
Digitale Kluft in Deutschland: Millionen Menschen leben offline - und die Politik schaut zu
In einer Zeit, in der die Digitalisierung in Deutschland angeblich mit Hochdruck vorangetrieben wird, offenbart eine aktuelle Statistik des Statistischen Bundesamtes ein erschreckendes Bild: Rund 2,8 Millionen Menschen zwischen 16 und 74 Jahren leben komplett ohne Internetzugang. Diese digitalen Aussteiger, oder "Offliner", wie sie genannt werden, machen etwa vier Prozent der Bevölkerung aus.
Bremen führt die Liste der digitalen Nachzügler an
Besonders alarmierend ist die Situation in Bremen, wo sich mit 10,8 Prozent der höchste Anteil an Menschen ohne Internetzugang findet. Ein Umstand, der die verfehlte Digitalpolitik der rot-grünen Landesregierung deutlich vor Augen führt. Auch Sachsen-Anhalt schneidet mit 8,2 Prozent wenig rühmlich ab. Im Kontrast dazu stehen das Saarland mit nur 1,9 Prozent und Hamburg mit 2 Prozent "Offlinern".
Altersgefälle bei der digitalen Teilhabe
Wenig überraschend zeigt sich ein deutliches Altersgefälle: Während bei den 16- bis 44-Jährigen nur zwei Prozent offline sind, steigt dieser Anteil bei den 65- bis 74-Jährigen auf besorgniserregende zwölf Prozent. Diese Zahlen werfen ein Schlaglicht auf die mangelnde digitale Integration älterer Mitbürger - ein Versäumnis, das sich die aktuelle Bundesregierung ankreiden lassen muss.
Deutschland im europäischen Vergleich
Im EU-Vergleich liegt Deutschland mit vier Prozent "Offlinern" zwar knapp unter dem Durchschnitt von fünf Prozent, doch von einer digitalen Vorreiterrolle kann keine Rede sein. Skandinavische Länder, die Niederlande, Luxemburg und Irland weisen mit unter zwei Prozent deutlich bessere Werte auf. Diese Zahlen entlarven das vollmundige Gerede der Ampelkoalition von der "digitalen Transformation" als bloße Lippenbekenntnisse.
Digitale Exklusion als gesellschaftliches Problem
Die zunehmende Verlagerung von Dienstleistungen ins Internet - von Bankgeschäften über Ticketkäufe bis hin zur Steuererklärung - droht die "Offliner" noch weiter ins gesellschaftliche Abseits zu drängen. Statt echter Lösungen für diese digitale Spaltung präsentiert die Bundesregierung jedoch nur wohlfeile Absichtserklärungen und verschwendet Ressourcen für ideologiegetriebene Prestigeprojekte.
Globale Perspektive mahnt zum Handeln
Weltweit haben etwa 2,6 Milliarden Menschen keinen Internetzugang - das entspricht einem Drittel der Weltbevölkerung. Auch wenn die Situation in Europa vergleichsweise gut ist, zeigt sich hier deutlich: Die digitale Transformation darf niemanden zurücklassen. Deutschland braucht endlich eine Politik, die sich weniger um Gender-Sternchen und mehr um die echten Probleme der Menschen kümmert.
Die Zahlen sind ein Weckruf: Statt sich in ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren, muss die Politik endlich praktikable Lösungen für die digitale Integration aller Bevölkerungsgruppen entwickeln. Nur so kann verhindert werden, dass die digitale Kluft unsere Gesellschaft weiter spaltet.

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