
EU knickt vor Trump ein: Zollsenkung für Autos gegen US-Agrarprodukte
Die Europäische Union hat sich einmal mehr dem Druck aus Washington gebeugt. In einem verzweifelten Versuch, die von Donald Trump verhängten Strafzölle auf europäische Automobile zu reduzieren, präsentierte Brüssel zwei Gesetzesvorschläge, die den amerikanischen Forderungen nachkommen sollen. Die erhofften Zollsenkungen von derzeit 27,5 auf 15 Prozent für EU-Autos könnten jedoch teuer erkauft sein – mit dem Preis der europäischen Souveränität und der Öffnung unserer Märkte für US-Agrarprodukte.
Trumps Erpressungspolitik zeigt Wirkung
Was sich hier abspielt, ist nichts anderes als wirtschaftliche Erpressung auf höchster Ebene. Trump nutzt seine Zollkeule geschickt aus, um die EU zu Zugeständnissen zu zwingen, die weit über den Automobilsektor hinausgehen. Besonders pikant: Die Bedingung für niedrigere Autozölle ist die Öffnung des europäischen Marktes für amerikanische Agrarprodukte – ein Kuhhandel, der die Schwäche der EU-Verhandlungsposition offenbart.
Die deutsche Automobilindustrie, einst Stolz und Rückgrat unserer Wirtschaft, wird zum Spielball transatlantischer Machtpolitik. Während unsere Politiker in Brüssel und Berlin von "Partnerschaft" und "gemeinsamen Werten" faseln, diktiert Washington knallhart die Bedingungen. Die Merz-Regierung, die sich als Vertreterin deutscher Interessen inszeniert, schweigt dazu beredt.
Der faule Kompromiss im Detail
Die von der EU vorgelegten Gesetzesvorschläge sehen vor, dass bestimmte US-Agrarprodukte zollfrei oder zu reduzierten Sätzen nach Europa eingeführt werden dürfen. Im Gegenzug würde Washington die Strafzölle auf EU-Automobile von 27,5 auf 15 Prozent senken – immer noch eine erhebliche Belastung für unsere Exportwirtschaft. Doch selbst diese magere Erleichterung ist nicht garantiert. Trump könnte jederzeit neue Forderungen nachschieben oder die Zölle aus einer Laune heraus wieder erhöhen.
Die EU opfert ihre Verhandlungsmacht auf dem Altar kurzfristiger Erleichterungen für die Automobilindustrie.
Was bedeutet das für europäische Verbraucher? Die Flutung unserer Märkte mit US-Agrarprodukten dürfte nicht nur heimische Landwirte unter Druck setzen, sondern auch Fragen zur Lebensmittelqualität aufwerfen. Amerikanische Standards bei Pestiziden, Gentechnik und Tierhaltung unterscheiden sich erheblich von europäischen Normen. Doch diese Bedenken scheinen in Brüssel niemanden zu interessieren.
Das EU-Parlament als letzte Bastion?
Interessanterweise könnte ausgerechnet das oft geschmähte EU-Parlament zum Stolperstein für diesen faulen Deal werden. Die Abgeordneten müssten den Gesetzesvorschlägen zustimmen – und hier regt sich Widerstand. Besonders die mittlerweile erstarkten rechtskonservativen Kräfte, die über 25 Prozent der Sitze innehaben, könnten dem Ausverkauf europäischer Interessen einen Riegel vorschieben.
Die Kritiker des Abkommens weisen zu Recht darauf hin, dass die EU hier einen gefährlichen Präzedenzfall schafft. Wenn Brüssel bei jedem Zolldiktat aus Washington einknickt, verliert Europa seine Glaubwürdigkeit als eigenständiger Wirtschaftsraum. Die vielgepriesene "strategische Autonomie" entpuppt sich als hohle Phrase.
Deutsche Autobauer zwischen allen Stühlen
Für die deutsche Automobilindustrie ist die Situation besonders verzwickt. Einerseits würde eine Zollsenkung kurzfristig Erleichterung bringen, andererseits macht sie sich damit noch abhängiger von den Launen der US-Politik. Die Branche, die bereits unter der ideologiegetriebenen E-Auto-Politik der vergangenen Jahre leidet, wird nun zum Kollateralschaden transatlantischer Handelskriege.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, deutsche Wirtschaftsinteressen wieder in den Vordergrund zu stellen. Doch statt klare Kante gegen Trumps Erpressungspolitik zu zeigen, duckt man sich weg und hofft auf Schadensbegrenzung. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur, das die Regierung aufgelegt hat, wird die Wettbewerbsnachteile durch US-Zölle kaum ausgleichen können – und treibt nur die Inflation weiter an.
Zeit für eine neue Handelspolitik
Was Europa braucht, ist keine Politik des Nachgebens, sondern eine selbstbewusste Vertretung eigener Interessen. Statt sich von Trump am Nasenring durch die Manege führen zu lassen, sollte die EU eigene Vergeltungsmaßnahmen ins Spiel bringen. Die Abhängigkeit vom US-Markt muss reduziert, alternative Handelspartner müssen gestärkt werden.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr: Wer sich in der Weltpolitik nicht wehrt, wird zum Spielball fremder Interessen. Die EU täte gut daran, diese Lektion endlich zu lernen – bevor es zu spät ist. Denn eines ist sicher: Trumps Appetit auf weitere Zugeständnisse wird durch dieses Einknicken nur noch größer werden.
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