
Elterngeld-Reform: Sozialverbände fordern drastische Erhöhung - Experten warnen vor Fehlentwicklung
Die Debatte um eine Reform des Elterngeldes nimmt an Fahrt auf. Während Sozialverbände eine deutliche Anhebung der Leistungen fordern, warnen Wirtschaftsexperten vor den finanziellen Folgen. Der Streit offenbart einmal mehr die Zerrissenheit der deutschen Familienpolitik, die zwischen sozialer Unterstützung und wirtschaftlicher Vernunft einen schwierigen Spagat vollführen muss.
Sozialverbände drängen auf höhere Zahlungen
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) macht mit weitreichenden Forderungen von sich reden. Das Mindestelterngeld solle umgehend auf 400 Euro angehoben werden, während die Obergrenze künftig bei 2.400 Euro liegen müsse. Eine bemerkenswerte Erhöhung, bedenkt man die aktuellen Sätze von 300 Euro minimal und 1.800 Euro maximal. Besonders interessant erscheint der Vorschlag, die Zahlungen an die jährliche Lohnentwicklung zu koppeln - ein Mechanismus, der die Staatsausgaben automatisch in die Höhe treiben würde.
Gleichmacherei statt Leistungsprinzip?
Noch weiter geht die Initiative Zukunftsforum Familie (ZFF). Sie spielt mit dem Gedanken, das Elterngeld völlig vom Einkommen zu entkoppeln. Die Kassiererin würde dann denselben Betrag erhalten wie die Ärztin, der Paketbote so viel wie der Ingenieur. Ein Vorschlag, der das Leistungsprinzip unserer Gesellschaft grundsätzlich in Frage stellt und die Tür für weitere sozialistische Umverteilungsfantasien öffnet.
Wirtschaftsexperten schlagen Alarm
Erfrischend nüchtern klingen da die Worte von Clemens Fuest, dem Chef des renommierten Ifo-Instituts. Er plädiert für eine Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch praktische Maßnahmen wie längere Kita-Öffnungszeiten. Auch eine Reform der Ehegattenbesteuerung hält er für zielführender als eine weitere Aufblähung der Sozialleistungen.
Die erschreckende Kaufkraft-Bilanz
Besonders alarmierend: Seit seiner Einführung im Jahr 2007 hat das Elterngeld bereits 40 Prozent seiner Kaufkraft eingebüßt - ein deutliches Zeichen für das Versagen der deutschen Wirtschafts- und Geldpolitik. Statt jedoch die Ursachen dieser Entwicklung anzugehen, versucht die Politik einmal mehr, die Symptome mit dem Füllhorn des Sozialstaats zu kurieren.
Fazit: Strukturreformen statt Geldgeschenke
Die aktuelle Debatte zeigt einmal mehr, wie dringend Deutschland echte Strukturreformen benötigt. Statt immer neue Sozialleistungen zu erfinden und bestehende aufzustocken, sollten endlich die Rahmenbedingungen für Familien verbessert werden. Dazu gehören nicht nur eine funktionierende Betreuungsinfrastruktur, sondern auch ein Steuersystem, das Leistung belohnt statt bestraft. Nur so kann Deutschland den Weg aus der sozialstaatlichen Sackgasse finden.
Die gegenwärtige Politik der Ampel-Koalition scheint jedoch in eine andere Richtung zu weisen - hin zu mehr Umverteilung und weniger Eigenverantwortung. Eine Entwicklung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig mehr schaden als nutzen dürfte.
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