
Eigenheim-Traum platzt: Junge Thüringer können sich kein Haus mehr leisten
Der Traum vom Eigenheim wird für junge Menschen in Thüringen zunehmend zur Illusion. Die dramatisch gestiegenen Baukosten, hohe Zinsen und überbordende Bürokratie machen den Hausbau oder -kauf für viele unmöglich. Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Wurden Anfang 2021 noch knapp 300 Neubauprojekte genehmigt, sind es Anfang 2025 gerade einmal 99. Ein erschreckender Rückgang von über zwei Dritteln.
Neubau nur noch für Besserverdiener erschwinglich
Die Realität auf dem Immobilienmarkt ist ernüchternd: "Ein massives Haus neu zu bauen, das kannst du dir nicht mehr leisten", berichtet der 31-jährige Mathias Schramm aus Mengersgereuth-Hämmern frustriert. Unter 400.000 Euro geht beim Neubau heute gar nichts mehr. Bei den aktuellen Zinssätzen bedeutet das eine monatliche Belastung von mindestens 2.500 Euro - ein Betrag, den sich die wenigsten jungen Familien leisten können.
Rot-Grüne Energiepolitik treibt Baukosten in die Höhe
Die ideologiegetriebene Energiepolitik der Ampel-Regierung mit ihren überzogenen Klimaschutzauflagen hat die Baukosten regelrecht explodieren lassen. Wärmepumpen-Zwang und übertriebene Dämmvorschriften verteuern jeden Neubau um zehntausende Euro. Die Folgen dieser verfehlten Politik bekommen nun ausgerechnet diejenigen zu spüren, die eigentlich die Zukunft unseres Landes gestalten sollten: junge Familien.
Förderprogramme greifen ins Leere
Die vollmundig angekündigten Förderprogramme der Bundesregierung wie "Jung kauft Alt" entpuppen sich als Rohrkrepierer. Seit Start des Programms im September 2024 erhielten bundesweit gerade einmal 394 Familien eine Zusage. Die bürokratischen Hürden sind derart hoch, dass viele Interessenten von vornherein abgeschreckt werden. Auch Mathias Schramm kommt für eine Förderung nicht in Frage - "weil wir keine Kinder haben und das Haus nicht den Voraussetzungen entspricht."
Ländlicher Raum wird systematisch ausgeblutet
Besonders dramatisch ist die Situation im ländlichen Raum. Während in den Ballungsräumen wie Erfurt oder Jena die Preise durch die Decke gehen, stehen in den Dörfern viele Häuser leer. Der Grund: Eine systematische Vernachlässigung der ländlichen Infrastruktur durch die Politik. Fehlende Ärzte, mangelhafte Verkehrsanbindung und geschlossene Schulen machen das Leben auf dem Land zunehmend unattraktiv.
Der Fall des jungen Paares aus Mengersgereuth-Hämmern zeigt exemplarisch die Misere auf dem deutschen Immobilienmarkt. Nur durch einen glücklichen Zufall - die Übernahme des Hauses der verstorbenen Großmutter - können sie sich den Traum vom Eigenheim überhaupt noch erfüllen. Für die große Mehrheit der jungen Generation bleibt dieser Traum jedoch genau das: ein Traum.
Hinweis: Dieser Artikel enthält keine Anlageberatung. Jeder Leser ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausführlich informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft.
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