
Falschmeldung über Deutschlands jüngste Abiturientin: Wenn Aktivisten Fakten erfinden
Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie in den sozialen Medien aus einer bemerkenswerten Erfolgsgeschichte eine politische Kampagne konstruiert wird. Die elfjährige Lina Heider aus Bonn hat als jüngste Abiturientin Deutschlands Geschichte geschrieben – doch statt ihre außergewöhnliche Leistung zu würdigen, erfinden selbsternannte Aktivisten kurzerhand eine Migrationsgeschichte, die es nie gegeben hat.
Die Macht der falschen Narrative
Der Berliner Autor Tarek Baé, der sich mit seinen 400.000 Followern als einflussreicher Meinungsmacher inszeniert, verbreitete die Falschmeldung, Lina Heider und ihre Familie stammten aus Afghanistan. Seine Behauptung, die Eltern seien aus Afghanistan nach Deutschland geflüchtet und die Medien würden dies gezielt verschweigen, entpuppte sich als reine Erfindung. Die Familie stellte gegenüber ZDFheute klar: Lina sei in Deutschland geboren, die Eltern kämen nicht aus Afghanistan, und die Familie habe keinen Fluchthintergrund.
Was folgte, war eine halbherzige Korrektur von Baé, die mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Er behauptete nun, die Information stamme aus der "afghanischen Hazara-Community" – eine Aussage, die weder belegt noch nachvollziehbar ist. Dass er seinen irreführenden Beitrag "wegen Korrektur vorerst online" lässt, zeigt die fragwürdige Medienkompetenz mancher Influencer.
Die Instrumentalisierung einer Erfolgsgeschichte
Besonders perfide wird es, wenn man betrachtet, wie diese Falschmeldung für politische Zwecke missbraucht wird. Unter dem Hashtag "#letafghangirlslearn" verbreiten verschiedene Aktivisten weiterhin die erfundene Geschichte. Der Account "SOS Balkanroute" beklagt scheinheilig, europäische Medien würden die afghanische Herkunft verschweigen – obwohl es diese Herkunft schlichtweg nicht gibt.
"Die europäischen Medien schreien den Namen Afghanistan heraus, wenn ein Afghane einen Fehler macht. Aber wenn eine Afghane wie dieses Mädchen mit 11 Jahren das Abitur schafft, erwähnen sie nicht einmal ihr Herkunftsland."
Diese Aussage offenbart die ganze Absurdität: Man beschwert sich über eine angebliche Diskriminierung, die auf einer frei erfundenen Tatsache basiert. Es ist ein Musterbeispiel dafür, wie Aktivisten Fakten verdrehen, um ihre politische Agenda voranzutreiben.
Die wahre Geschichte geht unter
Während sich die sozialen Medien mit erfundenen Migrationsgeschichten beschäftigen, gerät die eigentliche Sensation in den Hintergrund: Ein elfjähriges Mädchen hat in Deutschland das Abitur geschafft – eine außergewöhnliche intellektuelle Leistung, die Anerkennung verdient hätte. Stattdessen wird ihre Geschichte für billige Identitätspolitik missbraucht.
Diese Episode zeigt einmal mehr, wie gefährlich die Vermischung von Aktivismus und Journalismus geworden ist. Wenn Influencer mit Hunderttausenden Followern ungeprüft Falschinformationen verbreiten und diese selbst nach Widerlegung nicht vollständig zurücknehmen, untergräbt das nicht nur die Glaubwürdigkeit der sozialen Medien, sondern schadet auch dem gesellschaftlichen Diskurs.
Ein Symptom unserer Zeit
Der Fall Lina Heider ist symptomatisch für eine Zeit, in der Gefühle wichtiger geworden sind als Fakten, in der politische Narrative über der Wahrheit stehen. Es ist dieselbe Mentalität, die auch in anderen Bereichen unserer Gesellschaft um sich greift – von der Klimadebatte bis zur Genderpolitik. Überall werden Geschichten konstruiert, die ins ideologische Weltbild passen, unabhängig davon, ob sie der Realität entsprechen.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Eine elfjährige Deutsche, die durch ihre außergewöhnliche Begabung und harte Arbeit das Abitur geschafft hat, wird von Aktivisten instrumentalisiert, die aus ihrer Geschichte eine Migrationserzählung machen wollen. Es zeigt, wie weit sich Teile unserer Gesellschaft von der Realität entfernt haben – und wie dringend wir zu einer faktenbasierten Diskussionskultur zurückfinden müssen.
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