
Gold erreicht neues Allzeithoch - Aktien und Anleihen brechen ein
Die Finanzmärkte wurden gestern von einem regelrechten Tsunami erfasst. Während der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch kletterte, gerieten die Aktien- und Anleihemärkte massiv unter Druck. Besonders hart traf es den Technologiesektor, der unter den verschärften US-Exportbeschränkungen für Halbleiter nach China ächzt.
Nvidia verliert 270 Milliarden Dollar an Börsenwert
Der Chipgigant Nvidia musste nach Börsenschluss massive Abschreibungen aufgrund neuer Exportlizenzen verkünden. Die Aktie brach daraufhin dramatisch ein und riss auch andere Technologiewerte mit in die Tiefe. Allein Nvidia verlor dabei sage und schreibe 270 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung - ein Verlust, der die Dimensionen so mancher Staatspleite in den Schatten stellt.
Gold als sicherer Hafen gefragt wie nie
In diesem turbulenten Marktumfeld beweist Gold einmal mehr seine Qualitäten als sicherer Hafen. Das Edelmetall markierte ein neues Allzeithoch und untermauert damit seine Position als ultimative Krisenwährung. Während die Papiermärkte taumeln, suchen immer mehr Anleger Zuflucht in der jahrtausendealten Währung Gold.
Die Fed in der Zwickmühle
Fed-Chef Jerome Powell steht vor einem Dilemma: Einerseits zwingen ihn die robusten Wirtschaftsdaten zu einer restriktiven Geldpolitik, andererseits droht den Märkten bei weiter steigenden Zinsen der Kollaps. Das von vielen erhoffte "Fed Put" - also das Eingreifen der Notenbank bei fallenden Märkten - scheint Powell jedoch vorerst zu verweigern.
China als Brandbeschleuniger
Die verschärften Exportkontrollen für Hochtechnologie nach China zeigen, wie angespannt das Verhältnis zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt ist. Der technologische Kalte Krieg eskaliert und droht die globalen Lieferketten weiter zu belasten. Die Märkte preisen diese geopolitischen Risiken nun verstärkt ein.
Die aktuelle Entwicklung zeigt eindrucksvoll, wie fragil das auf Schulden gebaute Finanzsystem ist. Während Aktien und Anleihen unter Druck geraten, beweist Gold einmal mehr seine Qualitäten als wertstabile Anlage. Physische Edelmetalle bleiben damit ein wichtiger Baustein für ein ausgewogenes Portfolio.
Hinweis: Dies ist keine Anlageberatung. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und sich über die damit verbundenen Chancen und Risiken bewusst sein. Vergangene Entwicklungen sind keine Garantie für zukünftige Erträge.

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