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24.11.2025
06:56 Uhr

Friedensplan für Ukraine: Zwischen Hoffnung und harter Realität

Die Meldungen aus Genf klingen zunächst vielversprechend: USA und Ukraine hätten einen „verfeinerten Friedensrahmen" erarbeitet, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. US-Außenminister Marco Rubio spricht gar von „enormen Fortschritten" und zeigt sich optimistisch, dass eine Einigung in greifbarer Nähe sei. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart sich ein altbekanntes Muster diplomatischer Schönfärberei.

Die Kunst der diplomatischen Verschleierung

Was genau wurde denn nun erreicht? Ein „aktualisierter und verfeinerter Friedensrahmen" – mehr Worthülsen waren selten. Konkrete Details? Fehlanzeige. Die strittigen Punkte? Werden verschwiegen. Stattdessen serviert man der Öffentlichkeit die üblichen Floskeln von „Souveränität" und „nachhaltigem Frieden". Dabei weiß jeder, der die geopolitischen Realitäten kennt, dass ohne substantielle Zugeständnisse kein Frieden möglich sein wird.

Besonders aufschlussreich ist, was zwischen den Zeilen steht: Die europäischen Verbündeten gaben zu, während der Ausarbeitung des Plans nicht konsultiert worden zu sein. Ein bemerkenswertes Eingeständnis, das zeigt, wie Washington über die Köpfe seiner angeblichen Partner hinweg agiert. Und unsere Bundesregierung? Bundeskanzler Merz will heute „am Rande" eines EU-Afrika-Gipfels über den Umgang mit dem Plan beraten. Am Rande – das sagt alles über Deutschlands Stellenwert in dieser Frage.

Trump setzt Fristen, Europa schaut zu

Der neue US-Präsident Donald Trump hat eine klare Deadline gesetzt: Bis zum 27. November soll ein Ergebnis vorliegen. Rubio rudert bereits zurück und spricht davon, dass es auch „Montag kommende Woche" werden könnte. Man kennt das Spiel: Erst große Ankündigungen, dann das schrittweise Zurückrudern, wenn die Realität zuschlägt.

Währenddessen fliegen russische Drohnen weiter ihre tödlichen Angriffe. Vier Tote in Charkiw, 17 Verletzte – das ist die brutale Realität, während in klimatisierten Konferenzräumen über „Friedensrahmen" philosophiert wird. Die Menschen in der Ukraine brauchen keine weiteren Worthülsen, sondern echte Lösungen.

Die unbequeme Wahrheit über Friedensverhandlungen

Was niemand auszusprechen wagt: Jeder realistische Friedensplan wird territoriale Zugeständnisse beinhalten müssen. Die Frage ist nur, wie man diese der ukrainischen Bevölkerung und der westlichen Öffentlichkeit verkauft. Die Rede von der „vollständigen Aufrechterhaltung der Souveränität" klingt gut, ist aber angesichts der militärischen Lage eine Illusion.

Interessant ist auch die Rolle der Türkei: Präsident Erdogan bringt sich erneut als Vermittler ins Spiel und kündigt ein Telefonat mit Putin an. Während der Westen noch über Formulierungen streitet, positioniert sich Ankara bereits als künftiger Dealmaker. Ein geschickter Schachzug, der zeigt, wie sehr sich die geopolitischen Gewichte verschoben haben.

Deutschlands verpasste Chancen

Besonders bitter für Deutschland: Führende EU-Staaten wie Deutschland und Frankreich hielten „zentrale Bestandteile des ursprünglichen 28-Punkte-Plans für inakzeptabel". Doch was ist die Alternative? Weitere Jahre des Blutvergießens? Noch mehr Milliarden an Steuergeldern, die in einem Konflikt versickern, dessen Ende nicht absehbar ist?

Die neue Große Koalition unter Merz hatte versprochen, Deutschlands Interessen wieder in den Vordergrund zu stellen. Doch was sehen wir? Ein Bundeskanzler, der „am Rande" eines Afrika-Gipfels über Europas Zukunft berät, während in Washington die wirklichen Entscheidungen getroffen werden.

Zeit für Realismus statt Wunschdenken

Es ist an der Zeit, dass auch in Berlin endlich Realismus einkehrt. Der Krieg in der Ukraine kann nicht militärisch gewonnen werden – diese Erkenntnis setzt sich langsam auch in Washington durch. Die Frage ist nur, zu welchem Preis der Frieden erkauft wird und wer die Rechnung zahlt. Die Antwort kennen wir bereits: Es werden wieder einmal die europäischen Steuerzahler sein, die für den Wiederaufbau aufkommen müssen.

Während die Diplomaten in Genf von „produktiven Gesprächen" schwärmen, sollten wir uns keine Illusionen machen: Am Ende wird es ein Kompromiss sein, mit dem niemand wirklich zufrieden ist. Aber vielleicht ist genau das der Preis für Frieden – ein unbequemer Gedanke, den auszusprechen sich kaum jemand traut.

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