
Epstein-Akten bleiben unter Verschluss: Richter wirft Trump-Regierung Ablenkungsmanöver vor
Ein von Clinton ernannter Bundesrichter hat der Trump-Administration eine schallende Ohrfeige verpasst. US-Bezirksrichter Richard Berman lehnte am Mittwoch den Antrag ab, die Grand-Jury-Unterlagen im Fall des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein zu veröffentlichen. Stattdessen warf er der Regierung vor, ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver zu betreiben.
Das Justizministerium sitzt auf einem Berg von Beweisen
In seinem 14-seitigen Urteil machte Berman deutlich, dass das Justizministerium selbst über weitaus brisantere Dokumente verfüge als die "70 Seiten" Grand-Jury-Material, um deren Freigabe es gehe. Die Regierung habe bereits eine umfassende Untersuchung zu Epstein durchgeführt und dabei einen wahren "Schatz" an Dokumenten, Interviews und Beweismitteln zusammengetragen.
"Die Informationen in den Epstein-Grand-Jury-Protokollen verblassen im Vergleich zu den Epstein-Ermittlungsinformationen und -materialien in den Händen des Justizministeriums"
Der Richter bezeichnete den Antrag der Regierung als offensichtliche "Ablenkung" von der Fülle an Epstein-Akten, die sich bereits im Besitz der Regierung befänden. Es sei die logische Pflicht der Regierung, diese umfassenden Unterlagen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, nicht die Aufgabe des Gerichts.
Trumps merkwürdiges Verhalten wirft Fragen auf
Die Entscheidung des Richters wirft ein grelles Licht auf Trumps zwiespältiges Verhältnis zum Epstein-Fall. Der Präsident, der einst mit dem verurteilten Sexualstraftäter verkehrte, hatte im Wahlkampf vollmundig versprochen, Epsteins Kundenliste zu veröffentlichen. Doch seit seiner Amtsübernahme rudert er auffällig zurück.
Besonders pikant: Trumps ehemaliger Justizminister Bill Barr war während Epsteins mysteriösem Tod im Gefängnis im Amt. Barrs Vater hatte Epstein in den 1970er Jahren als Lehrer an der Dalton-Schule angestellt - ohne entsprechende Qualifikation. Noch verstörender ist die Tatsache, dass Barr Senior ein Buch mit dem Titel "Space Relations" verfasste, in dem eine Welt beschrieben wird, in der Oligarchen Kindersexsklaverei betreiben.
Das Justizministerium behauptet: Es gibt keine Kundenliste
In einem gemeinsamen Memo beharrte das Justizministerium kürzlich darauf, dass es keine "Epstein-Kundenliste" gebe und dass sich der Milliardär 2019 definitiv selbst getötet habe - während er auf seinen Prozess wegen Kinderhandels wartete. Die Frage, an wen er diese Kinder vermittelt haben soll, bleibt unbeantwortet.
Nachdem Trump erkannt hatte, welchen politischen Schaden sein Zögern anrichtete, wies er Justizministerin Pam Bondi an, die Freigabe der Grand-Jury-Akten zu beantragen. Doch Richter Berman durchschaute dieses Manöver sofort.
Opfer wurden nicht ausreichend informiert
Als weiteren "zwingenden Grund" gegen die Entsiegelung führte Berman an, dass das Justizministerium es versäumt habe, Epsteins Opfer rechtzeitig über den Antrag zu informieren. Dies zeige einmal mehr, wie nachlässig die Regierung mit diesem hochsensiblen Fall umgehe.
Die Weigerung der Trump-Administration, die umfangreichen Epstein-Akten aus eigenem Antrieb zu veröffentlichen, während sie gleichzeitig versucht, die Verantwortung auf die Gerichte abzuwälzen, wirft ernste Fragen auf. Was genau will die Regierung verbergen? Welche prominenten Namen könnten in den Dokumenten auftauchen?
Eines ist klar: Die amerikanische Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, wer in Epsteins kriminelles Netzwerk verstrickt war. Dass ausgerechnet eine Regierung, die sich die Bekämpfung des "Deep State" auf die Fahnen geschrieben hat, diese Aufklärung blockiert, spricht Bände über die wahren Machtverhältnisse in Washington.
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