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10.07.2024
05:58 Uhr

„Europa ist zurück“: Ariane 6 erfolgreich ins All

Die europäische Raumfahrt feiert einen bedeutenden Erfolg: Die Ariane 6 ist erstmals erfolgreich ins All gestartet. Dieser Meilenstein markiert einen Wendepunkt für die europäische Raumfahrt, die in den letzten Jahren mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen hatte.

Ein historischer Moment für Europa

Unter den gebannten Blicken zahlreicher Beteiligter und Raumfahrtbegeisterter hob die Ariane 6 am Dienstag gegen 21:00 Uhr deutscher Zeit vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou, Französisch-Guayana ab. Gut eine Stunde später verkündete die Europäische Weltraumorganisation (Esa) den Erfolg des Flugs, nachdem die Rakete mehrere Satelliten ausgeliefert hatte. „Wir schreiben heute Geschichte“, sagte Esa-Chef Josef Aschbacher unter Applaus in Kourou. „Heute ist ein großer Tag, zum Feiern.“

Ein Jahr der Unsicherheit

Seit dem letzten Start der Vorgängerrakete Ariane 5 vor einem Jahr hatte Europa keine eigenen Transportmittel mehr, um größere Satelliten ins All zu bringen. Diese Lücke führte zu einer ernsthaften Krise im europäischen Trägerraketensektor. Die Esa musste sogar auf Falcon-9-Raketen des US-Unternehmens SpaceX ausweichen, um ihre Satelliten ins All zu befördern.

Technische Herausforderungen gemeistert

Der gesamte Flug der 56 Meter hohen und 540 Tonnen schweren Rakete war auf knapp drei Stunden angesetzt. Bereits kurz nach dem Abheben, als die Ablösung der Booster verkündet wurde, brach auf den Terrassen am europäischen Weltraumbahnhof Jubel und Applaus aus. Bei jedem weiteren Meilenstein, den die Rakete erfolgreich absolvierte, erfüllten Freude und Erleichterung den Weltraumbahnhof.

Ein Schritt in die Zukunft

Mit dem erfolgreichen Erstflug der Ariane 6 sieht Aschbacher Europa auf einem guten Weg: „Europa ist zurück.“ Doch er betonte auch: „Dies ist nur der erste Schritt, wir haben noch viel Arbeit vor uns.“ Bereits Ende des Jahres soll die nächste Ariane 6 fliegen. Die Produktion der Rakete soll nun hochgefahren werden, um bis zu elf Starts pro Jahr zu ermöglichen.

Unplanmäßiger Vorfall in der Demonstrationsphase

Ganz nach Plan verlief der Jungfernflug jedoch nicht. In der technischen Demonstrationsphase stoppte ein Hilfsantrieb in der Oberstufe unerwartet. Martin Sion, Chef des Raketenbauers ArianeGroup, erklärte: „Das ist bedauerlich, aber das ist auch der Grund, weshalb wir eine technische Demonstration vornehmen, weil es Dinge gibt, die wir nicht am Boden testen können.“

Flexibilität und Innovation

Die Ariane 6 zeichnet sich durch ihre Flexibilität und modulare Bauweise aus. Sie kann Satelliten für kommerzielle und öffentliche Auftraggeber ins All befördern und ist deutlich günstiger als ihre Vorgängerin. Je nach Mission kann die Rakete mit zwei oder vier Boostern ausgestattet werden und unterschiedliche Nutzlasten in einem kleineren oder längeren Oberteil unterbringen.

Deutschland als wichtiger Partner

Deutschland spielte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Ariane 6. Wichtige Komponenten der Rakete wurden in Deutschland gefertigt. Die Oberstufe wurde in Bremen montiert, die Tanks der Oberstufe und Teile des Triebwerks kommen aus Augsburg beziehungsweise Ottobrunn. Im baden-württembergischen Lampoldshausen wurde das Vinci-Triebwerk getestet.

Ein Blick in die Zukunft

Die Ariane 6 wird als Meilenstein für die europäische Raumfahrt gefeiert, doch es bleibt abzuwarten, ob sie den hohen Erwartungen gerecht wird. Raumfahrtexperten wie Martin Tajmar von der TU Dresden äußern Zweifel, ob die Rakete auf der Höhe der Zeit sei. Dennoch plant die Esa, die Ariane 6 bis mindestens Mitte der 2030er Jahre zu nutzen.

Mit dem erfolgreichen Start der Ariane 6 hat Europa einen wichtigen Schritt getan, um seine Unabhängigkeit im Weltraum zu sichern. Doch die Herausforderungen bleiben groß, und es bedarf weiterer Anstrengungen, um die europäische Raumfahrt zukunftsfähig zu machen.

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