
Deutscher Mittelstand am Abgrund: Traditionsunternehmen Kathrein nach über 100 Jahren vor dem Aus
Was einst als stolzer Weltmarktführer und Aushängeschild des deutschen Mittelstands galt, steht nun vor den Trümmern seiner Existenz. Die Kathrein-Gruppe aus Rosenheim, ein Familienunternehmen mit über hundertjähriger Geschichte, hat Insolvenz angemeldet. Ein weiteres Opfer der desaströsen Wirtschaftspolitik, die Deutschland systematisch deindustrialisiert?
Vom Blitzableiter zum Weltmarktführer – und zurück ins Nichts
Die Geschichte klingt wie aus dem Bilderbuch des deutschen Wirtschaftswunders: 1919 gründete der Elektrotechniker Anton Kathrein eine kleine Firma für Blitzschutzanlagen. Mit visionärem Unternehmergeist erweiterte die Familie über Jahrzehnte das Geschäft auf Antennen-, Mobilfunk- und Satellitenempfangstechnik. Zur Jahrtausendwende thronte Kathrein als unangefochtener Weltmarktführer im Antennenbau.
Doch was ist davon geblieben? Im August mussten gleich drei zentrale Gesellschaften – die Kathrein SE, Kathrein Electronics GmbH und Kathrein Digital Systems GmbH – beim Amtsgericht Rosenheim Insolvenz anmelden. Etwa 200 Mitarbeiter bangen um ihre Zukunft.
Die wahren Gründe hinter dem Niedergang
Das Unternehmen selbst schiebt die Schuld auf "internationale Unsicherheiten" durch den Ukraine-Krieg. Doch wer genauer hinsieht, erkennt ein Muster, das sich wie ein roter Faden durch die deutsche Wirtschaftsgeschichte der letzten Jahre zieht. Bereits 2018 geriet Kathrein erstmals in schwere Turbulenzen. Der Wettbewerbsdruck stieg, Verluste häuften sich, ganze Sparten mussten verkauft werden.
"Der wesentliche Grund für die Krise der Gruppe liegt aber in der fortdauernden Belastung durch die Restrukturierung von früheren Gesellschaften", räumt das Unternehmen selbst ein.
Übersetzt bedeutet das: Jahrelange Fehlentscheidungen, verpasste Innovationen und eine Politik, die den Mittelstand im Stich lässt, haben das Unternehmen ausgeblutet. Während asiatische Konkurrenten mit staatlicher Unterstützung den Markt überfluten, kämpfen deutsche Traditionsunternehmen gegen Bürokratie, Energiekosten und eine Politik, die lieber Klimaziele als Arbeitsplätze rettet.
Ein Sanierungsexperte als letzte Hoffnung
Rechtsanwalt Michael Verken von der Sanierungskanzlei Anchor wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Immerhin konnte er bereits einen kleinen Erfolg verbuchen: Die Kathrein Broadcast GmbH, die im März Insolvenz anmelden musste, fand einen Investor und konnte gerettet werden. Ob dieses Kunststück auch bei der Muttergesellschaft gelingt, bleibt fraglich.
Symptom einer kranken Wirtschaftspolitik
Der Fall Kathrein ist kein Einzelschicksal. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland steigt dramatisch an. Besonders der Mittelstand, einst das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, wird zwischen globaler Konkurrenz und hausgemachten Problemen zerrieben. Während die Politik von "Transformation" und "Klimaneutralität" schwadroniert, verschwinden jahrhundertealte Familienunternehmen von der Bildfläche.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant sie ein 500 Milliarden Euro schweres "Sondervermögen" – ein Euphemismus für Schulden, die kommende Generationen belasten werden. Gleichzeitig wird die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert, koste es, was es wolle. Und es kostet: Arbeitsplätze, Wohlstand und die industrielle Basis unseres Landes.
Was bleibt vom deutschen Mittelstand?
Während die Mitarbeiter von Kathrein nun auf Insolvenzgeld angewiesen sind und der Geschäftsbetrieb auf Sparflamme weiterläuft, stellt sich die Frage: Wie viele solcher Traditionsunternehmen kann sich Deutschland noch leisten zu verlieren? Jedes Mal, wenn ein Weltmarktführer wie Kathrein fällt, verliert Deutschland nicht nur Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Es verliert ein Stück seiner industriellen DNA, seiner Innovationskraft und seiner wirtschaftlichen Souveränität.
Die Geschichte von Kathrein sollte ein Weckruf sein. Doch statt umzusteuern, beschleunigt die Politik den Niedergang mit immer neuen Belastungen, Vorschriften und ideologischen Experimenten. Am Ende bleiben leere Fabrikhallen und die bittere Erkenntnis: Was über Generationen aufgebaut wurde, kann in wenigen Jahren zerstört werden – wenn die Politik es zulässt oder sogar befördert.
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