
Deutschkenntnisse als „Fetisch"? Wiener Forscherin fordert Absenkung der Sprachanforderungen für Migranten
Die österreichische Integrationsforscherin Judith Kohlenberger sorgt mit ihren jüngsten Äußerungen für Kopfschütteln. In einem Interview mit der Wiener „Presse" bezeichnete sie die Bedeutung der deutschen Sprache für die Integration als „Fetischisierung der Landessprache". Ihre Forderung: Die Sprachhürden für Flüchtlinge müssten gesenkt werden. Im Niedriglohnsektor reiche schließlich auch Englisch aus.
Man muss sich diese Aussage auf der Zunge zergehen lassen: Eine Wissenschaftlerin, die sich mit Integration beschäftigt, hält die Beherrschung der Landessprache für überbewertet. Das ist ungefähr so, als würde ein Schwimmlehrer behaupten, Wasser sei für das Schwimmenlernen nicht wirklich notwendig.
Skandinavien als Vorbild? Ein schiefer Vergleich
Kohlenberger verweist auf skandinavische Länder, wo Filme nicht synchronisiert würden und Englisch im Alltag verbreiteter sei. Dort hätten ukrainische Flüchtlinge „schneller Fuß gefasst". Was die Forscherin dabei geflissentlich übersieht: In Skandinavien sprechen die Einheimischen selbst exzellent Englisch – eine Situation, die mit Deutschland oder Österreich kaum vergleichbar ist. Zudem ignoriert sie, dass gerade in den skandinavischen Ländern die Integrationspolitik in den letzten Jahren deutlich verschärft wurde, weil man erkannt hat, dass mangelnde Sprachkenntnisse zu Parallelgesellschaften führen.
Die Realität sieht anders aus als in Kohlenbergers akademischer Blase: Wer die Landessprache nicht beherrscht, bleibt außen vor. Er kann keine Behördengänge erledigen, keine Elterngespräche in der Schule führen, keine Zeitungen lesen und sich nicht über die politischen Entwicklungen im Land informieren. Er bleibt abhängig von Übersetzern und Mittlern – oft aus der eigenen Community, die nicht selten eigene Interessen verfolgen.
Die wahre Agenda: Deutschland soll sich anpassen
Besonders entlarvend ist Kohlenbergers Argumentation, wenn sie über das „geänderte Stadtbild" philosophiert. Sie erklärt, dass „der syrische Flüchtling und die indische IT-Fachkraft ihre Hautfarbe nicht ändern können, auch wenn sie Deutsch lernen und arbeiten". Damit unterstellt sie der deutschen Bevölkerung unterschwellig Rassismus, wenn diese sich an der mangelnden Integration stört. Die wahre Botschaft lautet: Nicht die Zuwanderer sollen sich anpassen, sondern die Deutschen sollen sich gefälligst an die neuen Verhältnisse gewöhnen.
Diese Umkehr der Integrationspflicht ist symptomatisch für eine bestimmte Art von Migrationsforschern, die sich mehr als Aktivisten denn als Wissenschaftler verstehen. In ihrem Essay „Migrationspanik" macht Kohlenberger die politische Mitte dafür verantwortlich, rechte Positionen „salonfähig" gemacht zu haben. Was sie als „rechte Position" brandmarkt? Die simple Erwartung, dass Menschen, die dauerhaft in Deutschland leben wollen, auch Deutsch lernen sollten.
Das „Integrationsparadox" – oder: Wenn Erfolg zum Problem wird
Geradezu absurd wird es, wenn Kohlenberger vom „Integrationsparadox" spricht: Erfolgreiche Migranten würden angeblich stärker abgelehnt, weil sie „sichtbarer, einflussreicher und vielleicht auch bedrohlicher" seien. Diese Behauptung entbehrt jeder empirischen Grundlage. Die Realität zeigt das Gegenteil: Gut integrierte Zuwanderer, die die Sprache beherrschen und zum Wohlstand beitragen, genießen hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Probleme entstehen dort, wo Integration verweigert wird – und genau diese Verweigerung will Kohlenberger nun auch noch erleichtern.
Die Forscherin plädiert zwar für den Dialog mit „rechten Wählern" – natürlich nur im Privaten und mit pädagogischem Unterton. Gleichzeitig fordert sie, „rassistische, sexistische oder anderweitig menschenverachtende Haltungen" in der Öffentlichkeit anzuprangern. Wer definiert, was „menschenverachtend" ist? Vermutlich Menschen wie Kohlenberger selbst, die schon die Forderung nach Deutschkenntnissen für einen „Fetisch" halten.
Die Folgen einer verfehlten Integrationspolitik
Was Kohlenberger und ihre Gesinnungsgenossen nicht verstehen wollen: Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Wer die Sprache nicht beherrscht, findet keinen qualifizierten Job, kann seinen Kindern nicht bei den Hausaufgaben helfen und bleibt in ethnischen Enklaven gefangen. Die Folgen dieser verfehlten Politik sehen wir täglich in den Nachrichten: steigende Kriminalität, Messerattacken, Parallelgesellschaften.
Es ist kein Zufall, dass gerade in Ländern mit laxer Integrationspolitik die Probleme am größten sind. Während Kohlenberger von „Überwindung der gesellschaftlichen Spaltung" träumt, treibt sie mit ihren Forderungen genau diese Spaltung voran. Denn nichts spaltet eine Gesellschaft mehr als das Entstehen von Parallelwelten, in denen Menschen nebeneinander statt miteinander leben.
Die deutsche und österreichische Bevölkerung hat ein Recht darauf, dass Zuwanderer sich integrieren – und dazu gehört als absolutes Minimum das Erlernen der Landessprache. Wer das als „Fetisch" abtut, hat den Ernst der Lage nicht verstanden. Oder will ihn nicht verstehen, weil er einer Ideologie folgt, die Deutschland und Österreich fundamental verändern will. Es wird Zeit, dass die Politik auf die Bürger hört statt auf selbsternannte „Experten", die in ihrer akademischen Blase die Realität aus den Augen verloren haben.
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