
Gold durchbricht alle Grenzen: Neues Allzeithoch bei 3.295 Dollar - Handelskrieg treibt Anleger in den sicheren Hafen
Die Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China treibt den Goldpreis auf immer neue Höchststände. In den frühen Morgenstunden durchbrach das Edelmetall die psychologisch wichtige Marke von 3.295 Dollar - ein historisches Allzeithoch. Noch am Vorabend notierte der Kurs bei 3.228 Dollar. Doch was steckt hinter diesem fulminanten Anstieg?
Handelskrieg eskaliert - China und USA überbieten sich mit Sanktionen
Die jüngste Entwicklung im Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt versetzt die Märkte in Aufruhr. China untersagte seinen Airlines die Abnahme von Boeing-Flugzeugen, woraufhin die US-Regierung mit der Einschränkung von Nvidia-Chipexporten nach China konterte. Diese Spirale der gegenseitigen Sanktionen schürt massive Unsicherheit an den globalen Finanzmärkten.
Anleger flüchten aus dem US-Dollar
Die zunehmende Eskalation führt zu einer regelrechten Fluchtbewegung aus dem US-Dollar. Investoren trennen sich vermehrt von der amerikanischen Währung, was dem Goldpreis zusätzlichen Auftrieb verleiht. Die Risk-Off-Bewegung treibt die Anleger geradezu in den "sicheren Hafen" Gold.
Kaufrausch in China befeuert den Goldpreis
Besonders bemerkenswert ist der immense Kaufdrang verschiedener Anlegergruppen in China. Die Zuflüsse in chinesische Onshore-ETFs erreichen Woche für Woche neue Rekordstände. Die enorme Nachfrage hat dazu geführt, dass die Goldpreise in China mittlerweile einen Aufschlag von etwa 20 Dollar gegenüber dem internationalen Preisniveau aufweisen.
Goldman Sachs sieht weiteres Kurspotenzial
Die renommierte US-Investmentbank Goldman Sachs zeigt sich äußerst optimistisch für die weitere Goldpreisentwicklung. Die Analysten prognostizieren einen Anstieg auf 4.000 Dollar bis Mitte nächsten Jahres. Diese bullische Einschätzung wird durch die erwartete Zinspolitik der US-Notenbank gestützt - Marktteilnehmer rechnen mit mindestens drei Zinssenkungen in diesem Jahr.
Ausblick bleibt positiv
Der Machtkampf zwischen den großen Wirtschaftsnationen dürfte sich fortsetzen. Die geopolitischen Spannungen, die lockere Geldpolitik und die anhaltende Nachfrage aus China sprechen für eine Fortsetzung der Goldhausse. In diesem Umfeld erscheint eine weitere Preissteigerung wahrscheinlicher als ein deutlicher Rückgang.
Hinweis: Dies ist keine Anlageberatung. Investments in Edelmetalle, wie auch in andere Anlageformen, bergen Risiken. Jeder Anleger sollte seine Investitionsentscheidungen nach sorgfältiger Prüfung und gegebenenfalls nach Konsultation eines qualifizierten Beraters treffen. Für Verluste, die aus den genannten Informationen entstehen, übernehmen wir keine Haftung.

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik