
Indische Juweliere rüsten sich für Festsaison – während der globale Goldmarkt schwächelt
Während die weltweite Goldnachfrage weiterhin auf niedrigem Niveau verharrt, zeigt sich in Indien ein erfreulicher Lichtblick: Die Juweliere des Subkontinents haben begonnen, ihre Lager für die bevorstehende Festsaison aufzustocken. Diese Entwicklung könnte ein wichtiges Signal für Edelmetallanleger sein, die nach Anzeichen einer Trendwende am Goldmarkt suchen.
Indische Händler zahlen wieder Aufschläge
Die indischen Goldhändler zahlten diese Woche Aufschläge von bis zu 4 US-Dollar pro Unze über den offiziellen Inlandspreisen – ein deutlicher Anstieg gegenüber der Vorwoche, als die Prämien noch zwischen einem Abschlag von 2 Dollar und einem Aufschlag von 3 Dollar schwankten. Diese Preisaufschläge beinhalten bereits die 6-prozentige Importsteuer sowie 3 Prozent Verkaufsabgaben.
Ein Edelmetallhändler aus Chennai erklärte die Situation treffend: „Die Juweliere haben wochenlang abgewartet, aber da die Preise sich weigern, deutlich zu korrigieren, haben sie nun begonnen, für die kommende Festsaison einzukaufen." Diese pragmatische Herangehensweise zeige, dass sich der Markt langsam an das hohe Preisniveau gewöhne.
Festliche Traditionen treiben die Nachfrage
Die hinduistischen Feste Dussehra und Diwali, bei denen der Goldkauf als besonders glückverheißend gilt, werden dieses Jahr im Oktober gefeiert. Diese jahrhundertealten Traditionen sorgen verlässlich für eine erhöhte Nachfrage nach dem Edelmetall – ein Phänomen, das moderne Spekulanten und algorithmische Handelssysteme oft unterschätzen.
Die heimischen Goldpreise in Indien bewegten sich am Freitag bei etwa 102.000 Rupien pro 10 Gramm, nachdem sie Anfang des Monats ein Rekordhoch von 102.250 Rupien erreicht hatten. Ein Händler einer privaten Bank in Mumbai beobachtete: „Gold hängt seit drei Monaten bei etwa 100.000 Rupien fest, und die Käufer gewöhnen sich endlich daran – sie kehren langsam auf den Markt zurück."
China bleibt zurückhaltend
Im Gegensatz zur aufkeimenden Nachfrage in Indien zeigt sich China, der weltgrößte Goldkonsument, weiterhin zurückhaltend. Das Edelmetall wurde dort zu Aufschlägen zwischen null und 5 Dollar pro Unze gegenüber dem globalen Spotpreis gehandelt. Bernard Sin, Regionaldirektor für Greater China bei MKS PAMP, beschrieb die Situation als „lustlos": „Das Volumen an der Shanghai Gold Exchange war schwach, mit nur geringer Beteiligung von Spekulanten und Privatanlegern."
Die anhaltend hohen Goldpreise in Renminbi und das Fehlen neuer Importquoten hätten die physischen Goldflüsse weiter gedämpft, so Sin. Diese Entwicklung sollte westliche Anleger nachdenklich stimmen – wenn selbst die goldaffinen Chinesen zögern, könnte dies auf eine überhitzte Marktsituation hindeuten.
Gemischte Signale aus anderen Märkten
In anderen wichtigen Goldhandelszentren zeigten sich gemischte Signale. In Hongkong und Singapur wurde Gold zu Aufschlägen von bis zu 2,50 Dollar gehandelt, während in Japan das Edelmetall zum Spotpreis den Besitzer wechselte. Brian Lan, Geschäftsführer von GoldSilver Central, bemerkte einen besorgniserregenden Trend: „Wir sehen mehr Kunden, die verkaufen wollen. Die Käufe sind deutlich zurückgegangen, weil die Preise auf Mehrwochenhochs liegen."
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Die Entwicklungen am asiatischen Goldmarkt sollten deutsche Anleger aufhorchen lassen. Während unsere Bundesregierung mit ihrer verfehlten Energiepolitik und ausufernden Staatsausgaben die Inflation weiter anheizt, bieten physische Edelmetalle nach wie vor einen bewährten Schutz vor Kaufkraftverlust. Die Tatsache, dass indische Händler trotz hoher Preise wieder aktiv werden, zeigt: Der fundamentale Wert von Gold als Vermögensschutz bleibt ungebrochen.
Besonders bemerkenswert ist, dass die traditionelle Nachfrage aus Indien – getrieben von kulturellen und religiösen Faktoren – sich als widerstandsfähiger erweist als die spekulative Nachfrage aus China. Dies unterstreicht einmal mehr die Bedeutung physischen Goldes gegenüber Papiergold und ETFs, die in Krisenzeiten schnell an Wert verlieren können.
Fazit: Die aktuellen Marktbewegungen zeigen, dass physisches Gold seinen Platz in einem ausgewogenen Anlageportfolio behauptet. Während spekulative Anleger zögern, greifen traditionelle Käufer zu – ein Zeichen dafür, dass der wahre Wert des Edelmetalls über kurzfristige Preisschwankungen hinausgeht. Deutsche Anleger sollten diese Gelegenheit nutzen, um ihre Bestände an physischen Edelmetallen zu überprüfen und gegebenenfalls aufzustocken.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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