
Frankreichs Gewerkschaften formieren sich zum Widerstand gegen Macrons Sparkurs
Die französischen Gewerkschaften blasen zum Angriff auf die umstrittenen Sparpläne der Regierung. Am 18. September sollen landesweite Proteste und Streiks das Land lahmlegen – ein Déjà-vu, das unweigerlich an die explosiven Gelbwesten-Proteste von 2018 erinnert. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone steht vor einem politischen Pulverfass, das jederzeit hochgehen könnte.
Der verzweifelte Schachzug des Premierministers
Premierminister François Bayrou hat sich mit seinem überraschenden Vertrauensvotum für den 8. September selbst ein Bein gestellt. Was als taktischer Befreiungsschlag gedacht war, entpuppt sich als politischer Bumerang. Die Opposition wittert Morgenluft und kündigt geschlossen an, die Minderheitsregierung zu Fall zu bringen. Ein Lehrstück dafür, wie man sich selbst ins politische Abseits manövriert.
Marylise Léon, Chefin der größten französischen Gewerkschaft CFDT, bringt es auf den Punkt: "Das Gruselkabinett, das sich Haushaltsentwurf nennt, muss in den Papierkorb." Acht große Gewerkschaften haben sich zusammengeschlossen – ein seltenes Zeichen der Einigkeit in der sonst oft zerstrittenen französischen Gewerkschaftslandschaft.
Die Gelbwesten lassen grüßen
Besonders brisant: Parallel zu den gewerkschaftlichen Aktionen formiert sich in den sozialen Medien bereits für den 10. September eine weitere Protestwelle. Die Parallelen zu den Gelbwesten-Protesten von 2018 sind unübersehbar. Damals entlud sich der Volkszorn über Benzinpreiserhöhungen und explodierende Lebenshaltungskosten in monatelangen, teils gewalttätigen Demonstrationen, die Präsident Emmanuel Macron an den Rand des politischen Abgrunds brachten.
Die französische Wirtschaft steht vor einem Dilemma: Einerseits mahnen Unternehmensführer vor den verheerenden Folgen der politischen Krise für die Wirtschaft. Andererseits scheint die Regierung unfähig, die notwendigen Reformen durchzusetzen, ohne das Land in soziale Unruhen zu stürzen. Ein Teufelskreis, der symptomatisch für die strukturellen Probleme Frankreichs ist.
Macrons gescheiterte Reformagenda
Was wir hier beobachten, ist das Scheitern einer Politik, die glaubt, man könne den Bürgern endlos neue Belastungen aufbürden. Macrons neoliberale Reformagenda, die von Brüssel beklatscht wird, stößt bei der eigenen Bevölkerung auf erbitterten Widerstand. Die Franzosen haben genug von einer Politik, die ihnen immer mehr abverlangt, während die Elite in Paris weiter in Saus und Braus lebt.
Die angekündigten Sparmaßnahmen für 2026 treffen wieder einmal die breite Masse der Bevölkerung. Während in Deutschland die Ampel-Koalition bereits an ihrer eigenen Unfähigkeit zerbrochen ist, scheint Frankreich denselben Weg zu gehen. Die Parallelen sind frappierend: Auch hier eine Regierung, die den Kontakt zur Realität verloren hat und glaubt, mit technokratischen Lösungen die Probleme der Menschen lösen zu können.
Ein Kontinent in der Krise
Die französischen Proteste sind nur die Spitze des Eisbergs. Überall in Europa rumort es. Die Menschen haben genug von einer Politik, die ihre Interessen ignoriert und stattdessen einer abstrakten EU-Agenda folgt. Die Gelbwesten waren nur der Anfang – was wir jetzt erleben, könnte der Beginn einer neuen Welle des Widerstands gegen die etablierte Politik sein.
Besonders pikant: Während die französische Regierung mit Sparmaßnahmen jongliert, explodieren gleichzeitig die Ausgaben für die gescheiterte Migrationspolitik und grüne Prestigeprojekte. Ein Widerspruch, den immer mehr Bürger nicht mehr hinnehmen wollen. Die Rechnung für diese verfehlte Politik werden am Ende wieder die normalen Steuerzahler bezahlen müssen – es sei denn, sie wehren sich rechtzeitig.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Frankreich noch regierbar ist oder ob das Land in eine Phase chronischer Instabilität abdriftet. Eines ist sicher: Die Zeit der ruhigen politischen Gewässer ist vorbei. Europa steht vor stürmischen Zeiten, und Frankreich könnte der Katalysator für einen Wandel sein, der den ganzen Kontinent erfasst.
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