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23.06.2025
21:45 Uhr

Dollar-Schwäche offenbart Amerikas hausgemachte Probleme: Die wahre Bedrohung kommt von innen

Der US-Dollar zeigt sich in diesem Jahr so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Mit einem Rückgang von fast 8,5 Prozent im Bloomberg Dollar Index verzeichnet die amerikanische Währung eine der schärfsten Talfahrten seit Mitte der 1980er Jahre. Doch während Marktbeobachter reflexartig das Schreckgespenst der "Dedollarisierung" an die Wand malen, offenbart ein genauerer Blick die unbequeme Wahrheit: Die größte Gefahr für den Dollar kommt nicht von außen, sondern aus dem Herzen Amerikas selbst.

Trump-Effekt lässt Dollar abstürzen

Seit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus hat der Dollar einen beispiellosen Sturzflug hingelegt. Mit einem Minus von neun Prozent seit der Amtseinführung erlebt die Weltleitwährung ihre schlechteste Performance seit dem Nixon-Schock von 1971, als die USA die Goldkonvertibilität aufhoben. Die aggressive Handelspolitik, eskalierende Zollkonflikte und die abrupte Abkehr von bewährten diplomatischen Gepflogenheiten haben internationale Investoren nachhaltig verschreckt.

Die Stimmung gegenüber dem Dollar sei so pessimistisch wie seit 2006 nicht mehr, zeigen Umfragen der Bank of America unter Fondsmanagern. Besonders alarmierend: Der ausländische Appetit auf US-Vermögenswerte schwindet rapide. Der Anteil ausländischer Investoren an US-Staatsanleihen ist auf magere 32,9 Prozent gefallen – ein deutliches Misstrauensvotum gegen die amerikanische Finanzpolitik.

Fiskalische Zeitbombe tickt lauter

Die fiskalische Lage der Vereinigten Staaten verschlechtert sich in atemberaubendem Tempo. Trumps massive Steuersenkungen bei gleichzeitig explodierenden Sozialausgaben treiben die Defizite in schwindelerregende Höhen. Die steigenden Zinskosten für die Staatsverschuldung drohen die langfristige Stabilität zu untergraben – ein Teufelskreis, der sich in den Marktpreisen und Investorenerwartungen niederschlägt.

"Viele ausländische Investoren, insbesondere aus Europa, befinden sich in einem anhaltenden 'Käuferstreik' bei US-Vermögenswerten", heißt es aus Marktkreisen. Diese Zurückhaltung verstärke den Abwärtsdruck auf den Dollar zusätzlich.

Besonders bemerkenswert ist die neue Rolle des Dollars als bevorzugte Finanzierungswährung für globale Carry-Trades. Investoren verkaufen zunehmend Dollar, um in höher verzinsliche Schwellenländerwährungen wie den brasilianischen Real oder mexikanischen Peso zu investieren. Diese Entwicklung, traditionell eine Domäne des japanischen Yen oder Schweizer Franken, spiegelt das schwindende Vertrauen in die amerikanische Wachstumsstory wider.

Dedollarisierung: Mehr Rauch als Feuer?

Trotz aller Unkenrufe bleibt festzuhalten: Dollar-Schwäche ist nicht gleichbedeutend mit Dedollarisierung. Der Greenback dominiert weiterhin mit fast 60 Prozent der globalen Devisenreserven, über 50 Prozent der weltweiten Handelsabwicklung und beeindruckenden 90 Prozent aller Devisentransaktionen. Die Liquidität des Dollars, die Tiefe der US-Kapitalmärkte und die Breite dollar-denominierter Finanzinstrumente machen ihn nach wie vor zur unverzichtbaren Weltwährung.

Dennoch mehren sich die Anzeichen einer schleichenden Abkehr. Die ASEAN-Staaten forcieren den Einsatz lokaler Währungen im regionalen Handel. China, Indien und Südkorea bauen ihre Währungsswap-Abkommen aus und wickeln bilaterale Geschäfte zunehmend in eigenen Währungen ab. Die erweiterte BRICS-Allianz, mittlerweile um Länder wie Iran, Ägypten und die VAE verstärkt, treibt ihre politische Agenda zur Reduzierung der Dollar-Abhängigkeit voran.

Gold glänzt als Alternative

Ein besonders aufschlussreicher Indikator ist der Goldhunger der Zentralbanken. Mit über 1.000 Tonnen jährlich haben sie ihre Käufe in den letzten drei Jahren verdoppelt. Gold macht mittlerweile 20 Prozent der globalen Reserven aus – mehr als der Euro selbst. Diese Entwicklung reflektiert das wachsende Bedürfnis nach einem politisch neutralen Wertaufbewahrungsmittel in einer Welt, in der Finanzsanktionen und die Weaponisierung von Reservewährungen zur neuen Normalität geworden sind.

Für Anleger, die sich gegen die zunehmenden Währungsturbulenzen absichern möchten, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine bewährte Alternative. Als krisenfeste Sachwerte gehören sie in jedes ausgewogen diversifizierte Portfolio – gerade in Zeiten, in denen das Vertrauen in Papierwährungen schwindet.

Die wahre Gefahr lauert im Inneren

Die ernüchternde Wahrheit lautet: Die größte Bedrohung für die Dollar-Dominanz kommt nicht von externen Herausforderern, sondern aus Amerika selbst. Anhaltende fiskalische Disziplinlosigkeit, explodierende Schuldenquoten, erratische Politikwechsel und die zunehmende Politisierung von Währungs- und Finanzinstitutionen untergraben systematisch das Vertrauen, auf dem der Reservewährungsstatus beruht.

Sollte diese Erosion anhalten, könnte der Dollar tatsächlich an Boden verlieren – nicht durch einen plötzlichen Kollaps, sondern durch die schleichende Akkumulation selbst zugefügter Wunden. Vorerst bleibt die Welt an King Dollar gekettet, auch wenn sie vorsichtig nach Alternativen Ausschau hält. Die Ironie der Geschichte: Amerika selbst könnte zum Totengräber seiner eigenen Währungshegemonie werden.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Anlageentscheidung umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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