
Indonesien plant Goldexport-Steuern bis zu 15 Prozent – Ein gefährlicher Schritt in die falsche Richtung
Die indonesische Regierung plant ab 2026 Exportsteuern auf Gold zwischen 7,5 und 15 Prozent einzuführen. Was auf den ersten Blick wie eine clevere Maßnahme zur Steigerung der Staatseinnahmen aussehen mag, könnte sich als wirtschaftspolitischer Bumerang erweisen. Während die Goldpreise neue Rekorde erreichen und bei über 4.000 US-Dollar pro Unze notieren, versucht Jakarta nun, ein Stück vom Kuchen abzubekommen – doch zu welchem Preis?
Die Details des umstrittenen Steuerplans
Febrio Kacaribu, Generaldirektor für Fiskalstrategie im indonesischen Finanzministerium, stellte die Pläne bei einer parlamentarischen Anhörung vor. Das Steuersystem solle gestaffelt werden: Höhere Sätze für unverarbeitetes Gold wie Doré-Barren und niedrigere für geprägte Goldbarren. Die Logik dahinter sei die Förderung der heimischen Verarbeitung – ein Ansatz, der in der Theorie vernünftig klingt, in der Praxis aber erhebliche Risiken birgt.
Besonders pikant: Die Steuerhöhe solle sich am Weltmarktpreis orientieren. Bei Preisen über 3.200 Dollar pro Unze würden die höchsten Sätze fällig, um die "Windfall-Profite" der Bergbauunternehmen abzuschöpfen. Eine Maßnahme, die an die gescheiterte Übergewinnsteuer der deutschen Ampel-Koalition erinnert – und ähnlich kontraproduktiv enden könnte.
Wirtschaftliche Realitäten und gefährliche Illusionen
Indonesien verfügt über die viertgrößten unerschlossenen Goldreserven der Welt. Die berühmte Grasberg-Mine, betrieben von einer lokalen Einheit von Freeport-McMoRan, ist nur ein Beispiel für das enorme Potenzial des Landes. Die Goldexporte erreichten in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 bereits 1,64 Milliarden Dollar – deutlich mehr als die 1,1 Milliarden des gesamten Vorjahres.
Doch anstatt diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben, riskiert die Regierung mit ihrer Steuerpolitik, internationale Investoren zu verschrecken. Singapur, die Schweiz und Hongkong als Hauptabnehmer könnten sich nach alternativen Lieferanten umsehen. Die Geschichte zeigt: Übermäßige staatliche Eingriffe in funktionierende Märkte führen selten zum gewünschten Ergebnis.
Der wahre Grund hinter der Maßnahme
Kacaribu gab zu, dass viele indonesische Investoren Schwierigkeiten hätten, Goldbarren zu erwerben. Die Lösung der Regierung? Mehr staatliche Kontrolle. "Wir wollen Produktion in Indonesien, sowie Liquidität und reichliche Zirkulation von Gold in Indonesien", erklärte er. Diese Aussage offenbart das eigentliche Problem: Anstatt die Marktkräfte wirken zu lassen, versucht der Staat, den Goldfluss zu dirigieren.
Parallelen zur deutschen Fehlpolitik
Die indonesischen Pläne erinnern fatal an die interventionistische Politik, die wir auch in Deutschland erleben mussten. Die gescheiterte Ampel-Koalition versuchte ebenfalls, durch übermäßige Besteuerung und Regulierung Märkte zu lenken – mit katastrophalen Folgen für Wirtschaft und Wohlstand. Nun scheint Indonesien denselben Fehler zu begehen.
Während physisches Gold weltweit als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten gilt, versuchen Regierungen immer wieder, diesen natürlichen Marktmechanismus zu ihren Gunsten zu manipulieren. Die Erfahrung lehrt uns jedoch: Gold findet immer seinen Weg – notfalls über Umwege, die dem ursprünglichen Exportland schaden.
Was bedeutet das für Anleger?
Für deutsche Anleger unterstreicht diese Entwicklung einmal mehr die Bedeutung physischer Edelmetalle als Vermögensschutz. Während Regierungen weltweit zu immer drastischeren Maßnahmen greifen, um ihre Haushalte zu sanieren, bleibt Gold ein verlässlicher Wertspeicher. Die indonesischen Exportsteuern könnten kurzfristig sogar zu einer Verknappung auf dem Weltmarkt führen – ein weiterer Grund, warum eine Beimischung physischer Edelmetalle in einem ausgewogenen Portfolio sinnvoll erscheint.
Die Tatsache, dass Indonesien auch über Exportsteuern auf Kohle nachdenkt, zeigt die Richtung: Rohstoffproduzenten versuchen verzweifelt, von steigenden Preisen zu profitieren. Doch Geschichte und Ökonomie lehren uns, dass solche Eingriffe meist nach hinten losgehen. Kluge Anleger sollten diese Warnsignale ernst nehmen und ihre Vermögenssicherung entsprechend ausrichten.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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