
EU-Zollpoker mit Trump: Brüssel bettelt um Gnade – während Amerika First triumphiert
Die Europäische Union steht mit dem Rücken zur Wand. Während Donald Trump seine America-First-Politik mit der Brechstange durchsetzt, versuchen die Brüsseler Bürokraten verzweifelt, auf den letzten Drücker einen Deal zu ergattern, der das wirtschaftliche Desaster noch abwenden könnte. Die Uhr tickt gnadenlos: Bis zum 1. August müsse eine Einigung her, sonst drohen Strafzölle von bis zu 50 Prozent auf europäische Exporte.
Das große Zittern vor Trumps Zollkeule
Was sich derzeit zwischen Washington und Brüssel abspielt, gleicht einem Lehrstück in Machtpolitik. Trump habe "Briefe" verschickt – welch euphemistische Umschreibung für knallharte Ultimaten! Japan und Südkorea erhielten bereits ihre Quittung: 25 bis 40 Prozent Zölle auf ihre Exporte. Die EU hofft nun inständig, glimpflicher davonzukommen.
Die Kommission bettelt förmlich um eine Ausnahmeregelung bei den angekündigten 10-Prozent-Basiszöllen. Besonders pikant: Ausgerechnet für Luxusgüter wie Wein, Spirituosen und Flugzeugteile sollen Sonderkonditionen herausgeschlagen werden. Man fragt sich unwillkürlich, wessen Interessen hier eigentlich vertreten werden – die des kleinen Mittelständlers oder die der Konzernlobby?
Europa tanzt nach Washingtons Pfeife
Die Verhandlungsstrategie der EU offenbart die ganze Misere europäischer Außenpolitik. Statt aus einer Position der Stärke zu agieren, kriecht man zu Kreuze. "Europa ist wirklich kurz vor einem guten Deal", zitiert Bloomberg einen Analysten. Ein guter Deal? Wenn man sich mit 10 Prozent Zöllen zufriedengibt, während andere 25 oder gar 40 Prozent zahlen müssen, mag das relativ betrachtet stimmen. Doch absolut gesehen bleibt es eine Kapitulation.
Besonders perfide erscheint der diskutierte "Ausgleichsmechanismus" für die Automobilindustrie. Unternehmen, die in den USA produzieren, könnten eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen zollfrei exportieren. Das Ergebnis wäre vorhersehbar: Noch mehr Produktionsverlagerungen über den Atlantik, noch mehr Arbeitsplatzverluste in Deutschland und Europa.
Die Spaltung Europas
Wie so oft in Brüssel herrscht auch diesmal keine Einigkeit. Während einige Mitgliedstaaten auf eine schnelle Einigung drängen – koste es, was es wolle –, fordern andere Gegenmaßnahmen. Die EU habe immerhin Vergeltungszölle auf US-Waren im Wert von 21 Milliarden Euro in der Hinterhand, die gezielt politisch sensible Bundesstaaten treffen würden.
Doch was nützen Drohgebärden, wenn man sie nicht umzusetzen bereit ist? Die Angst vor einer Eskalation des Handelskriegs lähmt die europäischen Entscheidungsträger. Stattdessen hofft man auf ein "nicht rechtsverbindliches" Abkommen – ein Papiertiger also, der Trump jederzeit nach Belieben zerreißen könnte.
Die wahren Gewinner und Verlierer
Während die Politik verzweifelt um Schadensbegrenzung ringt, steht der kleine Unternehmer vor dem Scherbenhaufen. Höhere Zölle bedeuten höhere Kosten, die am Ende der Verbraucher trägt. Die Inflation, ohnehin schon auf Rekordniveau, dürfte weiter anziehen. Gleichzeitig profitieren findige Anleger: Der Euro legte bereits leicht zu, nachdem Gerüchte über einen möglichen Deal die Runde machten.
In dieser unsicheren Gemengelage erscheint die Flucht in Sachwerte vernünftiger denn je. Während Politiker kommen und gehen, während Handelsabkommen geschlossen und zerrissen werden, behält physisches Gold seinen Wert. Es unterliegt keinen politischen Launen, keinen Zollschranken, keinen Währungsschwankungen im klassischen Sinne.
Ein Blick in die Zukunft
Die aktuelle Zollkrise sei nur ein Vorgeschmack auf das, was Europa noch erwarten könnte. Trump habe deutlich gemacht, dass er die heimische Produktion stärken und die Verlängerung seiner Steuersenkungen finanzieren wolle – auf Kosten der Handelspartner. Die EU müsse sich endlich von der Illusion verabschieden, mit Appeasement-Politik weiterzukommen.
Was Europa bräuchte, wären Politiker mit Rückgrat, die eigene Interessen konsequent vertreten. Stattdessen erleben wir ein unwürdiges Schauspiel der Unterwürfigkeit. Die Rechnung werden am Ende die Bürger zahlen – durch höhere Preise, weniger Arbeitsplätze und eine weiter geschwächte Wirtschaft.
"Der Teufel steckt im Detail", heißt es so schön. Im Fall der EU-US-Verhandlungen steckt er vor allem in der grundsätzlichen Machtasymmetrie, die Brüssel partout nicht wahrhaben will.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die EU tatsächlich einen "Deal" aushandeln kann oder ob sie sich mit Brosamen zufriedengeben muss. Eines steht bereits fest: Die Ära der transatlantischen Partnerschaft auf Augenhöhe ist endgültig vorbei. Europa täte gut daran, diese Realität anzuerkennen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen – wirtschaftlich wie politisch.
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