
Drohnen-Chaos an deutschen Flughäfen: Wenn der Luftraum zur rechtsfreien Zone wird
Schon wieder musste ein deutscher Flughafen seinen Betrieb einstellen. Diesmal traf es Hannover, wo am späten Mittwochabend für 45 Minuten nichts mehr ging. Der Grund? Eine Drohne, die unbehelligt über einem nahegelegenen Industriegebiet ihre Kreise zog. Drei Flugzeuge mussten umgeleitet werden, unzählige Passagiere saßen fest. Es ist ein Armutszeugnis für die deutsche Sicherheitspolitik.
Ein Land im Drohnen-Würgegriff
Was sich wie ein schlechter Scherz anhört, ist bittere Realität geworden: Innerhalb weniger Tage legten Drohnen die Flughäfen in Berlin, Bremen und nun Hannover lahm. Ein Pilot im Landeanflug meldete das unbemannte Flugobjekt, und schon stand der gesamte Flugbetrieb still. Eine Maschine aus Frankfurt musste nach Hamburg ausweichen, eine andere kehrte gleich nach Amsterdam zurück, während eine Frachtmaschine den Umweg über Köln nehmen musste.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Allein bis Ende August verzeichnete die Deutsche Flugsicherung jeweils vier Behinderungen durch Drohnen an den Flughäfen Bremen und Hannover. Doch was unternimmt unsere Regierung dagegen? Offenbar nicht genug, denn die Vorfälle häufen sich in besorgniserregender Weise.
Sicherheit als Fremdwort
Während die Große Koalition unter Friedrich Merz vollmundig von einem "Nationalen Sicherheitsrat" schwadroniert und 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur verspricht, können sie nicht einmal den Luftraum über unseren Flughäfen schützen. Drohnen sind in einem Radius von 1,5 Kilometern um Airports strikt verboten – doch was nützen Verbote, wenn niemand sie durchsetzt?
Es ist symptomatisch für den Zustand unseres Landes: Während man sich in Berlin mit Gendersternchen und Klimaneutralität beschäftigt, versagt der Staat bei seinen Kernaufgaben. Die Sicherheit der Bürger, einst höchstes Gut eines funktionierenden Gemeinwesens, wird sträflich vernachlässigt.
Gefährlicher Eingriff oder Kavaliersdelikt?
Theoretisch kann das illegale Fliegen von Drohnen in Flughafennähe als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr bestraft werden. Praktisch scheint es jedoch, als würden die Täter mit einem Achselzucken davonkommen. Wo sind die Fahndungserfolge? Wo die abschreckenden Urteile? Stattdessen herrscht eine gefährliche Laissez-faire-Mentalität, die Nachahmer geradezu einlädt.
Die Konsequenzen tragen wie immer die unbescholtenen Bürger: gestrandete Passagiere, verpasste Geschäftstermine, ruinierte Urlaubspläne. Ganz zu schweigen von den wirtschaftlichen Schäden für Airlines und Flughäfen. Doch in der Berliner Blase scheint das niemanden zu interessieren.
Zeit für echte Lösungen
Was Deutschland braucht, sind keine weiteren Arbeitskreise oder Expertenrunden, sondern handfeste Maßnahmen. Moderne Abwehrsysteme gegen Drohnen existieren längst – sie müssen nur endlich flächendeckend eingesetzt werden. Andere Länder machen es vor, während wir mal wieder hinterherhinken.
Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen aufwachen. Die Sicherheit unseres Luftraums darf nicht länger dem Zufall überlassen werden. Wenn schon eine einzelne Drohne einen ganzen Flughafen lahmlegen kann, was passiert dann erst bei koordinierten Angriffen? Die Bedrohungslage ist real, und sie erfordert entschlossenes Handeln – keine warmen Worte und leeren Versprechungen.
Die Bürger haben ein Recht auf Sicherheit. Es wird Zeit, dass die Politik dieses Versprechen endlich einlöst. Sonst werden wir uns noch an viele weitere Drohnen-Alarme gewöhnen müssen – und das kann niemand ernsthaft wollen.
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