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04.06.2025
13:37 Uhr

Handelskrieg eskaliert: Trump erhöht Metallzölle auf 50 Prozent – EU droht mit massiver Vergeltung

Die transatlantischen Handelsbeziehungen stehen erneut vor einer gefährlichen Eskalation. Während EU-Handelskommissar Maros Sefcovic nach einem Treffen mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer noch von Fortschritten in den Gesprächen sprach, holte die Trump-Administration zum nächsten Schlag aus: Die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte wurden von 25 auf satte 50 Prozent verdoppelt – angeblich aus Gründen der nationalen Sicherheit.

Diplomatische Floskeln können die Realität nicht verschleiern

„Wir sind auf dem richtigen Weg", verkündete Sefcovic nach dem Treffen in Paris, wo er an einer Konferenz der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung teilnahm. Man wolle die „Dynamik aufrechterhalten" und könne ein „positives Ergebnis erzielen". Doch diese diplomatischen Worthülsen können kaum darüber hinwegtäuschen, dass die USA ihre Handelspartner mit immer neuen Zollkeule vor sich hertreiben.

Die Realität sieht anders aus: Trump bezichtigt die EU der schleppenden Verhandlungen und setzt eine Frist bis zum 9. Juli. Bis dahin sollen die Europäer Vorschläge zur Beseitigung der Handelsungleichgewichte vorlegen – oder weitere Strafzölle riskieren. Ein klassisches Erpressungsmanöver, das die angeblich so guten Fortschritte in den Gesprächen ad absurdum führt.

EU bereitet massive Vergeltungsmaßnahmen vor

Die Europäische Union lässt sich diese Provokationen nicht länger gefallen. Nach Schätzungen der EU-Kommission betreffen die von Trump verhängten Zölle mittlerweile 380 Milliarden Euro – etwa 70 Prozent der EU-Exporte in die USA. Die Antwort aus Brüssel fällt entsprechend deutlich aus: Zunächst wurden Zölle auf US-Waren im Wert von 21 Milliarden Euro beschlossen, die gezielt politisch sensible Bundesstaaten treffen sollen.

Besonders pikant: Die EU zielt auf Sojabohnen aus Louisiana, der Heimat des Sprechers des Repräsentantenhauses Mike Johnson, sowie auf landwirtschaftliche Erzeugnisse, Geflügel und die legendären Harley-Davidson-Motorräder. Doch das ist erst der Anfang. Sollte Trump seine „gegenseitigen" Zölle und Automobilzölle tatsächlich umsetzen, liegt eine weitere Liste mit Vergeltungszöllen auf US-Produkte im Wert von 95 Milliarden Euro in der Schublade – darunter Boeing-Flugzeuge, in den USA hergestellte Autos und Bourbon-Whiskey.

Die Weltwirtschaft als Geisel nationaler Egoismen

Die OECD warnte bereits eindringlich, dass die von Trump ausgelösten Handelsspannungen die Aussichten für die Weltwirtschaft erheblich verschlechtert hätten – ironischerweise besonders für die USA selbst. Doch solche Warnungen verhallen ungehört in Washington, wo man offenbar glaubt, mit protektionistischen Maßnahmen die eigene Wirtschaft stärken zu können.

Sefcovic bedauerte die jüngste Zollerhöhung „zutiefst" und mahnte: „Lasst uns nicht gegeneinander vorgehen, sondern zusammenarbeiten." Doch diese Appelle wirken naiv angesichts einer US-Administration, die Handelspolitik als Nullsummenspiel begreift. Die Überkapazitätsprobleme bei Stahl und Aluminium, die angeblich die nationale Sicherheit der USA gefährden, sind dabei nur ein vorgeschobenes Argument.

Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Was hier gespielt wird, ist ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Die Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen droht außer Kontrolle zu geraten. Während Politiker auf beiden Seiten des Atlantiks ihre Muskeln spielen lassen, zahlen am Ende die Verbraucher und Unternehmen die Zeche. Höhere Preise, gestörte Lieferketten und eine gebremste Weltwirtschaft sind die absehbaren Folgen dieser Eskalation.

Die Geschichte lehrt uns, dass Handelskriege keine Gewinner kennen. Die Große Depression der 1930er Jahre wurde durch protektionistische Maßnahmen wie den Smoot-Hawley Tariff Act erheblich verschärft. Doch diese Lektionen scheinen in Vergessenheit geraten zu sein. Stattdessen erleben wir eine Renaissance des wirtschaftlichen Nationalismus, der die über Jahrzehnte gewachsenen globalen Handelsbeziehungen zu zerstören droht.

Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten

In Zeiten wie diesen, in denen die Weltwirtschaft durch politische Willkür und protektionistische Maßnahmen bedroht wird, gewinnen sichere Anlagen an Bedeutung. Während Aktien und Anleihen unter den Handelsspannungen leiden könnten, haben sich physische Edelmetalle wie Gold und Silber historisch als krisenfeste Wertaufbewahrungsmittel bewährt. Sie bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten der Weltpolitik und können als stabilisierender Faktor in einem diversifizierten Portfolio dienen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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