
Deutschlands KI-Träume zerplatzen am maroden Stromnetz – Merz' Prestigeprojekt vor dem Aus?
Die großspurigen Ankündigungen der Merz-Regierung klingen wie aus einem Märchenbuch der Digitalisierung: Deutschland soll zum "Spitzenstandort für digitale Zukunftstechnologien" werden, eine europäische "AI-Gigafactory" soll entstehen, und ab 2027 will man endlich mit den USA und China mithalten können. Doch während die Große Koalition von KI-Sprunginnovationen träumt, kollabiert das deutsche Stromnetz bereits unter der Last der Gegenwart.
Wenn Visionen auf Realität treffen
Es ist schon fast tragisch-komisch: Da will die Bundesregierung Deutschland aus der digitalen Steinzeit führen, plant milliardenschwere Investitionen in Rechenzentren und künstliche Intelligenz – und scheitert an der simplen Tatsache, dass unsere Stromnetze hoffnungslos überlastet sind. Ein mittleres Rechenzentrum verschlingt so viel Energie wie 50.000 Haushalte. Bei über 2.000 bestehenden Zentren und weiteren 1.000 geplanten Anlagen wird schnell klar: Hier prallen Wunsch und Wirklichkeit brutal aufeinander.
Die Netzbetreiber schlagen längst Alarm. "Die deutschen Netze sind nicht am Limit, sie sind überlastet", heißt es aus der Branche. Besonders pikant: Selbst wenn Bundeskanzler Merz persönlich zum Hörer greifen würde, um seine AI-Gigafactory bevorzugt ans Netz zu bringen, müsste er sich hinten anstellen. Das Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" gilt auch für Regierungsprestigeprojekte.
Das Desaster in Zahlen
Die Dimensionen des Problems sind erschreckend: 50Hertz, zuständig für Ostdeutschland, meldet Anfragen für Rechenzentren mit bis zu 1.000 Megawatt Leistung. E.DIS verzeichnet 170 Anfragen allein in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern – bei einer Netzkapazität von gerade einmal 2.400 Megawatt. Im Westen sieht es nicht besser aus: Westnetz berichtet von Anfragen in Höhe von zehn Gigawatt. Zum Vergleich: Das entspricht der Leistung von etwa zehn Atomkraftwerken, die wir bekanntlich abgeschaltet haben.
Frankfurt am Main: Deutschlands digitales Herz vor dem Infarkt
Besonders dramatisch zeigt sich die Lage in Frankfurt, wo ein Drittel der gesamten deutschen Rechenzentrumsleistung konzentriert ist. Der dortige Internetknoten DE-CIX gehört zu den größten weltweit – doch die Kapazitäten sind erschöpft. "Die derzeitige Nachfrage übersteigt deutlich das verfügbare Leistungsangebot", gibt Mainova unumwunden zu. Google hat bereits die Konsequenzen gezogen und Projekte in der Region aufgegeben.
Die Energiewende als zusätzlicher Sargnagel
Als wäre die Situation nicht schon prekär genug, verschärft die ideologiegetriebene Energiewende das Problem zusätzlich. Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden – ein Ziel, das die neue Regierung sogar im Grundgesetz verankert hat. Dafür braucht es nicht nur Windräder und Solarpanels, sondern auch massive Batteriespeicher. Allein 50Hertz meldet 700 entsprechende Anträge. Jeder dieser Speicher belastet die ohnehin überlasteten Netze zusätzlich.
Die bittere Ironie: Während man in Nordrhein-Westfalen zwischen Köln und Aachen Rechenzentren als Ersatz für die abgeschalteten Braunkohlekraftwerke plant, fehlt genau dort die Netzkapazität. 14 Anträge liegen bei RheinNetz vor – Realisierung ungewiss. Der Ausbau der Hochspannungsleitungen? Dauert bis zu zwölf Jahre, wenn überhaupt Genehmigungen erteilt werden.
Deutschland verliert den Anschluss
Während die Merz-Regierung noch von ihrer AI-Gigafactory träumt, sichern sich andere Länder längst die entscheidenden Standorte. Die globale KI-Entwicklung wartet nicht auf deutsche Bürokratie und marode Infrastruktur. Bis Mitte der 2030er Jahre könnte sich die Netzsituation entspannen – doch dann ist der Zug längst abgefahren.
Es offenbart sich ein typisch deutsches Dilemma: Man will Weltspitze sein, hat aber die Hausaufgaben nicht gemacht. Jahrzehntelang wurde die Infrastruktur vernachlässigt, während man sich in ideologischen Grabenkämpfen verlor. Jetzt rächt sich diese Kurzsichtigkeit. Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur, die Merz trotz gegenteiliger Versprechen aufnehmen will, kommen zu spät und werden Generationen belasten.
Ein Weckruf für die Politik
Die Stadtwerke München fordern bereits eine Anpassung des regulatorischen Rahmens. Doch solche technokratischen Lösungsansätze greifen zu kurz. Was Deutschland braucht, ist eine grundlegende Neuausrichtung seiner Energie- und Digitalpolitik. Statt grüner Träumereien und unrealistischer Klimaziele braucht es pragmatische Lösungen und massive Investitionen in die Grundinfrastruktur.
Die Merz-Regierung steht vor einer Bewährungsprobe. Entweder sie schafft es, die strukturellen Probleme anzugehen – oder Deutschlands KI-Ambitionen bleiben das, was sie derzeit sind: heiße Luft in überlasteten Netzen. In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz über die wirtschaftliche Zukunft ganzer Nationen entscheidet, kann sich Deutschland ein solches Versagen schlicht nicht leisten. Doch genau darauf steuert das Land zu – mit Vollgas gegen die Wand der eigenen Unfähigkeit.

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