
Filmförderung als Millionengrab: Kulturstaatsminister verspricht Steuergelder für marode Kinobranche
Während die deutsche Wirtschaft ächzt und Bürger unter der Rekordinflation leiden, hat Kulturstaatsminister Wolfram Weimer nichts Besseres zu tun, als weitere Millionen in die chronisch defizitäre Kinobranche zu pumpen. Anlässlich des 130. Geburtstags des Kinos in Deutschland kündigte er großzügige Unterstützung mit Steuergeldern an - als hätte unser Land keine drängenderen Probleme.
Realitätsferne Romantik statt wirtschaftlicher Vernunft
„Kino ist auch nach 130 Jahren pure Magie", schwärmt Weimer gegenüber der Rheinischen Post. Man fragt sich, ob der Minister die letzten Jahre verschlafen hat. Die Realität sieht anders aus: Leere Kinosäle, geschlossene Lichtspielhäuser und eine Branche, die ohne staatliche Dauerinfusion längst am Ende wäre. Doch statt marktwirtschaftliche Prinzipien walten zu lassen, verspricht die Große Koalition unter Friedrich Merz weitere Subventionen.
Besonders pikant: Im Koalitionsvertrag wurde zwar vollmundig Unterstützung versprochen, doch konkrete Maßnahmen? Fehlanzeige! Christine Berg, Chefin des Hauptverbands Deutscher Filmtheater, beklagt zu Recht: „Bis jetzt gibt es keine Kinoförderung. Das sind die Fakten." Ein typisches Beispiel für die Diskrepanz zwischen politischen Versprechen und der Realität.
Die ewige Subventionsspirale dreht sich weiter
Was fordert die Branche? Ein „gut ausgestattetes und verlässliches Investitionsprogramm für die nächsten Jahre". Im Klartext: Noch mehr Steuergeld für eine Industrie, die es seit Jahren nicht schafft, sich selbst zu tragen. Berg gibt zwar vor, man wolle „auf keinen Fall ein dauerhafter Subventionsempfänger werden", doch ihre eigenen Forderungen sprechen eine andere Sprache.
„Kinos, die sichtbar renoviert haben, schaffen es, bis zu 30 Prozent mehr Karten zu verkaufen", behauptet Berg. Doch warum sollte der Steuerzahler für Renovierungen aufkommen, die sich angeblich selbst rechnen?
Die Pandemie wird als Universalausrede herangezogen - drei Jahre nach deren Ende! Während kleine Unternehmer und Mittelständler sich ohne staatliche Hilfe durchkämpfen mussten, soll die Kinobranche weiter gepampert werden. Ein Schlag ins Gesicht für jeden, der hart arbeitet und seine Steuern zahlt.
90 Millionen Besucher - und trotzdem pleite?
Für das laufende Jahr rechnet die HDF-Chefin mit mehr als 90 Millionen Kinobesuchern bundesweit. Bei durchschnittlichen Ticketpreisen von über 10 Euro sprechen wir von einem Milliardenumsatz. Und trotzdem braucht diese Branche staatliche Hilfe? Hier stimmt etwas grundlegend nicht.
Die Wahrheit ist: Die deutsche Kinolandschaft hat sich nie wirklich an die digitale Revolution angepasst. Während Streaming-Dienste florieren und Menschen ihre Unterhaltung bequem zu Hause genießen, klammern sich Kinobetreiber an überholte Geschäftsmodelle. Statt Innovation gibt es den Ruf nach dem Staat.
Kulturförderung oder Insolvenzverschleppung?
Was Weimer als „Orte der Magie und Orte der Kultur" verklärt, sind in Wahrheit oft heruntergekommene Säle mit überteuerten Snacks und mittelmäßiger Technik. Die wenigen erfolgreichen Multiplexe zeigen, dass es auch ohne Staatsknete geht - wenn man bereit ist, sich dem Markt anzupassen.
Während die Ampel-Koalition gescheitert ist und die neue Große Koalition eigentlich Sparsamkeit versprochen hatte, zeigt sich hier das alte Muster: Sobald es um vermeintliche Kultur geht, sind die Taschen plötzlich wieder tief. Dabei wäre das Geld in Bildung, Infrastruktur oder der Entlastung der Bürger deutlich besser aufgehoben.
Die bittere Ironie: Während deutsche Filme international kaum eine Rolle spielen und die heimische Produktion größtenteils aus staatlich geförderten Arthouse-Projekten besteht, die niemand sehen will, pumpt der Staat weiter Millionen in ein sterbendes System. Hollywood lacht sich ins Fäustchen.
Es ist Zeit für einen Realitätscheck: Wenn Kinos nicht mehr rentabel sind, dann hat der Markt gesprochen. Statt künstlich am Leben gehaltene Zombieunternehmen zu finanzieren, sollte die Politik endlich den Mut haben, marktwirtschaftliche Prinzipien walten zu lassen. Wer überleben will, muss sich anpassen - nicht nach Subventionen schreien.
In Zeiten, in denen jeder Euro zweimal umgedreht werden muss und die Staatsverschuldung astronomische Höhen erreicht hat, ist es ein Skandal, dass Steuergelder für die Rettung einer Branche verschwendet werden, die ihre beste Zeit hinter sich hat. Aber das ist typisch für die deutsche Politik: Statt zukunftsorientiert zu handeln, wird an der Vergangenheit festgeklebt - koste es, was es wolle.

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