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23.11.2025
10:45 Uhr

Guinea-Bissau: Demokratie-Theater im Schatten der Drogenbarone

Während in Deutschland die neue Große Koalition mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen jongliert und die Bürger mit immer neuen Schulden belastet, kämpft das westafrikanische Guinea-Bissau um einen Hauch von Stabilität. Am Sonntag wählten die Menschen dort einen neuen Präsidenten und ein Parlament – allerdings unter Bedingungen, die selbst für afrikanische Verhältnisse bemerkenswert sind.

Ein Land im Würgegriff der Instabilität

Seit der Unabhängigkeit von Portugal 1974 erlebte Guinea-Bissau vier Staatsstreiche und unzählige Putschversuche. Das ist mehr als ein Putsch pro Jahrzehnt – eine Bilanz, die selbst hartgesottene Beobachter erschaudern lässt. Doch was macht dieses kleine Land mit seinen 2,2 Millionen Einwohnern so anfällig für politische Umstürze?

Die Antwort liegt in einer toxischen Mischung aus extremer Armut, korrupten Eliten und der geografischen Lage, die das Land zum perfekten Umschlagplatz für südamerikanische Drogenkartelle macht. Fast 40 Prozent der Bevölkerung leben in extremer Armut – eine Zahl, die die wahre Tragödie nur unzureichend widerspiegelt.

Demokratie als Farce: Die größte Opposition bleibt draußen

Besonders pikant an dieser Wahl: Die größte Oppositionspartei PAIGC durfte gar nicht erst antreten. Der Oberste Gerichtshof befand, die Partei habe ihre Anträge zu spät eingereicht – ein Vorgang, den die Betroffenen als "Manipulation" brandmarken. Man stelle sich vor, die CDU würde bei uns wegen eines Formfehlers von der Bundestagswahl ausgeschlossen. Der Aufschrei wäre ohrenbetäubend.

Doch in Guinea-Bissau nimmt man solche demokratischen Verrenkungen scheinbar achselzuckend hin. Präsident Umaro Sissoco Embaló regiert seit 2023 per Dekret, nachdem er kurzerhand das oppositionell dominierte Parlament aufgelöst hatte. Ein Vorgehen, das selbst unsere Ampel-Chaoten in Berlin nicht gewagt hätten – obwohl man ihnen mittlerweile fast alles zutrauen würde.

Sicherheitsstaat für einen Tag

Die Angst vor Unruhen trieb bizarre Blüten: Über 6.780 Sicherheitskräfte wurden mobilisiert, der Luftraum geschlossen, Land- und Seegrenzen dichtgemacht. Ein ganzes Land im Ausnahmezustand – nur damit die Bürger ihr demokratisches Grundrecht wahrnehmen können. Welch bittere Ironie!

Die Menschen hoffen auf Verbesserungen bei Gesundheit, Bildung und Infrastruktur. Doch wer soll diese Mammutaufgaben stemmen in einem Land, das von Drogenhändlern als Transitroute missbraucht wird? Die Kartelle haben längst ihre Finger in allen wichtigen Institutionen. Sie profitieren von der Instabilität, während die einfache Bevölkerung in Armut versinkt.

Lehren für Deutschland?

Man mag sich fragen, was uns die Misere in Guinea-Bissau angeht. Doch die Parallelen sind erschreckend: Auch bei uns höhlen korrupte Eliten die Demokratie aus, auch bei uns werden unbequeme Stimmen mundtot gemacht – wenn auch subtiler. Während in Afrika Oppositionsparteien per Gerichtsbeschluss ausgeschlossen werden, geschieht dies hierzulande durch mediale Ächtung und politische Ausgrenzung.

Die neue Merz-Regierung verspricht Stabilität, doch zu welchem Preis? Ein 500-Milliarden-Sondervermögen bedeutet nichts anderes als Schulden, die unsere Kinder und Enkel abbezahlen müssen. Dabei hatte Merz noch im Wahlkampf versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Ein gebrochenes Versprechen mehr in der endlosen Kette politischer Täuschungen.

Guinea-Bissau zeigt uns, wohin der Weg führt, wenn Institutionen versagen und das Vertrauen in die Demokratie schwindet. Die Frage ist nur: Wie weit sind wir selbst schon auf diesem Weg vorangeschritten? Die zunehmende Kriminalität, die explodierende Staatsverschuldung und die Erosion traditioneller Werte deuten darauf hin, dass auch Deutschland sich auf einem gefährlichen Pfad befindet.

Erste Wahlergebnisse aus Guinea-Bissau werden am 25. November erwartet. Doch egal wer gewinnt – ohne grundlegende Reformen wird das Land im Teufelskreis aus Armut, Korruption und Instabilität gefangen bleiben. Eine Mahnung auch für uns: Demokratie ist kein Selbstläufer, sondern muss täglich verteidigt werden – gegen innere wie äußere Feinde.

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