Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
29.07.2025
05:56 Uhr

EU-Handelsabkommen mit Trump: Der hohe Preis für Kiews Überleben

Die Katze ist aus dem Sack: Das umstrittene Handelsabkommen zwischen der EU und den USA dient nicht nur wirtschaftlichen Interessen, sondern soll vor allem die amerikanische Militärhilfe für die Ukraine sichern. Diese erstaunlich offene Eingeständnis machte EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič am Montag, als er erklärte, die Vereinbarung handle "nicht nur vom Handel", sondern sei an "breitere geopolitische Belange" geknüpft.

Erpressung oder Realpolitik?

"Es geht um Sicherheit; es geht um die Ukraine; es geht um die aktuelle geopolitische Volatilität", so Šefčovič wörtlich. Man könne zwar nicht alle Details der Verhandlungen offenlegen, aber es sei definitiv nicht nur um Handel gegangen. Eine bemerkenswert ehrliche Aussage, die zeigt, wie sehr Brüssel unter Druck steht – und wie geschickt Donald Trump diese Schwäche ausnutzt.

Das Abkommen sieht einen pauschalen Zoll von 15 Prozent auf die meisten EU-Exporte vor. Zusätzlich verpflichtet sich die EU, in den nächsten drei Jahren amerikanisches Öl, Gas und Kernenergie im Wert von 750 Milliarden Dollar zu kaufen. Ein stolzer Preis für die Hoffnung auf fortgesetzte US-Unterstützung für Kiew.

Trumps wechselhafte Ukraine-Politik

Die Sorge in Europa über die Beständigkeit der amerikanischen Ukraine-Hilfe ist durchaus berechtigt. Trump, der sich erst kürzlich einen explosiven öffentlichen Schlagabtausch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lieferte, kritisierte wiederholt die bisherige US-Unterstützung für die Ukraine. Seine Forderung nach einem schnellen Kriegsende setzte sowohl Kiew als auch Moskau unter Druck.

Interessanterweise zeigt sich Trump zunehmend frustriert über Wladimir Putins Weigerung, einem Waffenstillstand zuzustimmen. Er drohte sogar mit "Sekundärzöllen" von bis zu 100 Prozent auf Länder, die russisches Öl kaufen. Auch versprach er kürzlich die Lieferung von Patriot-Raketenabwehrsystemen an Kiew – allerdings mit dem Zusatz, dass diese von EU-Mitgliedstaaten bezahlt werden müssten.

Ein Abkommen spaltet Europa

Die Reaktionen auf das Handelsabkommen könnten kaum unterschiedlicher sein. Moskau verurteilte die Vereinbarung scharf. Dmitri Medwedew, ehemaliger russischer Präsident und derzeitiger stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates des Kremls, bezeichnete das Abkommen als "eindeutig gegen Russland gerichtet", da es den Kauf russischen Öls und Gases verbiete.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán, einer der wenigen EU-Verbündeten Trumps und enger Partner Putins, warf dem US-Präsidenten vor, "Ursula von der Leyen zum Frühstück verspeist" zu haben. Eine bildhafte Umschreibung dafür, wie einseitig die Verhandlungen aus seiner Sicht verliefen.

Frankreich, das sich in den letzten Jahren zu einem immer entschiedeneren Unterstützer der Ukraine entwickelt hat, verurteilte das Abkommen ebenfalls und forderte Brüssel auf, seine vielgepriesene "Handelsbazooka" zu aktivieren, um US-Dienstleistungsexporte in die EU ins Visier zu nehmen.

Deutsche Zurückhaltung

Andere Mitgliedstaaten wie Deutschland, Italien, die Slowakei und Tschechien äußerten sich vorsichtig zustimmend zu dem Abkommen, betonten jedoch, dass wichtige Details noch geklärt werden müssten. Diese zurückhaltende Reaktion zeigt, wie zerrissen Europa in dieser Frage ist.

Šefčovič deutete an, dass das Abkommen einen "zusätzlichen Preis" darstelle, den man zahlen müsse, um Washington bei den "geopolitischen Themen von heute" auf Linie zu bringen. "Es hat einen zusätzlichen Wert, dieses Abkommen abgeschlossen zu haben, denn ich glaube, dass es von nun an nur noch besser werden kann", sagte er – eine Hoffnung, die angesichts Trumps unberechenbarer Politik eher wie Zweckoptimismus klingt.

Der wahre Preis der Sicherheit

Was dieses Abkommen wirklich offenbart, ist die prekäre Lage Europas. Mehr als drei Jahre nach Beginn der russischen Vollinvasion ist die EU immer noch massiv von amerikanischer Militärhilfe für die Ukraine abhängig. Diese Abhängigkeit macht Europa erpressbar – und Trump nutzt das gnadenlos aus.

Die Verpflichtung, für 750 Milliarden Dollar amerikanische Energie zu kaufen, während gleichzeitig 15 Prozent Zölle auf EU-Exporte erhoben werden, ist ein hoher Preis. Besonders bitter: Diese Energie wird Europa teuer zu stehen kommen, während die eigene Energiewende durch ideologische Verirrungen der Grünen-Politik ohnehin schon die Wettbewerbsfähigkeit untergräbt.

Die Frage, die sich stellt: Wie lange kann sich Europa diese Art von "Deals" noch leisten? Und was passiert, wenn Trump beim nächsten Mal noch mehr fordert? Die aktuelle Bundesregierung unter Friedrich Merz scheint jedenfalls keine Antworten auf diese drängenden Fragen zu haben. Stattdessen verstrickt man sich weiter in teure Abhängigkeiten, während die heimische Wirtschaft unter der Last von Klimaneutralitätsverpflichtungen und einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen ächzt.

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer seine Sicherheit und wirtschaftliche Stabilität nicht selbst gewährleisten kann, wird zum Spielball fremder Mächte. Vielleicht wäre es an der Zeit, nicht nur über Handelsabkommen nachzudenken, sondern auch über die eigene Vermögenssicherung – etwa durch krisenfeste Anlagen wie physische Edelmetalle, die unabhängig von politischen Erpressungsversuchen ihren Wert behalten.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
05.11.2024
26 Min.

Wer ist Trumps Vize, JD Vance?

Wird JD Vance als Vizepräsidentschaftskandidat die konservative Basis stärken und neue Wählergruppen erreichen? Mit ihm könnte sich die politische Landschaft verändern. – Lesen Sie hier!
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen