
Gold erreicht Rekordhoch: Schwache US-Arbeitsmarktdaten befeuern Zinssenkungsfantasien
Der Goldpreis nähert sich seinem historischen Höchststand und schloss die Woche bei beeindruckenden 3.586,55 US-Dollar, nachdem er kurzzeitig sogar die magische Marke von 3.600,21 Dollar durchbrochen hatte. Was treibt das Edelmetall in solche Höhen? Die Antwort liegt in den katastrophalen US-Arbeitsmarktdaten, die selbst hartgesottene Optimisten ins Grübeln bringen dürften.
Amerikas Jobmaschine stottert bedenklich
Die August-Arbeitsmarktdaten aus den USA lesen sich wie ein wirtschaftliches Armutszeugnis: Gerade einmal 22.000 neue Stellen wurden geschaffen – erwartet worden waren 75.000. Die Arbeitslosenquote kletterte auf 4,3 Prozent, den höchsten Stand seit über einem Jahr. Auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen auf 237.000 an. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die einst so robuste amerikanische Wirtschaft zeigt ernsthafte Schwächesymptome.
Was bedeutet das für Anleger? Die Märkte preisen mittlerweile mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten Fed-Sitzung am 17. September ein. Einige Marktteilnehmer spekulieren sogar auf einen noch größeren Schritt. Die Federal Reserve steht unter Zugzwang – und Gold profitiert als klassischer Krisenschutz von dieser Unsicherheit.
Anleiherenditen im freien Fall
Die Renditen amerikanischer Staatsanleihen reagierten prompt auf die schwachen Arbeitsmarktdaten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries fiel auf 4,076 Prozent, während die zweijährigen Papiere nur noch 3,509 Prozent abwerfen – ein Fünfmonatstief. Diese Entwicklung ist Wasser auf die Mühlen der Goldanleger: Sinkende Realzinsen machen das unverzinsliche Edelmetall attraktiver, da die Opportunitätskosten für das Halten von Gold sinken.
Der Dollar schwächelt – Gold glänzt
Der US-Dollar-Index schloss die Woche bei 97,767 Punkten und verlor damit 0,48 Prozent. Besonders deutlich fiel der Verlust gegenüber dem Schweizer Franken aus, wo fast ein ganzes Prozent verloren ging. Die Schwäche der Weltleitwährung hat mehrere Ursachen: Die sich abschwächenden Wachstumssignale, politische Einmischungen in die Fed-Politik und die wachsende Sorge vor einer Stagflation – also einer toxischen Mischung aus schwachem Wachstum und hartnäckiger Inflation.
Historisch betrachtet sind genau das die Bedingungen, unter denen Gold seine Stärken ausspielt. Während Papierwährungen an Kaufkraft verlieren, behält das Edelmetall seinen Wert – eine Eigenschaft, die in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit besonders geschätzt wird.
Technische Analyse: Der Aufwärtstrend bleibt intakt
Aus technischer Sicht präsentiert sich Gold in robuster Verfassung. Die kleinere Unterstützung liegt bei 3.500,20 Dollar, dem vorherigen Hoch. Der übergeordnete Trend wird durch das Swing-Tief bei 3.311,56 Dollar und den 52-Wochen-Durchschnitt bei 3.005,17 Dollar definiert. Solange diese Marken nicht unterschritten werden, dürften Rücksetzer als Kaufgelegenheiten genutzt werden.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Die Entwicklungen in den USA haben direkte Auswirkungen auf europäische und deutsche Sparer. Während die EZB bereits mit Zinssenkungen begonnen hat, könnte eine lockere Geldpolitik der Fed den Inflationsdruck weltweit verstärken. In einem Umfeld, in dem die deutsche Bundesregierung mit ihrer verfehlten Energiepolitik und ausufernden Staatsausgaben die Inflation zusätzlich anheizt, wird der Vermögensschutz zur obersten Priorität.
Gold bietet hier einen bewährten Schutz vor Kaufkraftverlust. Während die Politik mit immer neuen Schulden und Sondervermögen die Zukunft kommender Generationen verspielt – man denke nur an das jüngste 500-Milliarden-Euro-Paket der Merz-Regierung –, bleibt Gold ein Hort der Stabilität. Es kann weder beliebig vermehrt noch durch politische Entscheidungen entwertet werden.
Die kurzfristige Prognose für Gold bleibt bullisch. Mit der anstehenden Fed-Entscheidung und den erhöhten Zinssenkungserwartungen dürfte das Edelmetall weiter unterstützt bleiben. Anleger, die ihr Vermögen vor den Folgen einer verfehlten Geld- und Fiskalpolitik schützen wollen, sollten eine Beimischung physischer Edelmetalle in Betracht ziehen. Gold und Silber haben sich über Jahrtausende als Wertspeicher bewährt – eine Eigenschaft, die in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Turbulenzen unbezahlbar ist.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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