
Gefährliche Männerfreundschaft: Xi und Putin schmieden Allianz gegen den Westen
Wenn sich zwei Autokraten als "alte Freunde" bezeichnen und von "beispiellos hohen Beziehungen" schwärmen, sollten im Westen sämtliche Alarmglocken schrillen. Die jüngste Inszenierung der Männerfreundschaft zwischen Xi Jinping und Wladimir Putin in Peking offenbart eine beunruhigende Realität: Während der Westen mit sich selbst hadert, schmieden China und Russland eine immer engere Allianz gegen die freiheitliche Weltordnung.
Tee und Taktik im Machtzentrum
Die Choreografie des Treffens sprach Bände. Nach den formellen Gesprächen lud Xi seinen russischen Gast zu Tee in Zhongnanhai ein – jenes hermetisch abgeriegelte Machtzentrum, in dem Chinas kommunistische Elite residiert. Eine Geste, die in der chinesischen Diplomatie höchste Wertschätzung signalisiert. Oder anders ausgedrückt: Hier wurde nicht nur Tee serviert, sondern eine strategische Partnerschaft gegen den Westen zementiert.
Besonders pikant: Das Treffen fand just einen Tag vor Chinas pompöser Militärparade zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs statt. Eine Machtdemonstration, die sich weniger gegen die Vergangenheit als vielmehr gegen die Gegenwart richtet – gegen jene Staaten, die noch immer an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit festhalten.
Wirtschaftliche Nabelschnur trotz Sanktionen
Während westliche Sanktionen Russlands Wirtschaft eigentlich in die Knie zwingen sollten, wirft China seinem nördlichen Nachbarn ungeniert Rettungsringe zu. Die Unterzeichnung eines weiteren Erdgaspipeline-Abkommens durch Gazprom-Chef Alexei Miller ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. China habe sich zur wirtschaftlichen Lebensader Russlands entwickelt, konstatieren Beobachter – und macht sich damit zum Komplizen von Putins Kriegsmaschinerie.
Die Einführung der 30-tägigen Visafreiheit für russische Reisende mag wie eine harmlose touristische Geste erscheinen. Doch sie symbolisiert die zunehmende Verflechtung zweier Systeme, die sich gegen die liberale Weltordnung verschworen haben.
Trumps Zollpolitik als unfreiwilliger Katalysator
Ironischerweise könnte ausgerechnet Donald Trumps robuste Handelspolitik die unheilige Allianz zwischen Peking und Moskau noch verstärken. Seine Strafzölle treffen nicht nur China, sondern haben auch Indien näher an das autoritäre Duo heranrücken lassen. Premierminister Narendra Modi traf sich am Rande des Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit mit beiden Führern – ein diplomatischer Spagat, der die tektonischen Verschiebungen in der Weltpolitik verdeutlicht.
Li Xin vom Institut für Europäische und Asiatische Studien an der Shanghaier Universität für Politikwissenschaft und Recht brachte es unverblümt auf den Punkt: "China und Russland stehen vor demselben Problem und müssen zusammenarbeiten, um gemeinsam dem Druck der USA standzuhalten." Eine Aussage, die wie eine Kampfansage an die westliche Wertegemeinschaft klingt.
Die neue Weltordnung der Autokraten
Xi Jinpings Forderung nach einem "gerechteren und faireren globalen Governance-System" ist nichts anderes als der Versuch, die nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte liberale Ordnung auszuhöhlen. Dabei gehe es China nicht darum, das System komplett zu stürzen, sondern es so umzugestalten, dass es den eigenen autoritären Interessen dient, analysieren Experten.
Die Dreier-Konstellation mit der Mongolei verdeutlicht zudem Chinas wachsenden Einfluss in der Region. Dass die mongolische Regierung im vergangenen Jahr den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin ignorierte, zeigt, wie sehr sich die Gewichte bereits verschoben haben.
Zeit für eine entschlossene Antwort des Westens
Die Bilder von Xi und Putin, die sich als "liebe Freunde" die Hände schütteln, sollten niemanden in falscher Sicherheit wiegen. Hier formiert sich eine Achse, die nicht nur die Ukraine bedroht, sondern die gesamte freiheitliche Weltordnung herausfordert. Während in Deutschland noch über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert wird, schmieden autoritäre Regime Allianzen, die unsere Freiheit und unseren Wohlstand bedrohen.
Es wäre höchste Zeit, dass auch die deutsche Politik diese Bedrohung ernst nimmt. Statt sich in ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren, braucht es eine klare Strategie zur Verteidigung westlicher Werte. Die Alternative wäre eine Weltordnung nach dem Geschmack von Xi und Putin – und das kann niemand ernsthaft wollen, der Freiheit und Demokratie schätzt.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Werte wie Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind keine Selbstverständlichkeit. Sie müssen verteidigt werden – notfalls auch gegen "alte Freunde", die sich in Peking zum Tee treffen und dabei die Neuordnung der Welt planen. Und während Papiergeld durch Inflation und politische Unsicherheiten an Wert verliert, erweisen sich physische Edelmetalle einmal mehr als stabiler Anker in stürmischen Zeiten – ein Aspekt, den kluge Anleger bei ihrer Vermögensplanung nicht außer Acht lassen sollten.
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