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24.08.2025
10:23 Uhr

Goldglanz verblasst: Studie entlarvt schwindende Krisensicherheit des Edelmetalls

Eine neue Studie der University of Stirling wirft ein überraschendes Licht auf die vermeintliche Krisenfestigkeit von Gold. Die Forscher behaupten, dass der traditionelle Schutzhafen-Effekt des Edelmetalls in turbulenten Marktphasen zunehmend verblasse. Doch was steckt wirklich hinter diesen Erkenntnissen, und sollten Anleger nun besorgt sein?

37 Jahre Marktbeobachtung offenbaren beunruhigende Trends

Die Wissenschaftler aus Stirling und der Abdullah Alsalem University of Kuwait analysierten Goldpreise und Marktverhalten über einen beeindruckenden Zeitraum von Januar 1987 bis Mai 2024. Ihre Untersuchung mit dem bezeichnenden Titel "The diminishing lustre: Gold's market volatility and the fading safe haven effect" deckte dabei zwei markante Perioden auf: Eine stabile Phase von 1980 bis 2005, gefolgt von einer volatilen Ära ab 2006.

Professor David McMillan, Leiter der Finanzabteilung an der Stirling Business School, zeigt sich beunruhigt: "Wir beobachten derzeit, dass sowohl Gold- als auch Aktienpreise hoch bleiben – ein Muster, das wir normalerweise nicht sehen würden." Die traditionelle Weisheit, dass Aktien und Gold sich gegenläufig bewegen, scheine nicht mehr zu gelten.

Gold verhält sich wie ein riskantes Asset

Besonders alarmierend sei die Feststellung, dass Gold nach 2005 eine positive Korrelation mit Aktien in Krisenzeiten aufweise. Co-Autor Hussain Faraj warnt: "Gold zeigt ein ähnliches Risikomuster wie der S&P 500 Index – ein Zeichen dafür, dass Investoren Gold nur noch als ein weiteres Asset unter vielen behandeln." Die zunehmende Nachfrage durch ETFs, die historisch kein Gold beinhalteten, verstärke diesen Trend zusätzlich.

"Unsere Analyse ergab, dass Gold während volatiler Perioden seine Position als sicherer Hafen zu verlieren begann. Platin ist das einzige Edelmetall, das während extremer Marktschocks sowohl in stabilen als auch volatilen Perioden eine statistisch signifikante Schutzhafen-Rolle zeigt."

Experten bleiben gespalten über Golds Zukunft

Während die Studie für Aufsehen sorgt, zeigen sich Marktexperten differenziert. Laith Khalaf von AJ Bell räumt ein, dass Gold "hohe Volatilitätsniveaus aufweist und lange Perioden in der Wildnis erlebt hat". Dennoch könne es weiterhin als Diversifikator funktionieren, da es "zu einem anderen Beat tanzt". Seine Empfehlung: maximal 5% bis 10% des Portfolios in Gold investieren.

Madhushree Agarwal von Nedgroup Investments verteidigt hingegen vehement die Rolle des Goldes: "Gold hat absolut einen Platz in unseren Portfolios." Für sie fungiere das Edelmetall sowohl als Portfolio-Diversifikator als auch als Absicherung gegen Stagflation und seltene, aber einschneidende Schocks, die Aktien und Anleihen gleichzeitig erschüttern könnten.

Taktische statt strategische Allokation als Lösung?

Richard Weiss von American Century Investments bringt eine interessante Perspektive ein. Seine umfangreiche Forschung habe gezeigt, dass langfristiges Buy-and-Hold bei Rohstoffen sehr kostspielig für ein Multi-Asset-Portfolio sein könne. "Rohstoffrenditen sind hochgradig episodisch und tendieren dazu, stark mit der Inflation zu korrelieren. Daher haben wir festgestellt, dass taktische, anstatt strategische Exposition optimal ist."

Was bedeutet das für deutsche Anleger?

Die Erkenntnisse der Studie sollten deutsche Sparer aufhorchen lassen, besonders in Zeiten, in denen die Große Koalition unter Friedrich Merz trotz gegenteiliger Versprechen ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen plant. Die zu erwartende Inflationsspirale macht eine durchdachte Vermögenssicherung wichtiger denn je.

Während die akademische Welt über schwindende Schutzhafen-Eigenschaften debattiert, bleibt eine Tatsache unbestritten: Physisches Gold in den eigenen Händen bietet immer noch einen greifbaren Schutz vor politischen Experimenten und währungspolitischen Abenteuern. Die Studie mag zeigen, dass Gold sich in manchen Phasen wie andere Risiko-Assets verhält – doch im Gegensatz zu digitalen Zahlen auf einem Bildschirm oder Versprechen von Politikern behält physisches Edelmetall seinen intrinsischen Wert.

Gerade in Deutschland, wo die Kriminalität auf Rekordniveau steigt und die politische Instabilität zunimmt, sollten Anleger die Bedeutung einer soliden Vermögenssicherung nicht unterschätzen. Gold mag seine Macken haben, aber es überlebte jede Währungsreform, jeden Krieg und jede Krise der Menschheitsgeschichte. Kann man das auch von Euro, Aktien oder Staatsanleihen behaupten?

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.

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