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27.06.2025
16:05 Uhr

Frankreichs Klimabremse: Macron sabotiert Europas Umweltziele

Die europäische Klimapolitik steht vor einem dramatischen Wendepunkt. Ausgerechnet Frankreich, das sich gerne als Vorreiter des Pariser Klimaabkommens inszeniert, entpuppt sich nun als Bremsklotz bei den ambitionierten EU-Klimazielen. Präsident Emmanuel Macron bestätigte nach dem EU-Gipfel am Donnerstag, dass er die Vereinbarung über das nächste Klimaziel der Union verzögern wolle.

Die EU-Kommission plane, nächste Woche einen umstrittenen Vorschlag vorzulegen, der eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen des Blocks um 90 Prozent bis 2040 vorsehe. Daraus solle sich auch das Klimaziel für 2035 ableiten - eine Verpflichtung, die alle Länder im Rahmen des Pariser Abkommens vor dem diesjährigen UN-Gipfel in Belém, Brasilien, erfüllen müssten.

Unheilige Allianz der Klimabremser

Was sich hier abzeichnet, ist nichts weniger als ein Verrat an den eigenen Prinzipien. Frankreich reiht sich nun in die Riege der traditionellen Klimanachzügler ein und verbündet sich ausgerechnet mit Polen und Ungarn - Ländern, die schon immer skeptisch gegenüber überzogenen Klimazielen waren. Diese unheilige Allianz fordere, die beiden Ziele voneinander zu entkoppeln.

Noch pikanter: Französische Regierungsbeamte hätten diese Berichte zunächst vehement dementiert. Doch nach Abschluss des Europäischen Rates in Brüssel bestätigte Macron höchstpersönlich, dass er das Ziel für 2035 separat behandeln und sich mehr Zeit für die Diskussion über 2040 nehmen wolle.

"Die Ziele für 2040 können nicht in einer technischen Debatte über ein paar Wochen hinweg festgelegt werden. Es muss eine demokratische Diskussion unter den 27 EU-Regierungen sein"

So rechtfertigte Macron seinen Kurswechsel. Doch was steckt wirklich dahinter? Die Antwort liegt auf der Hand: wirtschaftliche Interessen und die Angst vor dem Wählerzorn.

Die wahren Motive hinter der Verzögerungstaktik

Macron betonte, dass das Ziel für 2040 "mit unserer Wettbewerbsfähigkeit vereinbar" sein müsse. Hier offenbart sich die eigentliche Agenda: Es geht nicht um Klimaschutz, sondern um den Schutz der Industrie vor den Kosten der grünen Transformation. Der französische Präsident forderte zudem, dass erneuerbare Energien und Kernkraft in den künftigen Klimaplänen des Blocks gleich behandelt werden sollten - ein durchsichtiges Manöver, um Frankreichs umstrittene Atomkraftwerke zu schützen.

Die Entkopplung der Ziele birgt erhebliche Risiken. Ohne das 2040-Ziel als Orientierungspunkt könnte das 2035-Ziel deutlich niedriger ausfallen als geplant. Die Kommission strebe eine Reduzierung um 72,5 Prozent unter das Niveau von 1990 an. Eine lineare Entwicklung zwischen 2030 und dem Klimaneutralitätsziel 2050 - die von Polen favorisierte Option - würde hingegen nur zu einer Reduzierung von etwa 66 Prozent führen.

Verrat am Pariser Abkommen

Besonders bitter ist diese Entwicklung angesichts der Tatsache, dass das Pariser Abkommen in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Frankreich, das sich gerne als Beschützer dieses Abkommens präsentiert, verrät nun seine eigenen Prinzipien. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten.

Tina Stege, Klimabeauftragte der Marshallinseln, äußerte sich besorgt: Die Führer der Pazifikinseln hätten Macron eindringlich darauf hingewiesen, dass die Klimakrise das größte Risiko für die Sicherheit im Pazifik darstelle. Sie hätten ihn aufgefordert, die EU zu einem ehrgeizigen Ziel für 2035 zu führen. "Wenn Frankreich jetzt von diesem Ehrgeiz abrückt, wäre das eine große Kehrtwende", warnte sie.

Europa am Scheideweg

Der belgische Premierminister Bart De Wever beschrieb die Debatte beim EU-Gipfel als "hitzig". Kein Wunder - hier prallen fundamentale Interessenskonflikte aufeinander. Während Dänemark, das nächste Woche die rotierende Präsidentschaft des EU-Rates übernimmt, am Zeitplan der Kommission festhalten und beide Ziele im September vorlegen möchte, formiert sich eine Achse der Verzögerer.

Was wir hier erleben, ist symptomatisch für die verfehlte Klimapolitik der EU. Statt sich auf realistische, wirtschaftsverträgliche Maßnahmen zu konzentrieren, hat man sich in immer ambitionierteren Zielen verstrickt. Nun, da die Rechnung präsentiert wird, schrecken selbst vermeintliche Klimavorreiter wie Frankreich zurück.

Die österreichische Europaabgeordnete Lena Schilling, eine ehemalige Fridays-for-Future-Aktivistin, appellierte verzweifelt an Macron: "In Paris wurde der internationale Klimaschutz geboren. Seien Sie nicht derjenige, der ihn tötet." Doch vielleicht wäre es an der Zeit, die überzogenen Klimaziele zu überdenken und stattdessen auf bewährte Technologien wie die Kernkraft zu setzen, anstatt Billionen in fragwürdige "grüne" Projekte zu pumpen.

Die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz sollte diese Entwicklung genau beobachten. Das geplante 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur und die Verankerung der Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz werden die Inflation weiter anheizen und künftige Generationen mit einer untragbaren Schuldenlast belasten - trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. Es ist höchste Zeit, dass auch Deutschland einen realistischeren Kurs in der Klimapolitik einschlägt.

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