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24.07.2025
05:56 Uhr

Handelskrieg statt Harmonie: EU-China-Gipfel offenbart tiefe Risse im Jubiläumsjahr

Was für ein symbolträchtiger Abstieg: Aus zwei Tagen wurde einer, aus großen Hoffnungen bittere Realität. Der EU-China-Gipfel zum 50-jährigen Jubiläum diplomatischer Beziehungen schrumpfte von einem zweitägigen Festakt auf ein eintägiges Pflichtprogramm zusammen. Während Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa am Donnerstag in Peking auf Xi Jinping und Li Qiang treffen, sprechen die Vorzeichen eine deutliche Sprache: Die goldenen Zeiten der europäisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen sind vorbei.

Zollkrieg auf mehreren Fronten

Die Europäer stecken in der Zwickmühle. Während Donald Trump mit seinen massiven Zollerhöhungen von 20 Prozent auf EU-Importe die europäische Exportwirtschaft in Bedrängnis bringt, eskaliert gleichzeitig der Handelskonflikt mit China. Brüssel verhängte 45-Prozent-Strafzölle auf chinesische E-Autos, Peking konterte mit Antidumping-Untersuchungen gegen europäischen Cognac. Ein klassisches Lose-Lose-Szenario, das zeigt, wie sehr sich die EU mit ihrer ideologiegetriebenen Wirtschaftspolitik in eine Sackgasse manövriert hat.

Besonders pikant: China nutzt seine Dominanz bei Seltenen Erden gnadenlos aus. Von der Leyen beklagte, Peking setze diese strategischen Rohstoffe „als Waffe ein". Doch was hat die EU-Kommission in den vergangenen Jahren getan, um diese gefährliche Abhängigkeit zu reduzieren? Statt eigene Rohstoffquellen zu erschließen oder verlässliche Partnerschaften aufzubauen, verließ man sich blind auf die Globalisierung. Jetzt zahlt Europa den Preis für diese Naivität.

Russland-Sanktionen treffen Europa härter als China

Die jüngsten EU-Sanktionen gegen zwei chinesische Banken wegen angeblicher Unterstützung Russlands offenbaren die ganze Hilflosigkeit europäischer Außenpolitik. Während Brüssel sich mit moralischen Appellen und Sanktionen verzettelt, haben China, Indien und die Türkei längst die lukrativen Geschäfte mit Russland übernommen. Die deutsche Wirtschaft leidet unter explodierenden Energiepreisen, während chinesische Unternehmen von günstigen russischen Rohstoffen profitieren.

Handelsminister Wang Wentao brachte seine „ernsthafte Unzufriedenheit" über die EU-Sanktionen zum Ausdruck. Zu Recht, möchte man hinzufügen. Denn während Europa sich in moralischer Überlegenheit sonnt, verliert es systematisch an wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit. Die 300 Milliarden Euro Handelsdefizit mit China sprechen eine deutliche Sprache.

Grüne Träumereien statt harte Realpolitik

Dass die EU ausgerechnet bei diesem angespannten Gipfel über „Klimawandel, biologische Vielfalt und Förderung des grünen Wandels" diskutieren will, zeigt die völlige Realitätsferne Brüssels. Während China knallhart seine wirtschaftlichen Interessen durchsetzt, träumt von der Leyen von der „regelbasierten internationalen Ordnung". Diese Ordnung existiert längst nicht mehr – sie wurde von den Machtverschiebungen der letzten Jahre pulverisiert.

Abigaël Vasselier vom Thinktank „Merics" trifft den Nagel auf den Kopf: Es sei „kein Moment, in dem Deals gemacht werden". China wendet das „Trump-Drehbuch" auf Europa an – mit Erfolg. Peking weiß genau: Die zerstrittene, von inneren Widersprüchen zerrissene EU ist kein ebenbürtiger Verhandlungspartner mehr.

Deutschland als Verlierer der neuen Weltordnung

Besonders bitter ist die Entwicklung für Deutschland. Die einstige Exportnation wird zwischen den Mühlsteinen der Großmächte zerrieben. Die neue Merz-Regierung mag zwar vollmundig ein 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur ankündigen, doch das ist nichts als Schuldenmacherei auf Kosten kommender Generationen. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird die Wettbewerbsfähigkeit weiter schwächen, während China und die USA pragmatisch ihre Industrien stärken.

Der geschrumpfte Gipfel ist ein Menetekel für Europas schwindende Bedeutung. Statt mit einer Stimme zu sprechen und knallhart europäische Interessen zu vertreten, verliert sich die EU in ideologischen Grabenkämpfen und moralischen Appellen. China hat das längst durchschaut und behandelt Europa entsprechend: als schwachen Partner, den man nach Belieben unter Druck setzen kann.

Die Zeiten, in denen Europa als gleichberechtigter Partner auf der Weltbühne agierte, sind vorbei. Der eintägige Rumpfgipfel in Peking ist dafür das perfekte Symbol. Wer in der neuen multipolaren Weltordnung bestehen will, braucht wirtschaftliche Stärke, politischen Willen und strategische Weitsicht. All das fehlt der heutigen EU. Stattdessen verharrt sie in einer gefährlichen Mischung aus Arroganz und Schwäche – eine toxische Kombination, die Europa teuer zu stehen kommen wird.

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