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08.09.2025
13:34 Uhr

Frankreichs Politchaos: Vierter Premierminister vor dem Sturz – Europa zittert vor den Folgen

Die französische Republik taumelt von einer Regierungskrise in die nächste. Wenn François Bayrou heute Nachmittag um 15 Uhr die Vertrauensfrage in der Nationalversammlung stellt, dürfte das Ergebnis bereits feststehen: Der 74-jährige Ministerpräsident, der gerade einmal seit Dezember 2024 im Amt ist, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit scheitern. Damit würde bereits der vierte von Emmanuel Macron eingesetzte Regierungschef binnen zwei Jahren das Handtuch werfen müssen – ein politisches Armutszeugnis für die einst so stolze Grande Nation.

Die tickende Zeitbombe der Staatsfinanzen

Was sich in Paris abspielt, ist mehr als nur ein politisches Schauspiel. Es ist der Offenbarungseid eines Landes, das jahrzehntelang über seine Verhältnisse gelebt hat. Mit einer Staatsverschuldung von rund 3.300 Milliarden Euro – dem höchsten Wert im gesamten Euroraum – und einem Schuldenstand von 114 Prozent der Wirtschaftsleistung steht Frankreich am Abgrund. Zum Vergleich: Der europäische Stabilitätspakt erlaubt gerade einmal 60 Prozent. Die Risikoaufschläge auf französische Staatsanleihen übertrafen zeitweise sogar die griechischen Werte – ein Alarmsignal, das in Brüssel und Berlin die Alarmglocken schrillen lassen sollte.

Bayrou hatte versucht, das Ruder herumzureißen. Seine Pläne sahen Einsparungen von 44 Milliarden Euro vor, die Streichung von Feiertagen und eine Reform des Rentensystems. Doch in einem Land, in dem die Straße regiert und Gewerkschaften zur Komplettblockade aufrufen können, sind solche Reformen politischer Selbstmord. Unter dem martialischen Slogan "Blockieren wir alles" mobilisiert die Linke ihre Truppen – ein Vorgeschmack auf das, was Deutschland blühen könnte, sollte hier einmal ernsthafte Sparmaßnahmen notwendig werden.

Das Versagen der politischen Mitte

Macrons zentristisches Lager kontrolliert lediglich 213 der 577 Sitze im Parlament – eine klägliche Minderheit, die jede ernsthafte Reform unmöglich macht. Der Präsident, einst als jugendlicher Erneuerer gefeiert, entpuppt sich immer mehr als politischer Geisterfahrer. Seine Strategie, mit der Ernennung Bayrous einen erfahrenen Vermittler ins Rennen zu schicken, ist krachend gescheitert. Weder die Linke noch die Rechte zeigten sich bereit, die bitter notwendigen Wirtschaftsreformen mitzutragen.

Besonders pikant: Marine Le Pens Rassemblement National liegt in aktuellen Umfragen bei satten 33 Prozent – weit vor dem linken Bündnis NFP mit 24 Prozent und Macrons Ensemble-Bündnis, das bei mageren 15 Prozent dümpelt. Die vielgeschmähte "Brandmauer" gegen rechts erweist sich zunehmend als Brandbeschleuniger für die französische Staatskrise. Während die etablierten Parteien sich in ideologischen Grabenkämpfen verlieren, wächst der Unmut in der Bevölkerung.

Ein Lehrstück für Deutschland

Was sich in Frankreich abspielt, sollte der deutschen Politik als mahnendes Beispiel dienen. Auch hierzulande türmen sich die Schuldenberge, explodieren die Sozialausgaben und wird die arbeitende Bevölkerung immer stärker zur Kasse gebeten. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat trotz vollmundiger Versprechen bereits ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur aufgelegt – finanziert natürlich über neue Schulden, die kommende Generationen belasten werden.

Die Parallelen sind unübersehbar: Wie in Frankreich stemmt sich auch in Deutschland eine linkspopulistische Elite gegen notwendige Reformen. Unter dem Deckmantel der "sozialen Gerechtigkeit" wird der Sozialstaat immer weiter aufgebläht, während gleichzeitig Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte und unkontrollierte Migration verpulvert werden. Die Großindustrie zieht bereits die Konsequenzen und verlagert ihre Produktion ins Ausland – mit verheerenden Folgen für den Arbeitsmarkt.

Europa vor dem Scheideweg

Die französische Staatskrise ist mehr als ein nationales Problem – sie bedroht die Stabilität der gesamten Eurozone. Wenn die zweitgrößte Volkswirtschaft der EU unregierbar wird, hat das Auswirkungen auf alle Mitgliedsstaaten. Die EU-Kommission hat bereits ein Defizitverfahren gegen Frankreich eingeleitet, doch ohne funktionsfähige Regierung in Paris bleiben alle Reformbemühungen Makulatur.

Jean-Luc Mélenchons linksradikale LFI und ihre Verbündeten wittern bereits Morgenluft. Sie träumen davon, Macron zu einer dezidiert linken Politik zu zwingen – mit allen katastrophalen Folgen für die Wirtschaft. Die Alternative wäre eine Zusammenarbeit mit Le Pens RN, doch davor schreckt das Establishment zurück wie der Teufel vor dem Weihwasser.

"Ich weiß, dass die Wahrscheinlichkeit von Schwierigkeiten viel größer ist als die Erfolgschancen", hatte Bayrou bei seinem Amtsantritt gesagt. Prophetische Worte, die sich nun bewahrheiten.

Frankreich steht am Montagabend aller Voraussicht nach ohne handlungsfähige Regierung da – mitten in einer Wirtschaftskrise und zu einem Zeitpunkt, an dem Europa dringend Führung bräuchte. Die Unfähigkeit der politischen Klasse, über Parteigrenzen hinweg zusammenzuarbeiten und unpopuläre, aber notwendige Entscheidungen zu treffen, offenbart die Schwäche der westlichen Demokratien. Während in Brüssel weiter von der "ever closer union" geträumt wird, zerfällt das Fundament der europäischen Einigung.

Es bleibt zu hoffen, dass die deutsche Politik aus dem französischen Desaster lernt. Doch die Zeichen stehen schlecht: Auch hierzulande regiert die Ideologie über die ökonomische Vernunft, werden Probleme mit immer neuen Schulden zugeschüttet statt gelöst. In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Physisches Gold und Silber bleiben die einzigen wirklich krisensicheren Wertanlagen – unabhängig von politischen Turbulenzen und staatlichen Eingriffen.

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