
Epstein-Opfer kündigen eigene Täter-Liste an: "Wir kennen die Namen"
Die amerikanische Öffentlichkeit wartet seit Jahren auf Antworten im Fall Jeffrey Epstein. Doch statt Transparenz lieferte das House Oversight Committee am Dienstag nur einen weiteren Schlag ins Gesicht der Opfer: Die mit Spannung erwarteten "Epstein-Akten" wurden zwar veröffentlicht - aber derart geschwärzt, dass sie praktisch wertlos sind. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Diese erneute Verhöhnung der Opfer und der Öffentlichkeit hat nun offenbar das Fass zum Überlaufen gebracht. Bei einer Pressekonferenz vor dem Kapitol kündigten mehrere Überlebende des Epstein-Maxwell-Sexhandelsrings an, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Der Kampf um die Wahrheit
Der republikanische Abgeordnete Thomas Massie aus Kentucky führte am Mittwoch den Vorstoß an. Gemeinsam mit Epstein-Opfern forderte er seine Kollegen auf, eine überparteiliche Petition zu unterzeichnen, die eine vollständige Veröffentlichung der Akten erzwingen würde. "Wir fordern echte Rechenschaft", erklärte Massie. Von über 200 republikanischen Abgeordneten bräuchte er nur zwei weitere Unterschriften - doch die Angst vor den Konsequenzen scheint groß zu sein.
Bisher haben sich nur vier mutige Republikaner der Petition angeschlossen: Massie selbst sowie die Abgeordneten Nancy Mace, Marjorie Taylor Greene und Lauren Boebert. Dass es nicht mehr sind, könnte an den unverhüllten Drohungen aus dem Weißen Haus liegen.
Drohungen aus dem Weißen Haus
Die Biden-Administration zeigt ihr wahres Gesicht: Das Weiße Haus bezeichnete jede Unterstützung für Massies Initiative als "feindseligen Akt". Man droht jedem Abgeordneten, der sich für Transparenz und Gerechtigkeit für die Überlebenden einsetzt. Massie selbst interpretiert diese Drohung als "stillschweigende Eingeständnis, dass die Datenfreigabe des Oversight Committee hoffnungslos unvollständig ist".
"Das Weiße Haus sagt, mir zu helfen, eine Abstimmung zur Freigabe aller Epstein-Akten zu sichern, sei ein 'feindseliger Akt'. Sie bedrohen jeden, der hilft, wahre Transparenz und Gerechtigkeit für die Überlebenden zu bringen."
Die Opfer schlagen zurück
Doch die mutigste Ankündigung des Tages kam von den Opfern selbst. Das Model Lisa Phillips, die Anfang der 2000er Jahre in Epsteins Netzwerk geriet, ließ eine Bombe platzen: Die Überlebenden würden ihre eigene Liste der Täter erstellen und veröffentlichen.
"Wir kennen die Namen", erklärte Phillips mit bemerkenswerter Entschlossenheit. "Viele von uns wurden von ihnen missbraucht." Die Überlebenden hätten sich zusammengeschlossen, um vertraulich alle Namen zu sammeln, die regelmäßig in Epsteins Welt verkehrten. Diese Liste werde von Überlebenden für Überlebende erstellt - ohne Einmischung von außen.
Fast ein Dutzend weitere Opfer oder Familienangehörige von Opfern schlossen sich Phillips bei der Pressekonferenz an. Ihre Botschaft war unmissverständlich: Wenn der Staat nicht für Gerechtigkeit sorgt, werden sie es selbst tun.
Ein System des Schweigens
Die Weigerung der politischen Elite, die Epstein-Akten vollständig zu veröffentlichen, spricht Bände. Offenbar haben zu viele einflussreiche Personen zu viel zu verlieren. Die geschwärzten Dokumente sind ein Schlag ins Gesicht jedes Amerikaners, der noch an Gerechtigkeit glaubt.
Es ist bezeichnend für den Zustand der westlichen Demokratien, dass Opfer von Sexualverbrechen gezwungen sind, selbst für Aufklärung zu sorgen, während ihre gewählten Vertreter sie im Stich lassen. Die Drohungen aus dem Weißen Haus zeigen, wie tief die Verstrickungen reichen müssen.
Ein Wendepunkt?
Die Ankündigung der Opfer könnte einen Wendepunkt markieren. Jahrelang wurden sie hingehalten, vertröstet und zum Schweigen gebracht. Nun nehmen sie ihr Schicksal selbst in die Hand. Ihre selbst erstellte Liste könnte das werden, was die offiziellen Stellen verweigern: ein unzensiertes Dokument der Wahrheit.
Die Frage ist nur: Werden sie es wagen, die Liste tatsächlich zu veröffentlichen? Der Druck auf sie wird immens sein. Doch ihre Entschlossenheit bei der Pressekonferenz lässt hoffen, dass endlich Licht ins Dunkel dieser abscheulichen Verschwörung kommt.
Eines ist sicher: Die amerikanische Öffentlichkeit - und die Weltöffentlichkeit - hat ein Recht auf die Wahrheit. Wenn gewählte Vertreter diese Wahrheit verweigern und sogar aktiv unterdrücken, dann verraten sie nicht nur die Opfer, sondern die Grundprinzipien der Demokratie selbst. Es bleibt zu hoffen, dass der Mut der Überlebenden ansteckend wirkt und endlich für die Gerechtigkeit sorgt, die so lange verweigert wurde.
- Themen:
- #Wahlen

RETTE DEIN GELD!
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Peter
Hahne

Ernst
Wolff

Prof. Werner
Patzelt

Tom-Oliver
Regenauer

Gerald
Grosz

Horst
Lüning

Manuel
Ostermann
Digitaler Euro
ab Oktober 2025
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik