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09.07.2025
13:36 Uhr

Die Souveränitäts-Illusion: Warum deutsche Behörden im digitalen Würgegriff bleiben

Während die Bundesregierung von digitaler Souveränität träumt, offenbart eine aktuelle Analyse des Beratungsunternehmens Accenture die ernüchternde Realität: Vollständige Kontrolle über Cloud-Infrastrukturen sei nichts weiter als eine Illusion. Diese Erkenntnis trifft den öffentlichen Sektor mitten ins Mark – ausgerechnet jetzt, wo die neue Große Koalition mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur hausieren geht.

Das Märchen von der souveränen Cloud

Jochen Malinowski, Geschäftsführer Cloud bei Accenture, brachte es auf einer Presseveranstaltung auf den Punkt: "Jede und jeder versteht etwas anderes darunter." Was für eine entlarvende Aussage über den Zustand der deutschen Digitalpolitik! Während China und die USA ihre digitalen Imperien ausbauen, diskutiert man hierzulande noch über Begriffsdefinitionen. Die Wahrheit ist: Deutsche Behörden hängen am Tropf amerikanischer Tech-Giganten wie Amazon, Microsoft und Google – und das wird sich so schnell nicht ändern.

Die vielgepriesene Souveränität soll angeblich drei Aspekte umfassen: Kontrolle über Speicherort, Zugriffsrechte und Betreiber. Doch selbst Malinowski räumt ein, dass eine vollständige digitale Souveränität "technisch kaum möglich" sei. Man könne sich ihr lediglich "annähern". Welch ein Armutszeugnis für ein Land, das einst als Ingenieurnation galt!

Deutsche Alternativen: Zu wenig, zu spät

Zwar versuchen europäische Anbieter wie Ionos, die Deutsche Telekom oder Stackit von Schwarz Digits, den amerikanischen Platzhirschen Paroli zu bieten. Doch der Zug ist längst abgefahren. Diese Unternehmen könnten "derzeit noch nicht den gesamten Funktionsumfang internationaler Cloud-Dienste bieten", heißt es beschönigend. Besonders bei KI-Anwendungen – dem Schlüsselfeld der digitalen Zukunft – hinken deutsche Anbieter hoffnungslos hinterher.

Die Delos Cloud, eine Microsoft-Lösung im deutschen Gewand, illustriert die ganze Misere perfekt: Man nimmt amerikanische Technologie, lässt sie von deutschem Personal betreiben und prüft Updates aus den USA, bevor sie installiert werden. Das ist keine Souveränität, das ist digitaler Kolonialismus mit deutschem Anstrich!

Die Multi-Cloud-Strategie: Ein fauler Kompromiss

Malinowskis Empfehlung einer Multi-Cloud-Strategie für den öffentlichen Sektor klingt pragmatisch, offenbart aber die Kapitulation vor den Realitäten. Hochsensible Daten in der Bundescloud, weniger kritische Informationen bei amerikanischen Anbietern – das ist keine Strategie, sondern ein Flickenteppich der Hilflosigkeit.

Besonders pikant: Selbst in vermeintlich souveränen Clouds stecken amerikanische Komponenten – in Chips, Netzwerkkomponenten und im Softwarecode. "Die vollständige Kontrolle über jede Ebene ist illusorisch", gibt Malinowski zu. Warum investiert die Bundesregierung dann Milliarden in eine digitale Infrastruktur, die letztlich doch von amerikanischen Konzernen kontrolliert wird?

Die wahren Kosten der digitalen Abhängigkeit

Während die Große Koalition unter Friedrich Merz Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert und dabei Generationen mit Schulden belastet, versäumt sie es, die digitale Souveränität Deutschlands zu sichern. Die Abhängigkeit von amerikanischen Cloud-Anbietern macht deutsche Behörden verwundbar – nicht nur technisch, sondern auch politisch. Was passiert, wenn die nächste US-Administration den Datenzugriff verschärft oder Sanktionen verhängt?

Die Ironie dabei: Ausgerechnet AWS plant Ende 2025 eine "Sovereign Cloud" in Brandenburg. Amazon baut also eine souveräne Cloud für Deutschland – auf deutschem Boden, aber nach amerikanischen Regeln. Wenn das keine digitale Demütigung ist, was dann?

Zeit für einen digitalen Befreiungsschlag

Deutschland braucht keine Scheinlösungen und Kompromisse, sondern einen radikalen Neuanfang in der Digitalpolitik. Statt Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte zu pumpen, sollte die Regierung massiv in eigene Technologieentwicklung investieren. Wir brauchen ein deutsches Silicon Valley, keine amerikanischen Cloud-Dependancen mit deutschem Personal.

Die Aussage, vollständige Kontrolle sei eine Illusion, darf nicht das letzte Wort sein. Sie muss ein Weckruf sein für eine Politik, die sich zu lange auf amerikanische Technologiekonzerne verlassen hat. Digitale Souveränität ist keine technische Frage, sondern eine Frage des politischen Willens. Doch genau daran mangelt es der aktuellen Bundesregierung – trotz aller vollmundigen Versprechen im Koalitionsvertrag "Verantwortung für Deutschland".

Die Zeit der Illusionen muss enden. Deutschland braucht eine digitale Strategie, die diesen Namen verdient – und Politiker, die den Mut haben, sie umzusetzen. Sonst bleibt die digitale Souveränität das, was sie heute ist: ein frommer Wunsch in einer von amerikanischen Konzernen dominierten Welt.

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