
Düstere Prognose: US-Zölle könnten Deutschland 200 Milliarden Euro kosten
Die von US-Präsident Donald Trump verkündeten Zölle drohen die deutsche Wirtschaft mit voller Wucht zu treffen. Nach Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) könnte sich der Schaden für Deutschland in der vierjährigen Amtszeit Trumps auf rund 200 Milliarden Euro summieren. Ein vernichtender Schlag für den Exportweltmeister Deutschland.
Habeck zieht fragwürdigen Vergleich mit Ukraine-Krieg
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht in seiner gewohnt dramatisierenden Art sogar Parallelen zwischen dem Angriff Russlands auf die Ukraine und dem neuen US-Zollpaket. Die Entscheidung sei durchaus vergleichbar "mit dem Beginn der Amtszeit, nämlich mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine und der drohenden Gasmangellage". Eine mehr als fragwürdige Gleichsetzung, die die wahre Dimension des Krieges verkennt.
Deutsche Wirtschaft warnt vor dramatischen Folgen
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) spricht von einem "beispiellosen Angriff auf das internationale Welthandelssystem". Besonders hart trifft es die deutsche Automobilindustrie. VDA-Präsidentin Hildegard Müller warnt vor "massiven Belastungen" durch die 25-prozentigen Zölle auf Pkw. Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.
Gold als sicherer Hafen profitiert
Während die Aktienmärkte unter Druck geraten, erreicht der Goldpreis neue Rekordstände. In der Nacht stieg die Notierung für eine Feinunze auf 3.167,84 US-Dollar. Einmal mehr zeigt sich: In Krisenzeiten setzen Anleger auf die Stabilität des gelben Edelmetalls als sicheren Hafen.
EU kündigt Gegenmaßnahmen an
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen droht bereits mit Vergeltung: "Wir sind bereits dabei, das erste Paket von Gegenmaßnahmen als Reaktion auf die Stahlzölle fertigzustellen." Ob diese Drohgebärden Trump beeindrucken werden, darf bezweifelt werden. Die schwache und zerstrittene EU hat dem machtbewussten US-Präsidenten wenig entgegenzusetzen.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob es der deutschen Wirtschaft gelingt, die dramatischen Folgen der US-Zölle abzufedern. Klar ist: Deutschland braucht dringend eine neue wirtschaftspolitische Strategie, die uns unabhängiger von den USA macht. Die einseitige Exportorientierung rächt sich nun bitter.
Hinweis: Dies ist keine Anlageberatung. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausführlich informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft.

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