
Gold-Optimismus auf Rekordniveau: Wall Street sieht keine Bären mehr
Die Stimmung am Goldmarkt könnte kaum euphorischer sein. Nach der jüngsten Zinsentscheidung der Federal Reserve hat sich das Edelmetall bei rund 4.200 US-Dollar eine beeindruckende Basis geschaffen – und die Marktteilnehmer scheinen fest davon überzeugt, dass die Rallye noch lange nicht vorbei ist. Die aktuelle Kitco-Umfrage offenbart ein bemerkenswertes Phänomen: Unter den befragten Wall-Street-Experten findet sich kein einziger Pessimist mehr.
Wall Street geschlossen bullisch
Von den 13 Marktanalysten, die an der wöchentlichen Goldumfrage teilnahmen, prognostizierten satte 85 Prozent steigende Kurse für die kommende Woche. Die restlichen 15 Prozent zeigten sich neutral – doch nicht ein einziger Experte wagte es, auf fallende Preise zu setzen. Ein derart einseitiges Sentiment ist selbst in Zeiten ausgeprägter Goldhausse eine Seltenheit und wirft die Frage auf, ob hier nicht bereits eine gewisse Überhitzung vorliegt.
Doch wer glaubt, die Kleinanleger würden dem Treiben skeptisch gegenüberstehen, irrt gewaltig. Die sogenannte Main Street zeigt sich sogar noch optimistischer als in den Vorwochen.
Privatanleger verstärken ihre bullische Haltung
Unter den 237 befragten Kleinanlegern erwarten 71 Prozent weiter steigende Goldpreise. Lediglich 11 Prozent rechnen mit einem Rückgang, während 18 Prozent eine Seitwärtsbewegung prognostizieren. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das Vertrauen in das gelbe Metall quer durch alle Anlegergruppen ungebrochen ist.
Die Zinssenkung der Fed am vergangenen Mittwoch wirkte wie ein Katalysator für den Goldpreis. Selbst ein später Rückgang konnte die starke Wochenperformance nicht schmälern. In Zeiten, in denen die Notenbanken weltweit ihre Geldpolitik lockern und die Staatsschulden in schwindelerregende Höhen klettern, erscheint Gold vielen Anlegern als der letzte sichere Hafen.
Historische Parallelen und aktuelle Risiken
Die Geschichte lehrt uns, dass extreme Einigkeit unter Marktteilnehmern oft ein Warnsignal sein kann. Wenn niemand mehr mit fallenden Kursen rechnet, fehlt schlicht das Potenzial für positive Überraschungen. Andererseits befinden wir uns in einer Zeit beispielloser fiskalischer Experimente. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz plant ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen, das die Inflation weiter anheizen dürfte. In den USA türmt sich die Staatsverschuldung unter Präsident Trump weiter auf, während massive Zollerhöhungen die Weltwirtschaft belasten.
Vor diesem Hintergrund erscheint die Flucht in physische Werte mehr als nachvollziehbar. Gold hat über Jahrtausende bewiesen, dass es seinen Wert bewahrt – unabhängig davon, welche Währungen kamen und gingen, welche Regierungen stürzten oder welche Wirtschaftssysteme kollabierten.
Physische Edelmetalle als Vermögensschutz
Wer sein Vermögen langfristig absichern möchte, sollte physische Edelmetalle als festen Bestandteil eines breit gestreuten Portfolios in Betracht ziehen. Anders als Papiergeld oder digitale Vermögenswerte unterliegen Gold und Silber keinem Gegenparteirisiko. Sie können nicht durch Inflation entwertet, durch Bankenpleiten vernichtet oder durch politische Willkür konfisziert werden – zumindest nicht so leicht wie andere Anlageformen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist selbst für seine Investitionsentscheidungen verantwortlich und sollte vor dem Kauf von Edelmetallen oder anderen Anlageprodukten eine eigene gründliche Recherche durchführen sowie gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen.
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