
Gigantische Geldforderung: Deutsche Bahn will 150 Milliarden Euro aus Steuermitteln für marodes Schienennetz
Die nächste finanzielle Mammutaufgabe rollt auf den deutschen Steuerzahler zu. Nach der kürzlich beschlossenen halben Billion Euro für das schuldenfinanzierte Infrastrukturprogramm meldet sich nun die Deutsche Bahn zu Wort - und ihre Forderungen haben es in sich: Sage und schreibe 150 Milliarden Euro verlangt der staatliche Konzern für die längst überfällige Modernisierung des maroden Schienennetzes.
Sanierungsstau aus der Kaiserzeit
Die Dimensionen des Sanierungsstaus sind erschreckend. Bahn-Chef Richard Lutz räumte in einem Interview ein, dass allein 80 Milliarden Euro für die Instandsetzung der bestehenden Infrastruktur benötigt würden. Besonders pikant: Einige Stellwerkanlagen stammen noch aus der Kaiserzeit - ein beschämendes Zeugnis jahrzehntelanger Versäumnisse in der deutschen Verkehrspolitik.
Milliardengrab auf Schienen
Der hauseigene Netzzustandsbericht der Bahn zeichnet ein düsteres Bild: Fast 110 Milliarden Euro werden allein für die Sanierung maroder Anlagen veranschlagt. Die verbleibenden Mittel sollen in den Ausbau von Bahnhöfen und neuen Strecken fließen. Dabei hatte der Konzern erst im Vorjahr rund 20 Milliarden Euro in verschiedene Projekte investiert - offenbar nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Fragwürdige Finanzierungspolitik der Ampel
Die jüngst von SPD, Grünen und Union beschlossene schuldenfinanzierte Geldspritze kommt der Bahn wie gerufen. Konzernchef Lutz spricht euphemistisch von "langfristiger Planungs- und Finanzierungssicherheit". Doch kritische Stimmen werden laut: Ist es wirklich zielführend, immer neue Schulden anzuhäufen, statt endlich strukturelle Reformen anzugehen?
Generalsanierung bis in die 2030er Jahre
Die Pläne der Bahn sind ambitioniert: Über 40 hochbelastete Schienenkorridore sollen in den kommenden Jahren einer Generalsanierung unterzogen werden. Ob dies ausreicht, um die Deutsche Bahn wieder zu einem verlässlichen Verkehrsträger zu machen, bleibt abzuwarten. Die bisherige Erfolgsbilanz des Staatskonzerns lässt jedenfalls Zweifel aufkommen.
Fazit: Steuerzahler zur Kasse gebeten
Wieder einmal soll der deutsche Steuerzahler für jahrzehntelange Versäumnisse der Politik geradestehen. Statt echter Reformen und effizienter Mittelverwaltung wird der einfache Weg gewählt: neue Schulden, neue Milliardenspritzen, alte Probleme. Die Zeche zahlen am Ende wie immer die Bürger - sei es durch höhere Steuern oder eine weiter steigende Inflation aufgrund der ausufernden Staatsverschuldung.

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