
Israels Militärführung schlägt Alarm: Warnung vor katastrophalen Folgen einer Gaza-Besetzung
Die israelische Militärführung zeigt sich zunehmend besorgt über die politischen Pläne für den Gazastreifen. Generalstabschef Ejal Zamir warnte in einer dramatischen Sitzung des Sicherheitskabinetts eindringlich vor den verheerenden Konsequenzen einer vollständigen Einnahme von Gaza-Stadt. Seine Worte könnten deutlicher kaum sein: „Ihr steuert auf eine Militärverwaltung zu, euer Plan führt uns dorthin. Versteht die Bedeutung."
Militärherrschaft als Sackgasse
Was Zamir hier anspricht, ist nichts weniger als ein politisches Desaster mit Ansage. Die israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu scheint blind in eine Situation zu stolpern, die das Land bereits aus seiner Geschichte kennt - und aus gutem Grund hinter sich gelassen hatte. Eine Militärverwaltung im Gazastreifen würde nicht nur immense Ressourcen verschlingen, sondern Israel auch international weiter isolieren.
Die Zahlen, die der Generalstabschef präsentierte, sprechen eine deutliche Sprache: Bis zu 200.000 Reservisten wären nötig, um eine funktionierende Verwaltung aufzubauen. Israel müsste Krankenhäuser betreiben, humanitäre Hilfe organisieren und eine komplette zivile Infrastruktur aus dem Nichts erschaffen. Ein logistischer und finanzieller Albtraum, der die israelische Gesellschaft auf Jahre belasten würde.
Die Geiseln als vergessene Opfer
Besonders beunruhigend ist Zamirs Warnung bezüglich der verbliebenen Geiseln. Nach israelischen Angaben befinden sich noch 48 Menschen in der Gewalt der Hamas, von denen vermutlich nur 20 noch am Leben sein sollen. Eine vollständige Eroberung Gaza-Stadts könnte ihr Schicksal endgültig besiegeln - ein Preis, den keine verantwortungsvolle Regierung zu zahlen bereit sein sollte.
„Eine Einkesselung von Gaza-Stadt, um die militärische Kontrolle zu sichern, ohne eine vollständige Besetzung zu riskieren" - so lautet der alternative Vorschlag des Generalstabschefs.
Historische Parallelen und politische Kurzsichtigkeit
Die Geschichte wiederholt sich offenbar doch. Nach dem Sechstagekrieg 1967 hatte Israel bereits einmal den Gazastreifen unter Militärverwaltung gestellt - eine Erfahrung, die das Land Jahrzehnte später bewusst beendete. Der Abzug 2005 sollte einen Neuanfang markieren, führte jedoch zur Machtübernahme der Hamas zwei Jahre später.
Nun scheint die israelische Regierung bereit, denselben Fehler erneut zu begehen. Netanjahus Weigerung, über einen möglichen Geisel-Deal auch nur abzustimmen, zeigt eine beunruhigende Sturheit. Während die Hamas bereits im August einem neuen Waffenruhe-Vorschlag zugestimmt haben soll, schweigt Jerusalem beharrlich.
Die internationale Dimension
Eine Rückkehr zur Militärverwaltung würde nicht nur als politischer Rückschritt gelten, sondern die ohnehin minimalen Chancen auf eine Zweistaatenlösung endgültig zunichtemachen. In einer Zeit, in der Israel international zunehmend unter Druck gerät - wie die jüngsten Vorwürfe des weltweit größten Genozid-Forscherverbandes zeigen - wäre dies ein fataler Schritt.
Die Warnungen aus den eigenen Reihen sollten der israelischen Regierung zu denken geben. Wenn selbst der oberste Militär vor den Konsequenzen der eigenen Politik warnt, ist es höchste Zeit für einen Kurswechsel. Die Alternative ist eine endlose Spirale aus Gewalt, Besatzung und internationaler Isolation - ein Preis, den weder Israel noch die Palästinenser zahlen sollten.
Die Frage bleibt: Wird Netanjahu auf die Stimme der Vernunft aus den eigenen Reihen hören, oder steuert Israel sehenden Auges in eine neue Katastrophe? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob politische Weitsicht oder ideologische Verbohrtheit die Oberhand gewinnen wird.
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