
Deutschlands gefährliche Abhängigkeit: Wie China uns mit Seltenen Erden in der Hand hat
Die deutsche Industrie steht vor einem gewaltigen Problem, das die Merz-Regierung offenbar noch nicht einmal ansatzweise begriffen hat: Unsere komplette Abhängigkeit von chinesischen Seltenen Erden könnte schon bald zum wirtschaftlichen Kollaps führen. Während sich Berlin in ideologischen Grabenkämpfen verliert, nutzt Peking seine Monopolstellung gnadenlos aus – und Deutschland schaut hilflos zu.
Das neue Gold der Industrie wird zur Waffe
Was sich harmlos als "Seltene Erden" bezeichnet, entpuppt sich als Achillesferse der deutschen Wirtschaft. Diese 17 chemischen Elemente – darunter Neodym, Dysprosium und Europium – sind das Herzstück moderner Technologie. Ohne sie läuft nichts: keine Elektroautos, keine Windräder, keine Smartphones, keine Verteidigungstechnik. Der Name täuscht dabei gewaltig: Die Metalle sind nicht selten, aber ihre Förderung und Verarbeitung ist derart komplex und umweltbelastend, dass westliche Länder diese schmutzige Arbeit jahrzehntelang bereitwillig nach China ausgelagert haben.
Jetzt präsentiert uns Peking die Rechnung. Im Zuge des eskalierenden Handelskriegs zwischen China und den USA hat das Reich der Mitte im April 2025 den Export von sieben besonders kritischen Metallen drastisch eingeschränkt. Die Folge: Deutsche Unternehmen sitzen auf dem Trockenen, während ihre Lagerbestände zur Neige gehen.
90 Prozent Marktanteil – Chinas perfekte Erpressung
Stefan Steinicke vom Bundesverband der Deutschen Industrie bringt es auf den Punkt: China raffiniert die Metalle ausschließlich im eigenen Land und stellt 90 Prozent aller Magnete weltweit her. Damit könne Peking entscheiden, welche Länder beliefert würden – und welche eben nicht. Diese Machtposition nutzt China nun schamlos aus, um politischen Druck auszuüben.
"Es kann nicht sein, dass wir das Feld komplett den Chinesen überlassen. Es ist ein riesiges Sicherheitsproblem, wenn wir keine Waffen mehr bauen können, keine Kampfflugzeuge, nicht mal Drohnen."
Diese Warnung des Rohstoffmarktanalysten Andreas Kroll sollte eigentlich alle Alarmglocken in Berlin schrillen lassen. Doch was macht die neue Große Koalition? Sie verankert die Klimaneutralität im Grundgesetz und plant ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen – während unsere Industrie vor dem Abgrund steht.
Die Preisexplosion zeigt das wahre Ausmaß der Krise
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Kosten für Dysprosium und Terbium haben sich mehr als verdoppelt, Yttrium-Preise sind sogar auf das Sechsfache gestiegen. Während deutsche Unternehmen bluten, bleiben die Preise auf dem chinesischen Markt stabil – ein perfides Spiel, das zeigt, wer hier wirklich die Fäden zieht.
Besonders brisant: Nicht nur die vielgescholtene Automobilindustrie ist betroffen. BASF, Schott, Bayer, Varta – die Liste der potenziell betroffenen deutschen Weltkonzerne liest sich wie das Who's Who der deutschen Wirtschaft. Und während Ford in den USA bereits Produktionsstopps verkraften musste, warten bei Mercedes und Volkswagen alle nur darauf, wann es sie erwischt.
Die Verteidigungsindustrie als besonders verwundbares Ziel
Am alarmierendsten ist jedoch die Situation bei der Verteidigungsindustrie. Rheinmetall und andere Rüstungskonzerne könnten schon bald nicht mehr in der Lage sein, die für Deutschlands Sicherheit so wichtigen Waffensysteme zu produzieren. In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen eine Katastrophe mit Ansage.
EU-Pläne: Zu wenig, zu spät
Die EU hat mit ihrem "Critical Raw Materials Act" zwar ambitionierte Ziele formuliert: Bis 2030 sollen 10 Prozent des Bedarfs selbst abgebaut, 40 Prozent verarbeitet und 25 Prozent recycelt werden. Doch diese Zahlen sind reine Augenwischerei. Erstens sind fünf Jahre in der aktuellen Krise eine Ewigkeit, zweitens fehlt es an konkreten Umsetzungsplänen.
Was Deutschland wirklich bräuchte, wären schnelle Genehmigungsverfahren, günstigere Energiepreise und massive Investitionen in eigene Verarbeitungsanlagen. Stattdessen verstrickt sich die Politik in ideologischen Debatten über Klimaneutralität, während China uns wirtschaftlich die Luft abschnürt.
Gold und Silber als letzte Rettung?
In dieser unsicheren Lage zeigt sich einmal mehr: Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht allein auf die Stabilität von Lieferketten und politischen Systemen vertrauen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrtausende als krisensichere Wertanlage bewährt. Sie sind unabhängig von chinesischen Exportgenehmigungen, politischen Erpressungsversuchen oder industriellen Lieferengpässen. Während Aktien von Industrieunternehmen unter Rohstoffmangel leiden könnten, behält physisches Gold seinen Wert – eine wichtige Beimischung für jedes vernünftig diversifizierte Portfolio.
Die aktuelle Krise um Seltene Erden sollte uns eine Lehre sein: Abhängigkeiten rächen sich immer. Ob in der Industrie oder bei der persönlichen Vermögensanlage – Diversifikation und reale Werte sind der Schlüssel zur Sicherheit. Und während Berlin weiter träumt, handeln kluge Anleger längst.