
Eskalation im Osten: Ukraine provoziert EU-Mitglied Ungarn mit Pipeline-Angriffen
Die Beziehungen zwischen der Ukraine und Ungarn haben einen dramatischen Tiefpunkt erreicht. Was als Streit über Energielieferungen begann, entwickelt sich zu einer handfesten diplomatischen Krise, die fundamentale Fragen über die Prioritäten der Europäischen Union aufwirft. Im Zentrum steht die "Druschba"-Pipeline – einst Symbol der Völkerfreundschaft, heute Zankapfel zwischen Kiew und Budapest.
Angriffe mit Ansage
Die jüngsten ukrainischen Drohnenangriffe auf die traditionsreiche Pipeline, die russisches Öl nach Mitteleuropa transportiert, markieren eine gefährliche Eskalation. Besonders brisant: Ein ukrainischer Kommandant brüstete sich öffentlich mit seiner Beteiligung an den Attacken. Die Folgen für Ungarn und die Slowakei sind gravierend – beide EU-Staaten hängen stark von diesen Energielieferungen ab.
Was diese Vorfälle besonders pikant macht, ist der Zeitpunkt. Die Angriffe erfolgten just während Selenskijs Besuch in Washington, wo er sich mit EU-Spitzenpolitikern traf. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Hat Brüssel stillschweigend grünes Licht gegeben, oder agiert Kiew hier im Alleingang? Beide Szenarien werfen ein bezeichnendes Licht auf den Zustand der europäischen Solidarität.
Orbáns klare Kante
Die Reaktion des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Als Selenskij süffisant von der "Freundschaft" zwischen beiden Ländern sprach und deren Fortbestand von Ungarns Verhalten abhängig machte, konterte Orbán scharf: Diese offene Drohung beweise, dass die Ungarn die richtige Entscheidung getroffen hätten, indem sie sich der bedingungslosen EU-Unterstützung für die Ukraine verweigerten.
"Selenskij hat Ungarn offen bedroht. Er hat zugegeben, dass sie die Druschba-Pipeline angegriffen haben, weil wir ihre EU-Mitgliedschaft nicht unterstützen."
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó ging noch weiter und warf Brüssel vor, die Interessen Kiews systematisch über die der eigenen Mitgliedstaaten zu stellen. Ein Vorwurf, der angesichts der jüngsten Entwicklungen schwer von der Hand zu weisen ist.
Die vergessene Solidarität
Besonders bitter mutet die ukrainische Aggression an, wenn man bedenkt, was Ungarn für ukrainische Flüchtlinge geleistet hat. Über 1,3 Millionen Ukrainer fanden allein 2022 in Ungarn Zuflucht – nur Polen und Rumänien nahmen mehr auf. Budapest bewältigte diese humanitäre Herausforderung ohne großes Aufheben, während es gleichzeitig einen erheblichen Teil der Stromversorgung für die Ukraine sicherstellte.
Diese Leistungen mit Sabotageakten und diplomatischen Drohungen zu vergelten, offenbart nicht nur mangelnde Dankbarkeit, sondern auch eine bemerkenswerte strategische Kurzsichtigkeit. In Zeiten, in denen die Ukraine jeden Verbündeten brauchen könnte, verprellt sie ausgerechnet jene, die trotz politischer Differenzen humanitäre Hilfe leisteten.
Realitätsverlust in Kiew?
Die martialische Rhetorik Selenskijs steht in krassem Gegensatz zur militärischen Lage. Während die ukrainischen Streitkräfte im Donbass und an der Ostfront zunehmend unter Druck geraten, gebärdet sich die Kiewer Führung, als stünde der Sieg unmittelbar bevor. Diese Diskrepanz zwischen Schlachtfeld-Realität und diplomatischer Großspurigkeit könnte sich als verhängnisvoll erweisen.
Noch beunruhigender ist die Reaktion – oder besser gesagt: die Nicht-Reaktion – aus Brüssel. Die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen predigt unermüdlich "Einheit", scheint aber blind für die Tatsache, dass ein Kandidatenland offen EU-Mitglieder attackiert und bedroht. Diese selektive Wahrnehmung wirft fundamentale Fragen über die Prioritäten der Union auf.
Ungarns einsamer, aber konsequenter Weg
Seit Beginn der russischen Militäroperation 2022 hat Budapest einen pragmatischen Kurs verfolgt: Widerstand gegen Energiesanktionen, Fortsetzung der Importe über die Druschba-Pipeline, keine Waffenlieferungen an Kiew. Während andere EU-Staaten bedingungslos der Ukraine-Unterstützung folgten, verteidigte Orbán konsequent ungarische Interessen.
Diese Position mag Budapest innerhalb der EU isoliert haben, doch die jüngsten Ereignisse scheinen Orbáns Skepsis zu bestätigen. Ein Land, das bereit ist, kritische Infrastruktur von EU-Mitgliedern anzugreifen, um politische Ziele durchzusetzen, kann kaum als verlässlicher Partner für eine zukünftige EU-Mitgliedschaft gelten.
Die Frage, die sich nun stellt, ist fundamental: Wird Brüssel endlich erkennen, dass blinde Unterstützung für Kiew auch auf Kosten eigener Mitglieder geht? Oder wird man weiterhin die berechtigten Sorgen Ungarns ignorieren und damit die vielbeschworne europäische Einheit selbst untergraben? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob in Brüssel noch ein Rest von Vernunft vorhanden ist – oder ob man bereit ist, die eigenen Prinzipien auf dem Altar der Ukraine-Solidarität zu opfern.
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