
Durchbruch im Ukraine-Konflikt? Trump verkündet Waffenstillstandsgespräche
In einer überraschenden Wendung verkündete Donald Trump nach einem Telefonat mit Wladimir Putin, dass Russland und die Ukraine unmittelbar Verhandlungen über einen Waffenstillstand aufnehmen würden. Doch während der ehemalige US-Präsident bereits von konkreten Fortschritten spricht, zeigt sich der Kreml deutlich zurückhaltender.
Putin bremst Trumps Optimismus
Der russische Präsident dankte zwar Trump für dessen Unterstützung bei der Wiederaufnahme direkter Gespräche, nachdem sich beide Seiten vergangene Woche erstmals seit März 2022 in der Türkei getroffen hatten. Doch von einem unmittelbaren Durchbruch kann keine Rede sein. Putin äußerte sich bewusst vage und sprach lediglich davon, dass die Bemühungen "grundsätzlich auf dem richtigen Weg" seien.
Europäische Verbündete reagieren mit Skepsis
Während die europäischen Staats- und Regierungschefs nach Trumps Briefing den Druck auf Russland durch neue Sanktionen erhöhen wollen, zeigt sich der Ex-US-Präsident erstaunlich zurückhaltend. Auf die Frage, warum er keine weiteren Strafmaßnahmen gegen Moskau verhänge, antwortete Trump ausweichend: "Es besteht die Chance, etwas zu erreichen, und wenn man das tut, kann man es auch viel schlimmer machen." Eine Aussage, die bei vielen europäischen Partnern auf Unverständnis stößt.
Selenskyj fordert Gespräche auf höchster Ebene
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nutzte die Gelegenheit und brachte ein hochrangiges Treffen zwischen der Ukraine, Russland, den USA, der EU und Großbritannien ins Spiel. Als mögliche Gastgeber nannte er die Türkei, den Vatikan oder die Schweiz. "Die Ukraine ist zu direkten Verhandlungen mit Russland in jedem Format bereit, das Ergebnisse bringt", erklärte Selenskyj auf der Plattform X.
Kreml dämpft Erwartungen
Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow machte jedoch deutlich, dass es keine schnellen Lösungen geben werde. "Es gibt keine Fristen und es kann keine geben. Natürlich will jeder dies so schnell wie möglich erreichen, aber der Teufel steckt im Detail", wurde er von der russischen Nachrichtenagentur RIA zitiert. Putin beharrt weiterhin auf seinen Bedingungen für ein Kriegsende, darunter der Rückzug ukrainischer Truppen aus vier von Russland beanspruchten ukrainischen Regionen.
Kritische Stimmen werden laut
Der ehemalige schwedische Ministerpräsident Carl Bildt bezeichnete das Telefonat als "zweifellos einen Sieg für Putin". Der russische Machthaber habe die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand erfolgreich abgewehrt und könne nun gleichzeitig militärische Operationen fortsetzen und Druck am Verhandlungstisch ausüben. Eine Einschätzung, die die wahren Machtverhältnisse in diesem diplomatischen Kräftemessen deutlich macht.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob Trumps optimistische Einschätzung der Realität entspricht oder ob es sich einmal mehr um leere Versprechungen handelt. Die Skepsis in Europa und die zurückhaltenden Äußerungen aus Moskau lassen jedoch vermuten, dass der Weg zum Frieden noch lang und beschwerlich sein wird.
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