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21.10.2025
13:48 Uhr

Europa rüstet sich gegen Trump-Putin-Deal: Milliardenhilfe für Ukraine geplant

Während sich die Welt auf ein mögliches Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin vorbereitet, läuft in Brüssel eine diplomatische Großoffensive. Europas Staatenlenker wollen verhindern, was viele befürchten: einen faulen Kompromiss auf Kosten der Ukraine, der ganz Europa schwächen könnte.

Die Angst vor dem großen Kuhhandel

Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Beim EU-Gipfel diese Woche soll ein massives Unterstützungspaket für Wolodymyr Selenskyj geschnürt werden. Das Ziel? Den ukrainischen Präsidenten für mögliche Verhandlungen so stark wie möglich zu machen. Denn was Trump jüngst von sich gab, lässt bei vielen die Alarmglocken schrillen: Der US-Präsident sprach davon, den Konflikt entlang der aktuellen Frontlinien einzufrieren – nachdem er noch vor einem Monat behauptete, die Ukraine könne ihr gesamtes Territorium zurückgewinnen.

Diese Kehrtwende nährt die Befürchtung, Trump könnte Selenskyj zu territorialen Zugeständnissen an Russland zwingen. Ein Albtraumszenario nicht nur für Kiew, sondern für ganz Europa.

140 Milliarden Euro aus russischen Vermögenswerten

Der Kern der europäischen Strategie ist so simpel wie radikal: eingefrorene russische Vermögenswerte im Wert von 140 Milliarden Euro sollen für die Ukraine mobilisiert werden. Ein "Reparationsdarlehen" nennen es die Diplomaten – zurückzahlen müsste es Moskau nur, wenn Russland tatsächlich Kriegsschäden an die Ukraine zahlt. Die Wahrscheinlichkeit dafür? Verschwindend gering.

"Internationale Grenzen dürfen nicht mit Gewalt verändert werden"

erklärten Selenskyj und die Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Polens und weiterer EU-Staaten in einer gemeinsamen Erklärung. Die Botschaft ist klar: Europa will sich nicht von Trump und Putin über den Tisch ziehen lassen.

Belgiens Zögern und deutsche Entschlossenheit

Doch der Weg zu den Milliarden ist steinig. Belgien, wo der Großteil der russischen Vermögenswerte lagert, fürchtet um seinen Ruf als Finanzplatz. Andere sorgen sich um die internationale Glaubwürdigkeit des Euro. Ein deutscher Regierungsvertreter gibt sich dennoch zuversichtlich: Man erwarte, dass der Europäische Rat die politische Entscheidung treffe, diese eingefrorenen russischen Vermögenswerte zu nutzen.

Orbáns Schattenspiel in Budapest

Besonders brisant: Das geplante Trump-Putin-Treffen soll ausgerechnet in Budapest stattfinden. Viktor Orbán, der ungarische Regierungschef, der während des gesamten Krieges gute Beziehungen zu Putin pflegte, könnte zum Gastgeber eines Deals werden, der Europas Sicherheitsarchitektur erschüttert.

Einige EU-Staats- und Regierungschefs wollen unbedingt bei diesem Treffen dabei sein. Noch wichtiger: Sie wollen sicherstellen, dass auch Selenskyj einen Platz am Verhandlungstisch erhält. Der ukrainische Präsident signalisierte bereits seine Bereitschaft, nach Budapest zu reisen – falls er denn eingeladen wird.

Die baltische Angst

Die Furcht vor einem schlechten Deal sitzt besonders in den baltischen Staaten tief. Sollte Putin tatsächlich ukrainisches Territorium zugesprochen bekommen, würden Estland, Lettland und Litauen "durchdrehen", warnt ein EU-Diplomat. Die Folge wäre eine massive Aufrüstung in vielen europäischen Ländern – mit unabsehbaren Folgen für die innenpolitische Stabilität.

EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas bringt es auf den Punkt: "Wenn wir einfach Territorien verschenken, senden wir die Botschaft an alle, dass man mit Gewalt gegen seine Nachbarn bekommt, was man will."

Neue Sanktionen und alte Blockaden

Neben der Mobilisierung der russischen Vermögenswerte steht auch das 19. Sanktionspaket gegen Russland auf der Agenda. Es soll ausländische Banken und Kryptowährungen treffen, die Moskau zur Umgehung bestehender Sanktionen nutzt. Der slowakische Regierungschef Robert Fico hatte die Sanktionen zunächst blockiert – aus Protest gegen Bemühungen, den Fluss russischen Gases zu stoppen. Nun scheint eine Einigung in Reichweite.

Die Zeit drängt. Während Trump von einem Einfrieren des Konflikts spricht und dabei von "78 Prozent" der Donbass-Region in russischer Hand redet, mobilisiert Europa alle verfügbaren Ressourcen. Die Botschaft an Putin soll unmissverständlich sein: Die Ukraine wird die Mittel haben, noch mindestens zwei weitere Jahre durchzuhalten.

Ob diese europäische Kraftanstrengung ausreicht, um einen schlechten Deal zu verhindern? Die kommenden Wochen werden es zeigen. Fest steht nur: Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz wird sich positionieren müssen – zwischen transatlantischer Loyalität und europäischen Sicherheitsinteressen. Ein Balanceakt, der über die Zukunft des Kontinents entscheiden könnte.

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