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04.11.2025
12:50 Uhr

Deutschland vor dem Stahl-Kollaps: Studie warnt vor 50-Milliarden-Desaster

Die deutsche Stahlindustrie steht am Scheideweg – und mit ihr möglicherweise die gesamte industrielle Basis unseres Landes. Eine brandaktuelle Studie der Universität Mannheim zeichnet ein düsteres Bild: Sollte Deutschland seine Stahlproduktion aufgeben oder ins Ausland verlagern, drohe im Krisenfall ein volkswirtschaftlicher Schaden von bis zu 50 Milliarden Euro jährlich. Diese Warnung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Große Koalition unter Friedrich Merz ihre industriepolitischen Weichen stellt.

Das Horrorszenario: Wenn China den Stahlhahn zudreht

Die Ökonomen Tom Krebs und Patrick Kaczmarczyk entwerfen in ihrer Analyse "Grüner Stahl als zentraler Pfeiler einer resilienten Wirtschaft" ein beunruhigendes Szenario: Was geschähe, wenn große Stahlexporteure wie China ihre Lieferungen nach Europa plötzlich drosseln würden? Die Antwort fällt ernüchternd aus. Ohne heimische Produktion würden die Stahlpreise explodieren, nachgelagerte Branchen wie Maschinenbau, Automobilindustrie und Bauwirtschaft in eine Kostenspirale geraten.

Besonders brisant: Die Studie zeigt auf, dass ein solcher "Stahlschock" nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Verwerfungen nach sich ziehen könnte. Die Forscher verweisen auf Erfahrungen aus den USA und Großbritannien, wo der industrielle Niedergang ganzer Regionen den Nährboden für politische Extreme bildete. Eine Mahnung, die gerade in Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen schwer wiegt.

Die Achillesferse der deutschen Wirtschaft

Deutschland produzierte 2024 rund 37 Millionen Tonnen Rohstahl – die Studie hält langfristig mindestens 40 Millionen Tonnen für notwendig, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Doch die Realität sieht anders aus: Während der Bedarf an grünem Primärstahl bei etwa 20 Millionen Tonnen jährlich liege, seien lediglich Produktionskapazitäten von acht Millionen Tonnen geplant. Eine gefährliche Lücke, die sich im Ernstfall bitter rächen könnte.

Regionen im Würgegriff: Duisburg, Bremen und das Saarland zittern

Besonders hart würde es die traditionellen Stahlstandorte treffen. Städte wie Duisburg, Eisenhüttenstadt, Bremen oder das gesamte Saarland hängen existenziell von der Stahlindustrie ab. Hier zeigt sich die ganze Tragweite einer verfehlten Industriepolitik: Ganze Regionen könnten in eine Abwärtsspirale aus Arbeitslosigkeit, wirtschaftlichem Niedergang und sozialer Erosion geraten.

Die IG Metall schlägt bereits Alarm. Ihr Zweiter Vorsitzender Jürgen Kerner warnte eindringlich, dass ein Ende der Stahlproduktion den gesamten Industriestandort Deutschland massiv gefährden würde. Die Gewerkschaft fordere klare Vorgaben für die Verwendung heimischen Stahls, wirksamen Schutz vor Billigimporten aus China und wettbewerbsfähige Energiepreise.

Der grüne Umbau stockt – ein Trauerspiel mit Ansage

Während die Politik von Klimaneutralität träumt, sieht die Realität ernüchternd aus. Thyssenkrupp überprüft seine Pläne zur grünen Stahlproduktion, ArcelorMittal hat sein Vorzeigeprojekt bereits gestoppt. Die Transformation zur wasserstoffbasierten Direktreduktion, bei der Eisenerz mit Wasserstoff statt Kohle reduziert wird, kommt nur schleppend voran. Die Investitionslücke klafft bedrohlich – und die Zeit läuft davon.

Der Stahlgipfel: Letzte Chance oder politisches Theater?

Alle Augen richten sich nun auf den "Stahlgipfel" im Bundeskanzleramt. Wird die Große Koalition endlich die Weichen für eine zukunftsfähige Stahlindustrie stellen? Oder erleben wir wieder einmal politisches Posieren ohne konkrete Maßnahmen? Die Forderungen liegen auf dem Tisch: Investitionen in grüne Produktionsanlagen, Schutz vor Dumpingpreisen, wettbewerbsfähige Energiekosten.

Die Studie macht unmissverständlich klar: Stahl ist keine Branche wie jede andere. Sie ist das Rückgrat unserer Industrie, der Garant für Versorgungssicherheit in unsicheren Zeiten. Wer die Stahlproduktion aufgibt, gefährdet nicht nur Arbeitsplätze und Wohlstand, sondern auch die demokratische Stabilität unseres Landes. Eine Warnung, die gerade in Zeiten globaler Verwerfungen und zunehmender Abhängigkeiten schwerer wiegt denn je.

Die Frage ist nur: Wird die Politik diese Warnung ernst nehmen? Oder müssen wir zusehen, wie ein weiterer industrieller Eckpfeiler Deutschlands dem Altar vermeintlicher Klimaziele geopfert wird? Die kommenden Monate werden zeigen, ob Deutschland seine industrielle Souveränität bewahren kann – oder ob wir uns in gefährliche Abhängigkeiten begeben, die uns im Krisenfall teuer zu stehen kommen könnten.

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