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21.10.2025
21:34 Uhr

Goldraub im großen Stil: Wie Malis Militärjunta westliche Bergbaukonzerne enteignet

Was sich derzeit in Mali abspielt, könnte als Blaupause für eine neue Welle staatlicher Enteignungen in Afrika dienen. Nach neun Monaten Stillstand hat die von Barrick Gold betriebene Loulo-Gounkoto-Goldmine unter staatlicher Zwangsverwaltung wieder die Produktion aufgenommen. Ein Vorgang, der nicht nur die Aktionäre des kanadischen Bergbauriesen beunruhigen sollte, sondern jeden, der noch an Rechtssicherheit und faire Geschäftspraktiken in Entwicklungsländern glaubt.

Staatlicher Raubzug mit Ansage

Die Militärjunta in Mali hat vorgemacht, wie man sich im 21. Jahrhundert die Taschen füllt: Man wirft ausländischen Investoren fadenscheinige Vorwürfe an den Kopf, verhaftet deren Mitarbeiter wegen angeblicher Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, blockiert Exporte und setzt schließlich einen regierungstreuen Verwalter ein. Im Juni übernahm der ehemalige Gesundheitsminister Soumana Makadji die Kontrolle über eine der wichtigsten Goldminen Afrikas – per Gerichtsbeschluss, versteht sich.

Besonders dreist: Kurz nach der Übernahme landeten Regierungsvertreter mit Hubschraubern auf dem Minengelände und flogen mit einer Tonne Gold davon. Barrick wartet bis heute auf Informationen über den Verbleib des Edelmetalls. Man darf davon ausgehen, dass dieses Gold längst in dunklen Kanälen verschwunden ist.

723.000 Unzen Gold – ein verlockendes Ziel

Die Loulo-Gounkoto-Mine produzierte allein im Jahr 2024 beeindruckende 723.000 Unzen Gold. Bei den aktuellen Rekordpreisen sprechen wir hier von einem Wert von über drei Milliarden Dollar. Kein Wunder, dass die malische Regierung hier zugreifen wollte. Während Gold in diesem Jahr um sagenhafte 60 Prozent zulegte, musste Barrick tatenlos zusehen, wie andere von diesem Boom profitierten.

"Die provisorische Verwaltung wird den Betrieb wieder aufnehmen, produzieren, die Löhne der Arbeiter zahlen, aber auch Gold für die nationale Wirtschaft produzieren"

So formulierte es Malis Bergbauminister Amadou Keita im Juni. Was er nicht sagte: Dass mit "nationaler Wirtschaft" vermutlich vor allem die Taschen der Militärführung gemeint waren.

Ein gefährlicher Präzedenzfall

Was in Mali geschieht, sendet ein verheerendes Signal an internationale Investoren. Wenn selbst etablierte Bergbaukonzerne wie Barrick Gold, die seit Jahrzehnten in Afrika tätig sind und Milliarden investiert haben, so behandelt werden können, wer ist dann noch sicher? Die Botschaft ist klar: Verträge, internationale Schiedsgerichte und Rechtsstaatlichkeit zählen nichts mehr, wenn eine Regierung beschließt, sich ausländisches Eigentum unter den Nagel zu reißen.

Andere Bergbauunternehmen wie Allied Gold und B2Gold haben bereits nachgegeben und Vereinbarungen mit der Junta geschlossen – vermutlich zu deren Bedingungen. Ein klassisches Erpressungsmodell: Entweder man zahlt oder man verliert alles.

Die wahren Leidtragenden

Während sich die Militärführung die Taschen füllt, leiden die einfachen Menschen in Mali weiter unter Armut und Perspektivlosigkeit. Die Goldproduktion, die eigentlich dem Land zugutekommen sollte, verschwindet in dunklen Kanälen. Gleichzeitig werden ausländische Investoren abgeschreckt, die dringend benötigte Arbeitsplätze und Infrastruktur schaffen könnten.

Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, warum physisches Gold in den eigenen Händen die sicherste Anlageform bleibt. Während Aktien von Bergbauunternehmen durch politische Willkür über Nacht wertlos werden können, behält physisches Edelmetall seinen Wert – unabhängig von Regierungswechseln, Enteignungen oder wirtschaftlichen Turbulenzen.

Ein Blick in die Zukunft

Die Ereignisse in Mali könnten erst der Anfang sein. In Zeiten steigender Rohstoffpreise und wachsender geopolitischer Spannungen werden Regierungen weltweit versucht sein, sich ausländische Vermögenswerte anzueignen. Besonders in Afrika, wo viele Länder unter hoher Verschuldung und wirtschaftlichen Problemen leiden, könnte das malische Modell Schule machen.

Für Anleger bedeutet dies: Vorsicht bei Investments in politisch instabilen Regionen. Die vermeintlich hohen Renditen können schnell zu einem Totalverlust werden, wenn die lokale Regierung beschließt, sich zu bedienen. Physische Edelmetalle hingegen bieten Schutz vor solchen Risiken und sollten in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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