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20.08.2025
05:51 Uhr

EU-Energiepolitik im Widerspruch: Russische Gasimporte steigen trotz vollmundiger Ankündigungen

Die Europäische Union verstrickt sich immer tiefer in ihre eigenen Widersprüche. Während Brüssel großspurig verkündet, bis 2028 unabhängig von russischem Gas werden zu wollen, sprechen die Zahlen eine völlig andere Sprache. Im ersten Halbjahr 2025 importierte die EU russisches Flüssiggas (LNG) im Wert von 4,5 Milliarden Euro – ein satter Anstieg von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung offenbart die ganze Hilflosigkeit einer Politik, die zwischen moralischen Ansprüchen und wirtschaftlichen Realitäten zerrieben wird.

Die Doppelmoral der EU-Energiepolitik

Besonders pikant erscheint diese Entwicklung vor dem Hintergrund der zahlreichen Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Während die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen medienwirksam davon spricht, man wolle "den Hahn zudrehen" und die "Ära russischer fossiler Brennstoffe in Europa endgültig beenden", fließen weiterhin Milliarden in Putins Kriegskasse. Die Rechnung ist dabei erschreckend einfach: Mit 21,9 Milliarden Euro für fossile Energieträger aus Russland im Jahr 2024 übertraf die EU sogar ihre eigenen Finanzhilfen für die Ukraine, die sich auf 18,7 Milliarden Euro beliefen.

Diese Zahlen entlarven die hohlen Phrasen der EU-Politik. Während man sich öffentlich als Verteidiger der Ukraine inszeniert, finanziert man gleichzeitig indirekt den Aggressor. Polen und die baltischen Staaten, die ihre Gasimporte aus Russland konsequent eingestellt haben, müssen mit ansehen, wie ihre westeuropäischen Partner weiterhin Geschäfte mit dem Kreml machen.

Frankreich und Spanien als Hauptabnehmer

Zu den größten Abnehmern russischen LNGs gehören ausgerechnet jene Länder, die sich gerne als moralische Instanzen Europas präsentieren: Frankreich, Spanien, Italien, die Niederlande und Belgien. Diese Staaten predigen Wasser und trinken Wein – oder in diesem Fall: Sie fordern Sanktionen und kaufen Gas. Die Heuchelei könnte kaum offensichtlicher sein.

Der gescheiterte Ausstiegsplan

Die EU-Kommission hat nun einen Gesetzesvorschlag eingebracht, der vorsieht, dass neue Importverträge mit russischen Anbietern ab Januar 2026 unzulässig sein sollen. Bestehende Langfristverträge sollen spätestens Ende 2027 auslaufen. Doch wer glaubt noch an diese Versprechen? Die bisherige Bilanz spricht eine deutliche Sprache: Statt einer Reduzierung erleben wir eine Steigerung der Importe.

Die Argumentation der EU, man benötige Zeit für die Umstellung der Energieversorgung, wirkt angesichts der mehr als drei Jahre seit Kriegsbeginn wie eine billige Ausrede. Während Polen und die baltischen Staaten bewiesen haben, dass ein schneller Ausstieg möglich ist, verstecken sich die westeuropäischen Länder hinter vorgeschobenen technischen Notwendigkeiten.

USA als lachender Dritter

Die wahren Gewinner dieser verfehlten Politik sind die USA. Mit LNG-Lieferungen im Wert von 13,7 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2025 haben sie sich als Hauptprofiteur der europäischen Energiewende etabliert. Das amerikanische Flüssiggas ist dabei deutlich teurer als russisches Gas – eine Rechnung, die am Ende der europäische Verbraucher zahlt. Die deutsche Industrie ächzt bereits unter den hohen Energiekosten, während die Konkurrenz in den USA von günstigen Energiepreisen profitiert.

Die Folgen für Deutschland

Für Deutschland sind die Auswirkungen dieser verfehlten Energiepolitik besonders gravierend. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat zwar versprochen, keine neuen Schulden zu machen, plant aber gleichzeitig ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur. Diese Widersprüche werden die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer enormen Schuldenlast belasten.

Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird diese Probleme noch verschärfen. Während andere Länder pragmatisch ihre Energieversorgung sichern, verstrickt sich Deutschland in ideologische Grabenkämpfe. Die Zeche zahlen die Bürger mit steigenden Energiepreisen und einer schwächelnden Wirtschaft.

"Russland hat wiederholt versucht, uns zu erpressen, indem es seine Energieversorgung als Waffe einsetzt", behauptet von der Leyen. Doch wer erpresst hier eigentlich wen? Die steigenden Importzahlen zeigen deutlich, wer am längeren Hebel sitzt.

Ein Blick in die Zukunft

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie realitätsfern die EU-Politik agiert. Während man sich in Brüssel in moralischer Überlegenheit sonnt, sichert sich Russland weiterhin lukrative Einnahmen. Die Abhängigkeit von russischem Gas mag sich in ihrer Form gewandelt haben – von Pipeline- zu LNG-Lieferungen –, doch sie besteht fort.

Es wäre an der Zeit, dass die EU ihre ideologischen Scheuklappen ablegt und eine pragmatische Energiepolitik betreibt. Statt sich in unrealistischen Ausstiegsszenarien zu verlieren, sollte man die eigene Energiesicherheit in den Vordergrund stellen. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass eine sichere und bezahlbare Energieversorgung wichtiger ist als symbolpolitische Gesten.

Die steigenden LNG-Importe aus Russland sind ein Armutszeugnis für die europäische Politik. Sie zeigen, dass zwischen Anspruch und Wirklichkeit eine gewaltige Lücke klafft. Solange die EU nicht bereit ist, diese Realität anzuerkennen, wird sie weiterhin zwischen moralischen Ansprüchen und wirtschaftlichen Notwendigkeiten zerrieben werden – zum Schaden der europäischen Bürger und Unternehmen.

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