
Dollar-Dominanz wackelt: Zentralbanken erwägen Notfallplan gegen politisierte Fed
Die Zeiten, in denen sich die Welt blind auf die Hilfe der US-Notenbank verlassen konnte, scheinen vorbei zu sein. Adam Posen, Chef des einflussreichen Peterson Institute for International Economics, warnte auf einer EZB-Konferenz eindringlich davor, dass die Unterstützung der Federal Reserve in Krisenzeiten nicht mehr als selbstverständlich angesehen werden könne. Der Grund: Die zunehmende Politisierung der amerikanischen Zentralbank unter dem Druck von Präsident Trump.
Europäische Zentralbanker schmieden Alternativpläne
Hinter verschlossenen Türen diskutieren europäische Zentralbanker bereits über Alternativen zur bisherigen Dollar-Abhängigkeit. Posens Vorschlag klingt radikal, aber notwendig: Die EZB und andere Zentralbanken außerhalb der USA sollten ihre Dollar-Reserven bündeln, um im Notfall heimische Banken mit der begehrten US-Währung versorgen zu können. "Ob öffentlich anerkannt oder nicht, es muss kurzfristig über alternative Bündelung von Vermögenswerten und Swap-Linien nachgedacht werden", betonte Posen vor EZB-Präsidentin Christine Lagarde.
Die Brisanz dieser Überlegungen wird deutlich, wenn man die Zahlen betrachtet: Der Markt für Dollar-Anleihen und -Kredite außerhalb der USA umfasst gigantische 25 Billionen Euro. Dem stehen lediglich 7 Billionen Euro an Dollar-Reserven aller ausländischen Zentralbanken gegenüber. Ein David-gegen-Goliath-Szenario, das im Ernstfall nur lokale, aber keine globalen Krisen abfedern könnte.
Die schleichende Entdollarisierung nimmt Fahrt auf
Was Posen hier anspricht, ist nichts weniger als der Beginn einer möglichen Entdollarisierung des globalen Finanzsystems. Regionale Initiativen wie die Chiang Mai Initiative der südostasiatischen Staaten oder der Arabische Währungsfonds könnten künftig eine größere Rolle spielen. Die EZB-Aufsichtsbehörden beobachten bereits mit Argusaugen die Dollar-Exposition europäischer Banken – aus gutem Grund.
"Sie werden mit anderen Zentralbanken zusammenarbeiten müssen, und es wird anfangen müssen, offen über alternative Swap-Linien zu sprechen"
Diese Worte Posens dürften in Washington nicht gerne gehört werden. Doch sie spiegeln eine wachsende Besorgnis wider: Was passiert, wenn die Fed in einer künftigen Krise ihre Dollar-Swap-Linien aus politischen Gründen kappt? Die Erneuerung dieser Liquiditätslinien Anfang des Jahres mag beruhigend wirken, doch die Zweifel bleiben.
Europas digitaler Euro als Waffe gegen Dollar-Dominanz
Besonders pikant: Professor Thorsten Beck wies auf der Konferenz darauf hin, dass selbst der europäische Zahlungsverkehr von amerikanischen Kreditkartenanbietern wie Visa und Mastercard abhängt. Die EZB entwickelt nicht zufällig einen digitalen Euro – er soll eine Alternative zu diesen Karten und zu Dollar-denominierten Stablecoins bieten.
Die Botschaft ist klar: Europa will sich aus der Dollar-Umklammerung befreien. Posen empfiehlt sogar, "systemrelevante Institutionen mittelfristig aus der Dollar-Liquiditätsabhängigkeit herauszuführen". Ein Frontalangriff auf die jahrzehntelange Vormachtstellung des Greenbacks.
Gold als ultimativer Schutz in unsicheren Zeiten
Diese tektonischen Verschiebungen im globalen Währungssystem unterstreichen einmal mehr die Bedeutung von physischen Edelmetallen als Vermögensschutz. Während Zentralbanken über alternative Währungsarrangements nachdenken und die Dollar-Dominanz bröckelt, bietet Gold als einzige wirklich unabhängige Währung Sicherheit. Es kennt keine politischen Grenzen, keine Swap-Linien und keine Abhängigkeiten von der Gunst ausländischer Notenbanken.
Die Ironie der Geschichte: Während die Welt über Alternativen zum Dollar nachdenkt, vergessen viele, dass es diese Alternative schon seit Jahrtausenden gibt – in Form von physischem Gold und Silber. Kluge Anleger sollten diese Entwicklungen als Weckruf verstehen und ihr Portfolio entsprechend mit Edelmetallen absichern.

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