzer ist als die eines Goldfisches.
Es ist bezeichnend für den Zustand unseres Bildungssystems, dass wir lieber über Gendersternchen in Schulbüchern debattieren, als uns den wirklichen Problemen zu stellen. Italien zeigt, dass es auch anders geht – wenn der politische Wille vorhanden ist.
"Mit dem Handy-Verbot soll es im Unterricht wieder ruhiger werden"
Ein simpler Satz, der die ganze Misere zusammenfasst. Dass es überhaupt nötig ist, für Ruhe im Unterricht zu sorgen, zeigt, wie weit wir gekommen sind. Oder besser gesagt: wie tief wir gesunken sind.
Zeit für einen Kurswechsel
Die italienische Entscheidung sollte uns zu denken geben. Während wir uns in endlosen Debatten verlieren, schaffen andere Länder Tatsachen. Es wird Zeit, dass auch Deutschland den Mut fasst, unpopuläre aber notwendige Entscheidungen zu treffen. Bildung braucht Konzentration, nicht Ablenkung. Leistung braucht Fokus, nicht ständige Unterbrechungen durch Push-Nachrichten.
Vielleicht sollten wir weniger über digitale Transformation schwadronieren und mehr darüber nachdenken, was unsere Kinder wirklich brauchen: Eine Umgebung, in der sie lernen können – ohne ständige digitale Berieselung. Italien macht es vor. Die Frage ist nur: Wann ziehen wir nach?
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