
Diplomatischer Eklat: Russland weist Vorwürfe der Wahlbeeinflussung als "absurd" zurück
Die deutsch-russischen Beziehungen erreichen einen neuen Tiefpunkt. Das Auswärtige Amt hat den russischen Botschafter Sergej Netschajew einbestellt und offiziell Protest eingelegt. Der Vorwurf wiegt schwer: Moskau soll nicht nur für einen Cyberangriff auf die Deutsche Flugsicherung verantwortlich sein, sondern auch versucht haben, die Bundestagswahl im Februar 2025 durch gezielte Desinformationskampagnen zu manipulieren.
Geheimdienste liefern angebliche Beweise
Die Bundesregierung stützt ihre Anschuldigungen auf Informationen der deutschen Nachrichtendienste. Demnach soll die berüchtigte Hackergruppe "APT 28", auch bekannt unter dem Namen "Fancy Bear", hinter dem Angriff auf die Flugsicherung stecken. Eine weitere Gruppierung namens "Storm-1516" habe parallel dazu versucht, mit gezielten Falschinformationen den Ausgang der Bundestagswahl zu beeinflussen. Beide Organisationen werden nach Einschätzung Berlins vom russischen Militärgeheimdienst GRU gesteuert.
Das Auswärtige Amt betont, diese Aktionen richteten sich unmittelbar gegen die Sicherheitsinteressen Deutschlands und seiner Partner. Besonders brisant erscheint der Zusammenhang mit den deutschen Bemühungen zur Unterstützung der Ukraine im andauernden Konflikt mit Russland.
Moskau kontert mit scharfer Rhetorik
Die Reaktion aus der russischen Botschaft ließ nicht lange auf sich warten. Botschafter Netschajew wies sämtliche Anschuldigungen einer Beteiligung russischer Staatsorgane "kategorisch" zurück. Die Vorwürfe seien schlichtweg "unbegründet, haltlos und absurd". Den diplomatischen Protest bezeichnete er als weiteren unfreundlichen Schritt, der einzig darauf abziele, antirussische Stimmungen in Deutschland zu schüren und die ohnehin angespannten bilateralen Beziehungen endgültig zu zerstören.
"Unser Land bedroht keine europäischen Staaten und bekräftigt sein Interesse an substanziellen Gesprächen über Friedensinitiativen für die Ukraine, die die Sicherheitsinteressen Russlands berücksichtigen."
Forderung nach Ende der "antirussischen Hysterie"
In ihrer offiziellen Stellungnahme fordert die russische Botschaft die deutsche Seite unmissverständlich auf, den Ton der antirussischen Rhetorik zu mäßigen. Die Spekulationen über eine angeblich vorbereitete russische Aggression gegen NATO-Länder seien "auf nichts basierend" und bereits mehrfach vom russischen Präsidenten persönlich zurückgewiesen worden.
Bemerkenswert ist der Seitenhieb gegen die europäische Politik: Es sei "bedauerlich", dass die europäischen Eliten weiterhin darauf setzten, die Lebensfähigkeit des "Kiewer Regimes" aufrechtzuerhalten und den Krieg "bis zum letzten Ukrainer" fortzusetzen. Jegliche Fortschritte in Richtung einer friedlichen Lösung würden systematisch verhindert.
Ein Muster, das sich wiederholt
Die gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen Berlin und Moskau folgen einem bekannten Schema. Während westliche Regierungen regelmäßig russische Cyberangriffe und Desinformationskampagnen anprangern, weist der Kreml diese Vorwürfe ebenso regelmäßig als haltlose Propaganda zurück. Konkrete Beweise werden selten öffentlich präsentiert, da sie angeblich aus geheimdienstlichen Quellen stammen.
Für den deutschen Bürger bleibt die Frage, wie viel Substanz hinter den jeweiligen Behauptungen steckt. In Zeiten, in denen das Vertrauen in politische Institutionen ohnehin schwindet, wäre mehr Transparenz dringend geboten. Doch diese scheint weder von der einen noch von der anderen Seite gewünscht zu sein.
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