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22.10.2025
06:22 Uhr

Eiszeit im Kanzleramt: Merkel bleibt bei Merz' Geburtstagsfeier draußen

Die politische Bühne Berlins erlebt dieser Tage ein Schauspiel, das selbst für die an Intrigen gewöhnte Hauptstadt bemerkenswert ist. Wenn Bundeskanzler Friedrich Merz am 11. November seinen 70. Geburtstag mit einem pompösen Empfang im Reichstag feiert, wird eine Person auffällig fehlen: seine Amtsvorgängerin Angela Merkel. Die Nicht-Einladung der Altkanzlerin zu diesem Ereignis offenbart die tiefen Gräben, die sich durch die CDU ziehen – und wirft ein bezeichnendes Licht auf die Machtspiele in der deutschen Politik.

Ein Affront mit Ansage

Die CDU/CSU-Fraktion organisiert für ihren Kanzler eine Feier mit 300 geladenen Gästen im Protokollsaal des Reichstagsgebäudes. Während die 208 Unionsabgeordneten und sämtliche CDU- und CSU-Ministerpräsidenten ihre Einladungen bereits in Händen halten, ging Merkels Büro leer aus. Die offizielle Erklärung ihrer Sprecherin klingt wie eine diplomatische Ohrfeige: Man habe keine Einladung "verzeichnet", und überdies wäre eine Teilnahme wegen einer Auslandsreise ohnehin nicht möglich gewesen.

Diese vorgeschobene Begründung kann kaum über die Brisanz des Vorgangs hinwegtäuschen. Hier wird eine ehemalige Bundeskanzlerin, die 16 Jahre lang die Geschicke des Landes lenkte, demonstrativ von einer Parteifeier ausgeschlossen. Ein Vorgang, der in der Geschichte der Bundesrepublik seinesgleichen sucht.

Die Wurzeln einer politischen Fehde

Das zerrüttete Verhältnis zwischen Merz und Merkel reicht weit zurück. Im Jahr 2002 entriss die damals aufstrebende CDU-Vorsitzende dem ambitionierten Fraktionschef Merz die Macht – ein politischer Dolchstoß, den der Sauerländer offenbar bis heute nicht verwunden hat. Während Merkel anschließend zur mächtigsten Frau Europas aufstieg, verschwand Merz für Jahre in der Versenkung der Privatwirtschaft.

"Daß Du der CDU gewogen bleibst" – diese Worte richtete Merz noch vor einem Jahr an Merkel, als er bei ihrer Geburtstagsfeier sprach. Heute klingen sie wie blanker Hohn.

Die Ironie der Geschichte: Als Merkel ihren 70. Geburtstag feierte, war Merz selbstverständlich eingeladen und hielt sogar eine Rede. Doch von solcher Großzügigkeit ist beim neuen starken Mann der CDU nichts zu spüren. Die Rechnung für 2002 wird offenbar noch immer beglichen.

Symbolpolitik mit Signalwirkung

Merz wird mit seinen 70 Jahren der erste Bundeskanzler seit Konrad Adenauer sein, der in diesem Alter das Amt ausübt. Während Adenauer jedoch als Gründungsvater der Bundesrepublik in die Geschichte einging, scheint Merz mehr damit beschäftigt zu sein, alte Rechnungen zu begleichen. Die demonstrative Ausladung Merkels sendet ein fatales Signal: In der neuen CDU unter Merz ist kein Platz für die Ära Merkel.

Besonders pikant wird die Angelegenheit durch Merkels jüngste Kritik an Merz' Migrationspolitik. Als der Kanzler während des Wahlkampfs einen Antrag mit Hilfe der AfD durchsetzte, meldete sich die sonst so schweigsame Ex-Kanzlerin zu Wort. Bei seiner Kanzlerwahl im Mai verließ sie demonstrativ den Bundestag, nachdem Merz im ersten Wahlgang gescheitert war – ein Affront, den der neue Kanzler offenbar nicht vergessen hat.

Die CDU zwischen Erneuerung und Spaltung

Was sich hier abspielt, ist mehr als eine persönliche Fehde zweier Politiker. Es ist der Kampf um die Deutungshoheit über 16 Jahre CDU-geführte Regierung. Merz, der sich als Erneuerer inszeniert, will offenbar mit der Merkel-Ära brechen – koste es, was es wolle. Doch diese Strategie könnte sich als Bumerang erweisen.

Die CDU präsentiert sich nach außen als geschlossene Regierungspartei, doch hinter den Kulissen brodelt es gewaltig. Die Ausladung Merkels ist ein weiterer Riss im ohnehin brüchigen Fundament der Partei. Während andere Parteien ihre Elder Statesmen ehren und einbinden, betreibt die CDU unter Merz eine Politik der verbrannten Erde.

Ein Kanzler, der nachtragend alte Rechnungen begleicht, statt das Land zu einen – ist das die neue politische Kultur, die Deutschland braucht? Die Antwort darauf werden die kommenden Monate zeigen. Fest steht: Der 11. November wird nicht nur Merz' Geburtstag markieren, sondern auch den endgültigen Bruch mit der Ära Merkel. Ein Bruch, der die CDU noch teuer zu stehen kommen könnte.

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