
Handelskrieg eskaliert: EU beugt sich Chinas Rohstoff-Erpressung
Die Europäische Union hat sich in Peking einem fragwürdigen Deal mit China gebeugt, der die dramatische Abhängigkeit Europas von chinesischen Rohstoffen offenlegt. Nach einem Treffen zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Ratspräsident António Costa und Chinas Machthaber Xi Jinping wurde ein sogenannter "Vermittlungsmechanismus" für seltene Erden vereinbart – ein Schritt, der eher einer Kapitulation als einer Lösung gleicht.
Pekings perfide Machtdemonstration
Seit April dieses Jahres kontrolliert China die Ausfuhr von sieben seltenen Erden und daraus gefertigten Magneten mit eiserner Hand. Europäische Unternehmen müssen seitdem einen kafkaesken Antragsprozess durchlaufen, der sie faktisch zu Bittstellern degradiert. Die Timing-Wahl war kein Zufall: Mitten im eskalierenden Zollstreit mit den USA unter Präsident Trump demonstriert Peking seine Macht über die globalen Lieferketten.
Was von der Leyen als "verbesserten Export-Liefermechanismus" verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als zahnloser Tiger. Die EU-Kommissionspräsidentin konnte weder erklären, wie dieser Mechanismus konkret funktionieren soll, noch welche echten Zugeständnisse China gemacht hätte. Stattdessen sprach sie nebulös von "mehr Transparenz" – ein Begriff, der im Kontext des intransparenten chinesischen Systems geradezu zynisch anmutet.
Europas gefährliche Abhängigkeit
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 14,5 Prozent aller chinesischen Exporte gehen in die EU, während nur magere 8 Prozent der EU-Exporte nach China fließen. Das Handelsdefizit von 305 Milliarden Euro im Jahr 2024 zeigt die dramatische Schieflage. Besonders brisant: Ohne seltene Erden stehen Europas Elektromotoren und Sensoren still – eine Achillesferse, die China gnadenlos ausnutzt.
"Damit der Handel weiterhin für beide Seiten vorteilhaft bleibt, muss er ausgewogener werden"
Diese Worte von der Leyens klingen wie Hohn angesichts der Realität. Europa mag Wettbewerb, doch was China betreibt, ist systematische Marktverzerrung durch staatliche Subventionen und unfaire Handelspraktiken.
Die Spirale der Vergeltung
Als die EU endlich – viel zu spät – Zusatzzölle auf chinesische Elektroautos verhängte, reagierte Peking prompt mit Gegenmaßnahmen gegen europäischen Branntwein, Schweinefleisch und Milchprodukte. Ein klassisches Muster chinesischer Machtpolitik: Jeder Versuch Europas, sich zu wehren, wird mit gezielten Vergeltungsschlägen beantwortet.
Besonders perfide: Während europäische Unternehmen in China weiterhin mit massiven Marktzugangsproblemen kämpfen – sei es bei Fleisch, Kosmetika oder Pharmazeutika – flutet China den europäischen Markt mit subventionierten Produkten, die rund 20 Prozent günstiger sind als heimische Erzeugnisse.
Geopolitisches Versagen auf ganzer Linie
Als wäre die wirtschaftliche Erpressung nicht genug, ignoriert China auch von der Leyens zaghaften Appell bezüglich des Ukraine-Kriegs. Die Warnung, dass Chinas Umgang mit "Putins Krieg" entscheidend für die künftigen Beziehungen sei, verpufft angesichts der engen Achse Peking-Moskau. Xi Jinping weiß genau: Europa ist zu schwach und zu abhängig, um echte Konsequenzen zu ziehen.
Die deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz trägt eine Mitschuld an dieser Misere. Statt endlich eine souveräne Rohstoffpolitik zu entwickeln und die heimische Industrie zu stärken, setzt man weiter auf die Illusion eines fairen Handels mit einem autoritären Regime. Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur wären besser in die Sicherung kritischer Rohstoffe und den Aufbau eigener Produktionskapazitäten investiert.
Zeit für einen Kurswechsel
Europa steht am Scheideweg, doch statt entschlossen zu handeln, begnügt sich die EU mit Symbolpolitik. Der neue "Vermittlungsmechanismus" ist nichts weiter als ein Feigenblatt für die eigene Handlungsunfähigkeit. Was Europa braucht, ist eine radikale Neuausrichtung: Diversifizierung der Lieferquellen, Aufbau eigener Rohstoffkapazitäten und notfalls auch harte Gegensanktionen.
In dieser unsicheren geopolitischen Lage zeigt sich einmal mehr die Weisheit, einen Teil des Vermögens in physischen Edelmetallen anzulegen. Gold und Silber sind nicht nur inflationsgeschützt, sondern auch unabhängig von den Launen autoritärer Regime. Während Lieferketten zusammenbrechen und Handelsbeziehungen zur Waffe werden, bleiben Edelmetalle ein stabiler Anker in stürmischen Zeiten.

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