
DIW fordert kompromisslosen Kurs gegen Trumps protektionistische Handelspolitik
Die Spannungen im internationalen Handel spitzen sich dramatisch zu. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), hat nun einen bemerkenswert harten Kurs gegenüber der US-amerikanischen Zollpolitik gefordert. Seine Botschaft an die künftige Bundesregierung ist unmissverständlich: Kein Nachgeben gegenüber Donald Trumps aggressiver Handelspolitik.
Klare Kante statt Beschwichtigungspolitik
Die Zeiten der deutschen Leisetreterei scheinen vorbei zu sein. Fratzscher fordert die kommende Bundesregierung zu einem selbstbewussten Auftreten auf. Europa müsse Trump die Stirn bieten und dessen protektionistische Maßnahmen mit gleicher Münze heimzahlen. Der DIW-Präsident plädiert für Gegenzölle in gleicher Höhe - eine Strategie, die durchaus Mut erfordert, aber nach seiner Einschätzung alternativlos sei.
Trumps fataler Fehler als Chance für Europa
Besonders interessant ist Fratzschers Einschätzung, dass Trump mit seiner Zollpolitik einen schwerwiegenden strategischen Fehler begangen habe. Der US-Präsident, der sich gerne als Meisterverhandler inszeniert, habe sich mit seinen Strafzöllen gegen praktisch die gesamte Welt isoliert. Diese Fehlkalkulation könnte sich als Glücksfall für Europa erweisen.
Europäische Wirtschaft am Scheideweg
Die Situation erinnert fatal an die 1930er Jahre, als protektionistische Maßnahmen die Weltwirtschaft in die Knie zwangen. Doch diesmal könnte es anders laufen. Die EU hat die einmalige Chance, sich als Verteidigerin des freien Welthandels zu profilieren. Fratzscher sieht darin die Möglichkeit, offene Märkte zu sichern und den internationalen Handel vor weiterer Erosion zu schützen.
Deutschlands besondere Verantwortung
Als Exportnation hat Deutschland eine besondere Verantwortung in diesem Konflikt. Ein Einknicken gegenüber Trumps Forderungen würde nicht nur der deutschen Wirtschaft schaden, sondern auch ein fatales Signal an andere Handelspartner senden. Die neue Bundesregierung steht vor der Herausforderung, Stärke zu zeigen ohne dabei eine weitere Eskalation zu provozieren.
Ausblick: Handelskrieg oder Vernunft?
Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich die Vernunft durchsetzen kann oder ob wir in einen ausgewachsenen Handelskrieg schlittern. Die Position des DIW ist jedenfalls klar: Nur ein geeintes und starkes Europa kann Trump in die Schranken weisen und den freien Welthandel verteidigen. Die Zeit der diplomatischen Zurückhaltung scheint endgültig vorbei zu sein.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, das eigene Vermögen krisensicher aufzustellen. In Zeiten zunehmender handelspolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit bieten sich besonders Edelmetalle als stabilisierender Faktor im Portfolio an.
Hinweis: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Alle Investments bergen Risiken. Jeder Anleger sollte seine Investitionsentscheidungen nach sorgfältiger Prüfung und gegebenenfalls nach Konsultation eines qualifizierten Beraters treffen.

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